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Umgang mit Fetisch

Naja, aktuell mache ich es zu 99% während ich an die Uhr denke/trage. Es ist aber auch ohne möglich.
Dann masturbiere künftig auf andere Fantasien.
Obwohl mir nicht ganz klar ist, was für einen Leidensdruck genau du verspürst.
Ist die Armbanduhr hotter als eine Frau?
Und bekümmert dich dies?
 
Deine Gefühle dabei kann ich irgendwie nachvollziehen, da ich das von meinen Fetischen kenne. Neben Masken habe ich noch einen Fetisch für enge Sportklamotten (Radlerhosen, Leggings) und Schuhe (Sneaker, Buffalos, Chucks, Springerstiefel/Doc Martens). Mit Uhren hätte ich jetzt kein Problem, aber wahrscheinlich hättest du genauso kein Problem, dir eine Radlerhose zum Spinning im Fitnessstudio oder eine Sturmhaube zum Motorradfahren zu kaufen.

Auch die Angst davor, erwischt zu werden, kenne ich. Aber wahrscheinlich eher, weil sich über die Jahre einige Klamotten angesammelt haben, die in der Masse schwer zu erklären wären. In deinem Fall ist das ja eher unwahrscheinlicher, du malst dir nur vielleicht irgenwelche unwahrscheinlichen Szenarien aus. Das einizige was mir einfallen würde, wäre dass jemand passende Pornos auf deinem PC findet oder du dich im Suff verplapperst. Und selbst wenn das jemand rausfindet, was wären die Konsequenzen? In deiner Vorstellung ist das vielleicht der Worst Case: du verlierst all deine Freunde, weil sie dich für einen Perversling halten. Auch das ist äußerst unwahrscheinlich. Für mich hört sich das nach einem abgewandelten Fußfetisch an, der mittlerweile schon gesellschaftsfähig ist. Wahrscheinlich wirst du eher leicht belächelt und darfst dir gelegentlich einen dummen Spruch anhören.

Dein Fetish ist übrigens nicht mal seltsam
Laut Punkt 13 ist er sogar häufiger als ein Windelfetisch

Zu deinen Fragen: als ich zum Kartfahren eine Maske tragen musste, habe ich mir halt gesagt, dass es hier normal ist und ich da jetzt durch muss. Irgendwie fand ich es ja auch ziemlich geil. Irgendwie konnten die anderen ja auch nix sagen, da wir das ja alle machen mussten.

Konfrontation ist bei Fetischisten so eine Sache. Manche wollen das in der Öffentlichkeit zeigen und haben dann irgendwann überhaupt kein Problem mehr damit. Ich bin halt gelegentlich mal mit Doc Martens spazieren gegangen, sehen ja recht normal aus. Mit Buffalos würde ich jetzt auch nicht auf die Straße gehen, höchstens mal abends zum rauchen auf den Balkon, bin also auch noch nicht völlig schmerzfrei, was meinen Fetisch angeht. Ansonsten war ich auf 2 Fetisch-Parties, zu 80% ist das aber nur Lack & Latex. Es war dann doch nicht ganz so geil und heftig, wie ich es mir tagelang in meiner Vorstellung ausgemalt hatte.

Das heftigste war gerade vor ein paar Monaten. Ich bin bi und habe in einer bekannten Kontaktbörse einen Typen kennengelernt, der drauf steht, maskiert spazieren zu gehen. Wir haben uns dann an einem Rastplatz mit angrenzendem Wald getroffen, es hat wirklich einiges an Überwindung gekostet, ich hatte mir nur gedacht, dass ich die Gelegenheit nicht so schnell wieder bekommem würde. War auf jeden Fall geil, Details darf ich hier glaube ich nicht schreiben 😁
 
Dann masturbiere künftig auf andere Fantasien.
Obwohl mir nicht ganz klar ist, was für einen Leidensdruck genau du verspürst.
Ist die Armbanduhr hotter als eine Frau?
Und bekümmert dich dies?
Vom Leidensdruck bin ich zum Glück noch entfernt, merke nur wie es mich über die Jahre immer mehr beschäftigt. Ich konzentriere mich nur immer mehr auf die Uhr, statt auf die Frau an sich. Konkret will ich das einfach ein bisschen normalisieren und den Umgang damit gesund halten.
Zu deinen Fragen: als ich zum Kartfahren eine Maske tragen musste, habe ich mir halt gesagt, dass es hier normal ist und ich da jetzt durch muss. Irgendwie fand ich es ja auch ziemlich geil. Irgendwie konnten die anderen ja auch nix sagen, da wir das ja alle machen mussten.
Deine Erfahrungen hören sich quasi genau so an wie meine. Gerade diesen Teil finde ich sehr spannend.
Das heftigste war gerade vor ein paar Monaten. Ich bin bi und habe in einer bekannten Kontaktbörse einen Typen kennengelernt, der drauf steht, maskiert spazieren zu gehen. Wir haben uns dann an einem Rastplatz mit angrenzendem Wald getroffen, es hat wirklich einiges an Überwindung gekostet, ich hatte mir nur gedacht, dass ich die Gelegenheit nicht so schnell wieder bekommem würde. War auf jeden Fall geil, Details darf ich hier glaube ich nicht schreiben 😁
Merkst du, dass durch das "Ausleben" das Schamgefühl stärker wird? Oder bewirkt es das Gegenteil und du gehst entspannter damit um?
 
Geschämt habe ich mich vielleicht ganz am Anfang so mit 12-15. Da ich nie wusste, woher ich die Klamotten bekomme, hatte ich mir mal von meiner Cousine Radlerhosen ohne ihr Wissen geliehen, ich glaube damals hatte deswegen doch ein gewisses Schamgefühl. Im Prinzip gibt es sonst ja keinen Grund, man schadet ja niemandem damit.

Es war nur immer die Angst, erwischt zu werden, da mir das unendlich peinlich gewesen wäre, aber das ist inzwischen besser geworden, wenn auch nicht weg.
 
Im Prinzip gibt es sonst ja keinen Grund, man schadet ja niemandem damit.
Eben, deswegen möchte ich einfach nur für mich persönlich den richtigen Umgang damit finden.
Es war nur immer die Angst, erwischt zu werden, da mir das unendlich peinlich gewesen wäre, aber das ist inzwischen besser geworden, wenn auch nicht weg.
Aber wie du schreibst, scheint das ja wirklich unrealistisch zu sein. Aber hast du einen Unterschied gespürt wenn du es ignorierst oder weiter darauf eingehst?
 
Das ist glaube ich der Unterschied zwischen unseren beiden Fetischen. Du kannst schlechter "erwischt" werden, da Armbanduhren ein Alltagsgegenstand sind. Ich habe mir bspw. mal eine Neopren-Hunde-Maske gekauft und sie rumliegen lassen, als ein Kumpel zu Besuch war. Er hat sie zum Glück nicht bemerkt, gesagt hat er jedenfalls nichts. Das war mir auf jeden Fall ziemlich peinlich.

Ansonsten ignoriere ich eigentlich immer die Möglichkeit, dass etwas dummerweise auffallen könnte, versuche aber möglichst vorsichtig zu sein (oder wie war die letzte Frage gemeint?)
 
Das ist glaube ich der Unterschied zwischen unseren beiden Fetischen. Du kannst schlechter "erwischt" werden, da Armbanduhren ein Alltagsgegenstand sind. Ich habe mir bspw. mal eine Neopren-Hunde-Maske gekauft und sie rumliegen lassen, als ein Kumpel zu Besuch war. Er hat sie zum Glück nicht bemerkt, gesagt hat er jedenfalls nichts. Das war mir auf jeden Fall ziemlich peinlich.
Gut, da hast du natürlich recht. Obwohl selbst ich nichts schlimmes an der Stelle deines Kumpels denken würde.
Ansonsten ignoriere ich eigentlich immer die Möglichkeit, dass etwas dummerweise auffallen könnte, versuche aber möglichst vorsichtig zu sein (oder wie war die letzte Frage gemeint?)
Ich meinte eher, wie es ist wenn du eine normale Maske in der Öffentlichkeit tragen musst. Fühlst du dich dann weniger komisch, wenn du deinen Fetisch längere Zeit ignoriert hast, oder eher ausgelebt hast?
 
Ich glaube, das macht keinen großen Unterschied. Bewusst ignoriert habe ich den Fetisch noch nie, da ich keinen Leidensdruck habe. Und Masken in der Öffentlichkeit habe ich eigentlich nur zum Ski- und Kartfahren getragen und da fand ich es nach anfänglicher Überwindung auch geil und hab sie dann irgendwann nicht mehr wahrgenommen, war ja beschäftigt.

Ich denke mal, mit der Zeit ist einem die Meinung anderer zu dem Thema nicht mehr ganz so wichtig und man merkt auch, dass es viele Leute gar nicht wahrnehmen oder interessiert. Gerade zu Schulzeiten ist es vielen wichtig, was die Mitschüler über einen denken und ob man die richtigen Marken-Klamotten anhat. Bei uns kam bspw. ein Klassenkamerad in der 8. Klasse öfter mit Radlerhose zum Sportunterricht, er sah total heiß darin aus. Irgendwann kam mal ein blöder Kommentar und er hatte sie nie wieder an. Für mich hieß das: Sowas trägst du besser nicht öffentlich.

Später im Berufsleben spielt das weniger eine Rolle. Zum einen lernt man drüber zu stehen, zum anderen ist es nicht mehr so üblich, andere wegen Klamotten zu kritisieren. Außer du gehst vielleicht als Mann in Frauenklamotten zur Arbeit.
 
Ich glaube, das macht keinen großen Unterschied. Bewusst ignoriert habe ich den Fetisch noch nie, da ich keinen Leidensdruck habe.
Danke, genau das wollte ich wissen.
Ich denke mal, mit der Zeit ist einem die Meinung anderer zu dem Thema nicht mehr ganz so wichtig und man merkt auch, dass es viele Leute gar nicht wahrnehmen oder interessiert.
An diesen Punkt möchte ich noch kommen. Würde glaube ich jedem gut tun.
 

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