Robienchen
Neues Mitglied
Hallo da draußen,
ich habe im Rahmen eines Berufsbildungswerkes eine Ausbildung zum Fachpraktiker in einer Tischlerei begonnen. Der Beruf ist nicht das was mich überfordert (im Körperlichen Sinne). Meine Noten in der Berufsschule sind gut bis sehr gut und das gleiche wurde im Reha Team über mein Handgeschick und über meine Erzeugnisse gesagt. Es ist das soziale Miteinander und die Kommunikation die mir so unendlich viel Kraft kostet. Ich habe mich absichtlich bei der Excursion (mit Übernachtung) krank schreiben lassen, weil es mich an die Klassenfahrten in der Schulzeit erinnert hat, die ich gehasst habe. Jeder andere dort, ob Autist oder mit einer sozialen Phobie hat es gefallen (laut eigener Aussage), nur ich, wie es scheint kann sowas nicht genießen und muss mich mental ein paar Tage krank melden, um das überhaupt erstmal verdauen zu können (Erinnerungen an die Klassenfahrten). Ich will auch gar niemanden die Probleme eines anderen herunterspielen. Es erstaunt mich immer nur, wie Menschen in der Lage sind etwas zu tun, wenn man es selbst nicht tun kann, oder nur mit sehr viel Mühe (auch bei gleicher Diagnose). Ich weiß einfach nicht was ich davon halten soll, weil von mir das gleiche erwartet wird, wie von jedem anderen. Sie kommen jeden Tag zur Ausbildung, unterhalten sich, ob in der Pause oder beim Mittagessen, da wird viel gelacht und heiß diskutiert. Ich bin und fühle mich wie ein stiller Beobachter und kann auch gar nicht so gut von außen verstecken, wie ich mich wirklich fühle (miserabel). Entweder sind sie alle perfekte Schauspieler, oder ich… Ich weiß es doch auch nicht. Ich muss ertragen, dass mir gesagt wird, dass ich mich doch mehr in die Gruppe einbringen und beteiligen soll, in der Berufsschule ist es mündlich das gleiche, aber dieser Umschwung will mir einfach nicht gelingen. Ich war schon immer sehr still, seit ich denken kann. Ich hatte nie wirklich Freunde, nur Schulfreunde, wo sich der Kontakt auf den Pausenhof beschränkt hatte und 1-2 mal auf dem Geburtstag. Ich wollte aber auch nie was mit anderen zu tun haben und es hat mich auch nicht wirklich gestört, bis ich mich das erste mal verliebt hatte. Da war ich das komplette Gegenteil, fast schon dependent, wenn nicht sogar.. Es war das schönste und schmerzhafteste Gefühl was ich durchlebt habe. „Ich kann für andere Berge versetzen, wenn sie mir etwas bedeuten, aber wenn ich ganz alleine bin, dann kann ich nicht mal einen Stein ins Rollen bringen“. Daran fängt es grade auch an zu scheitern. Ich bin am überlegen, eigentlich am verzweifeln die Ausbildung abzubrechen, weil ich wirklich am Ende bin mit meinen Kräften. Die einzige Quelle aus der ich meine Kraft schöpfen konnte ist versiegt. Ich kann auch nicht alleine zum Arzt, zum Friseur, oder andere Termine wahrnehmen. Ich kann keine Anrufe tätigen, weil ich mich so sehr davor ängstige. Mein ganzer Körper und meine Stimme fängt dann an zu zittern und wenn ich etwas sagen muss, dann fang ich auch an zu stottern. Alles was nicht das Zuhause meiner Eltern oder meiner aktuellen Wohnung ist, ist eine Bedrohung für mich und mein Kopf ist in ständiger Alarmbereitschaft/Reizüberflutet, wie wenn man eine Heizung die ganze Zeit auf 5 stehen hat, es kostet einen viel und mir Kraft. Ich bin sozusagen ein Pflegefall. Ich könnte euch das auch alles gar nicht erzählen, weil ich es nie so weit geschafft hätte, würden meine Eltern mich nicht so sehr unterstützen. Ob ich für meine Eltern durchhalten kann.. steht leider nicht zur Debatte. Es ist nicht das gleiche und bisher hat auch nichts anderes geholfen (Ich bin’s so undankbar). Ich weiß einfach nicht mehr weiter. Ich fühle mich dem ganzen einfach nicht gewachsen, auch wenn ich stationäre und ambulante Therapien hinter mir hatte. Jeder sagt auch etwas anderes und es ist so verdammt verwirrend, wo soll man da jemals anfangen oder weiter kommen. Entweder kriege ich den A**** irgendwie doch noch hoch, oder ich muss am Existenzminimum leben, wenn ich überhaupt was bekomme. Ich habe Angst um meine Zukunft.. eigentlich brauche ich nur eine Hand die mich nicht mehr loslässt..
ich habe im Rahmen eines Berufsbildungswerkes eine Ausbildung zum Fachpraktiker in einer Tischlerei begonnen. Der Beruf ist nicht das was mich überfordert (im Körperlichen Sinne). Meine Noten in der Berufsschule sind gut bis sehr gut und das gleiche wurde im Reha Team über mein Handgeschick und über meine Erzeugnisse gesagt. Es ist das soziale Miteinander und die Kommunikation die mir so unendlich viel Kraft kostet. Ich habe mich absichtlich bei der Excursion (mit Übernachtung) krank schreiben lassen, weil es mich an die Klassenfahrten in der Schulzeit erinnert hat, die ich gehasst habe. Jeder andere dort, ob Autist oder mit einer sozialen Phobie hat es gefallen (laut eigener Aussage), nur ich, wie es scheint kann sowas nicht genießen und muss mich mental ein paar Tage krank melden, um das überhaupt erstmal verdauen zu können (Erinnerungen an die Klassenfahrten). Ich will auch gar niemanden die Probleme eines anderen herunterspielen. Es erstaunt mich immer nur, wie Menschen in der Lage sind etwas zu tun, wenn man es selbst nicht tun kann, oder nur mit sehr viel Mühe (auch bei gleicher Diagnose). Ich weiß einfach nicht was ich davon halten soll, weil von mir das gleiche erwartet wird, wie von jedem anderen. Sie kommen jeden Tag zur Ausbildung, unterhalten sich, ob in der Pause oder beim Mittagessen, da wird viel gelacht und heiß diskutiert. Ich bin und fühle mich wie ein stiller Beobachter und kann auch gar nicht so gut von außen verstecken, wie ich mich wirklich fühle (miserabel). Entweder sind sie alle perfekte Schauspieler, oder ich… Ich weiß es doch auch nicht. Ich muss ertragen, dass mir gesagt wird, dass ich mich doch mehr in die Gruppe einbringen und beteiligen soll, in der Berufsschule ist es mündlich das gleiche, aber dieser Umschwung will mir einfach nicht gelingen. Ich war schon immer sehr still, seit ich denken kann. Ich hatte nie wirklich Freunde, nur Schulfreunde, wo sich der Kontakt auf den Pausenhof beschränkt hatte und 1-2 mal auf dem Geburtstag. Ich wollte aber auch nie was mit anderen zu tun haben und es hat mich auch nicht wirklich gestört, bis ich mich das erste mal verliebt hatte. Da war ich das komplette Gegenteil, fast schon dependent, wenn nicht sogar.. Es war das schönste und schmerzhafteste Gefühl was ich durchlebt habe. „Ich kann für andere Berge versetzen, wenn sie mir etwas bedeuten, aber wenn ich ganz alleine bin, dann kann ich nicht mal einen Stein ins Rollen bringen“. Daran fängt es grade auch an zu scheitern. Ich bin am überlegen, eigentlich am verzweifeln die Ausbildung abzubrechen, weil ich wirklich am Ende bin mit meinen Kräften. Die einzige Quelle aus der ich meine Kraft schöpfen konnte ist versiegt. Ich kann auch nicht alleine zum Arzt, zum Friseur, oder andere Termine wahrnehmen. Ich kann keine Anrufe tätigen, weil ich mich so sehr davor ängstige. Mein ganzer Körper und meine Stimme fängt dann an zu zittern und wenn ich etwas sagen muss, dann fang ich auch an zu stottern. Alles was nicht das Zuhause meiner Eltern oder meiner aktuellen Wohnung ist, ist eine Bedrohung für mich und mein Kopf ist in ständiger Alarmbereitschaft/Reizüberflutet, wie wenn man eine Heizung die ganze Zeit auf 5 stehen hat, es kostet einen viel und mir Kraft. Ich bin sozusagen ein Pflegefall. Ich könnte euch das auch alles gar nicht erzählen, weil ich es nie so weit geschafft hätte, würden meine Eltern mich nicht so sehr unterstützen. Ob ich für meine Eltern durchhalten kann.. steht leider nicht zur Debatte. Es ist nicht das gleiche und bisher hat auch nichts anderes geholfen (Ich bin’s so undankbar). Ich weiß einfach nicht mehr weiter. Ich fühle mich dem ganzen einfach nicht gewachsen, auch wenn ich stationäre und ambulante Therapien hinter mir hatte. Jeder sagt auch etwas anderes und es ist so verdammt verwirrend, wo soll man da jemals anfangen oder weiter kommen. Entweder kriege ich den A**** irgendwie doch noch hoch, oder ich muss am Existenzminimum leben, wenn ich überhaupt was bekomme. Ich habe Angst um meine Zukunft.. eigentlich brauche ich nur eine Hand die mich nicht mehr loslässt..
