Umgang mit Gefühlskälte/Gefühlsleere

Hallo liebe Community,

ich leide schon lange immer mal wieder an Phasen von Gefühlskälte/Gefühlsleere.
Man empfindet also einfach nichts...sogar wenn man lacht und andere einen als fröhlich wahr nehmen...nichts.

Mal abgesehen das man wohl extreme Verhalten/Sportarten ausprobieren könnte, da hab ich allerdings kein Interesse dran.
Wie geht ihr damit um?

Ich akzeptiere es und nehm es hin, trotzdem frag ich mich nach Wegen raus, bisher hatte kein Therapeut eine Idee.
Das einzige was mir einfällt wäre zu versuchen "Genussmomente" zu schaffen? Also z.B. Kugel Eis kaufen und aufmerksam geniessen?

Da ich Antidepressiva ablehne, würde ich mich über andere Tipps freuen, oder wie ihr selbst damit umgeht wäre schön zu hören.

Letztendlich hat mir nur die richtige Therapie geholfen.
Ein langer Weg bis ich wieder viele Gefühle entdecken konnte.
Je nach Diagnose die entsprechende Therapie.
Nur die Klinikaufenthalte haben den Durchbruch bei mir gebracht.

@Bandit
Klinik hatte ich ja auch schon, das hat mich auch wirklich wie ne Rakete vorwärts gebracht.
Suche noch eine Therapeutin gerade, da das so schwer ist, versuch ich ja trotzdem allein weiter zu kommen und auch gelerntes anzuwenden.

Schwertlilie meinte:

@Bandit
Klinik hatte ich ja auch schon, das hat mich auch wirklich wie ne Rakete vorwärts gebracht.
Suche noch eine Therapeutin gerade, da das so schwer ist, versuch ich ja trotzdem allein weiter zu kommen und auch gelerntes anzuwenden.

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Sehr gut, das freut mich für Dich und ja, man darf immer weiter an sich arbeiten.
Sollte jeder tun, aber mit psychischen Problemen noch mehr!

Schwertlilie meinte:

Hallo liebe Community,
ich leide schon lange immer mal wieder an Phasen von Gefühlskälte/Gefühlsleere.
Man empfindet also einfach nichts...sogar wenn man lacht und andere einen als fröhlich wahr nehmen...nichts.
Mal abgesehen das man wohl extreme Verhalten/Sportarten ausprobieren könnte, da hab ich allerdings kein Interesse dran.
Wie geht ihr damit um?

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Brauchst oder vermißt Du denn die Gefühle? Wenn Du keinen Verlust wahrnehmen kannst, kannst Du es einfach akzeptieren. Wegen Sachen die einem in Wahrheit am Allerwertesten vorbeigehen, braucht man keine Gefühlsausbrüche vortäuschen. Da darfst Du gern kalt wie Hundeschnauze sein.
Gegen Genußmomente spricht nichts, warum soll man sich ein Vergnügen versagen? Man lebt nur einmal, also lieber genießen was geht.

Hallo Schwertlilie,

ich würde behaupten, diese Gefühlskälte geht mit der Depressionen einher.
Was du in der Therapie lernst, ist die schönen Dinge wieder bewusst wahrzunehmen und auf diese zu achten, um sie wieder zu spüren.
Genau was du mit dem Eis beschrieben hast.
Dafür gibt es nur die Lösung, daran arbeiten und weiter am Ball bleiben.
Ähnlich wie eine chronische Depression, lässt sich das nicht einfach ändern.
Es kann sich allerdings stetig verbessern und es kann hier genauso Rückschläge geben, wie bei allem anderen auch.
Lass dich dadurch nicht entmutigen.

Zumindest ist das meine Erfahrung.

Lg

Vielen Menschen fehlen Berührungen.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass mit gefühlvollen Massagen viel gelöst werden kann.

Selbst-Analyse betreiben.
Ergebnisse eventuell aufschreiben.

Achtsamkeitstraining könnte auch ein Ansatz sein. Man horcht in sich hinein ohne zu werten. Selbst wenn es beim ersten Mal noch nicht so gut funktioniert solltest du dran bleiben. Der Effekt kommt mit der Übung.

Auch Meditation wäre einen Versuch wert.

Schwertlilie meinte:

@Bandit
Klinik hatte ich ja auch schon, das hat mich auch wirklich wie ne Rakete vorwärts gebracht.
Suche noch eine Therapeutin gerade, da das so schwer ist, versuch ich ja trotzdem allein weiter zu kommen und auch gelerntes anzuwenden.

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Eine Überweisung in eine psychosomatische Klinik kann dir evtl auch dein Hausarzt geben, falls der/die deine Problematik kennt.
So eine Phase in der man weder Freude noch Traurigkeit fühlt, kommt ja vor allem bei Depressionen vor, hattest du solche Phasen schon öfters, und bist du mal diagnostiziert worden?
Antidepressiva können sehr hilfreich sein, wenn es einem so schlecht geht, daß man überhaupt nichts mehr fühlt, und deshalb gar nicht mehr aufnahmefähig für therapeutische Hilfe ist.
Von daher würde ich die nicht so strikt ablehnen.