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Überfall in Mügeln

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eskarina55

Aktives Mitglied
Noch nie hab ich folgendes gelesen: "Ja! Wir haben hier ein Problem und die rechten find ich zum kotzen. Aber nicht alle hier sind rechts."
Wie wärs, wenn du mal bei dir selber anfängst?


Ich weiß noch vor ein paar Jahren, da geschah irgendwas rechtes in meiner Stadt - etwas das "woanders" wohl jeden Tag vorkommt - und hunderte haben spontan dagegen demonstriert um Gesicht zu zeigen!
Im Grunde machst du nichts anderes als der Bürgermeister von Mügeln. "Bei mir in der Stadt gibts sowas nicht, da zeigen alle Gesicht."

Ganz Deutschland hat Probleme mit Rechtsextremismus und dadurch, dass du die Problematik auf andere Regionen verschiebst, in denen sie stärker auftritt, wird sie in deiner eigenen nicht geschmälert.

Deine Tendenzen, Probleme auszulagern und pauschal auf einzelne Personengruppen zu verschieben, sind auch gar nicht so weit entfernt vom rechtsextremen Gedankengut.

Besser wäre: Die Problematik global zu betrachten und nicht pauschal zu verurteilen und nicht emotional überspitzt darzustellen, sondern die Fakten betrachten. Du hast schon recht damit, dass für ein praeventives Vorgehen die Tatsache, dass einzelne Bundesländer überdurchschnittlich von rechter Gewalt betroffen sind, nicht ausser Acht gelassen werden darf. Daraus sollte aber nicht folgen, dass die betroffenen Regionen aufgrund ihrer Überrepräsentanz pauschal mit Ausschluss sanktioniert werden (Mauer wieder aufbauen).

Was du machst ist folgendes: In Deutschland besteht ein rechtes Problem. Bei mir in der Stadt nicht. Am meisten im Osten. Also müssen wir die Ossis ausschließen und der Polizei dort die Legitimität entziehen.

House, ich weiß, ich wiederhol mich, aber ich halte das für keine gute Lösungsstrategie.
 

chimaira

Aktives Mitglied
Natürlich, aber die Art der Berichterstattung nervt mich.

Als wenn hier alle Ausländer in Angst und Schrecken leben. Blödsinn. ;)



Gibt immer mehrere Wirklichkeiten, und der Schrei nach Gesetzesänderungen aufgrund dieses Vorfalles löst allenfalls peinliche Berührtheit aus.




Darkside

Ich muss die Meinung von Darkside mal aufgreifen, weil ich es ähnlich sehe.

Mal eine Frage:
3 Menschen treffen aufeinander, A, B und C.

Wir nehmen an, dass A und B deutsch sind und C (Ausländer) verprügeln. Dann werden sofort Schreie laut, dass Rassisten am Werk waren. Es werden Berichte hervorgekramt, die bisher auf den Schreibtischen verfaulten, weil es keinen interessierte. Plötzlich haben A und B schon mal was gegen Ausländer gesagt. Plötzlich ist das ganze Dorf rechtsradikal.

Nehmen wir aber an, dass A und B keine Deutschen waren, und C als Deutscher verprügelt wurde?
Dann finden wir heraus, dass C eine rechte Sau war und er es deshalb verdient hat. Oder ähnliches.

Ich finde die Berichterstattung teilweise echt fragwürdig.
Dass so etwas grausam ist, ist klar. Aber wären hier 8 Deutsche gejagt worden, weil sie z.B. Fan des falschen Fußballvereins sind, wäre die Sache weniger aufgebauscht worden.
Dann wären es dumme Jugendliche gewesen....

Hätte mal ein Deutscher die Italiener in D-burg erschossen, oh wei. Wahrscheinlich hätte unsere Kanzlerin ein paar Krokodilstränen vergossen und einen Kranz niedergelegt...
 
D

Dr. House

Gast
Leute.....:rolleyes:
Glaubt ihr tatsächlich, das "zieht die Mauer wieder hoch", mein Ernst war?! :D
Ich schmälere auch bestimmt nicht, das rechte Problem in meiner Stadt - wenn ihr wüsstet wo ich wohne, dann würdet ihr das nicht behaupten - aber es ist Tatsache, dass das Problem in manchen Bundesländern höher ist, als in anderen. Und hier, sind die Ostdeutschen Bundesländern nunmal höher repräsentiert als z.B. Nordrhein Westfahlen. Was nicht bedeutet, das es in NRW nicht auch Probleme mit rechter Gewalt gibt.

Eigentlich sage ich ja nur folgendes: Selbsterkenntnis ist der erste Weg zur Besserung.
 
G

Grauton

Gast
In NRW gibt es dafür jede Menge den zentralen gegenüber argh engstirnige und aggressive Linksradikale, so meine Erfahrung.
 
D

Dr. House

Gast
Für mich sind linke genauso ekelhaft, wie rechte.
Okay, vielleicht ein bisschen weniger. Aber wirklich nur ein bisschen....
 
B

ByK

Gast
Dr. House meinte:
und hunderte haben spontan dagegen demonstriert um Gesicht zu zeigen!
Für mich sind linke genauso ekelhaft, wie rechte.
Okay, vielleicht ein bisschen weniger. Aber wirklich nur ein bisschen....
Mich stören Äußerungen wie die letzte erheblich. Besser wird die Welt davon jedenfalls nicht. Es ist die am wenigsten zielführende Fragestellung ob Linke oder Rechte ekliger seien. Abgesehen davon, würde ich einmal darüber nachdenken, wer wohl die Leute sind, die immer so ,,spontan'' demonstrieren. (weswegen ich extra noch das Zitat gesucht habe, auf das ich mich hier beziehe)

Ergänzung: Vielleicht sollte man also endlich mal mit diesen besserwisscherisch-distanzierten-sich empörenden Äußerungen Schluß machen. Und vielleicht diskutieren, von welchen Gruppierungen konkret Gewalt ausgeht, wie ihre Ideologie aussieht, und vor allem, wie man den Rattenfängern den Nachwuchs entziehen kann.

Im übrigen kann ich diese Frage, wer denn nun schlimmer sei: Rechte oder Linke seit Jahren nicht mehr hören. Meist ist die Antwort von eigenen politischen Sympathien beeinflusst. Im übrigen dient diese Metadiskussion häufig auch dazu, das gefährliche Fahrwasser konkreter Diskussionen in Richtung harmloserer Ufer zu verlassen.
 
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