Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Unangenehme Körpergefühle beim Sport

G

Gelöscht 113038

Gast
Wenn ich Sport mache, habe ich währenddessen und als Effekt sehr unangenehme Gefühle. Ich will es nicht im Detail ausführen, aber es ist verknüpft mit früherem Mobbing, Scham zum Einen und zum anderen mit einer Art Todesangst (ausgelöst durch einen schlimmen Unfall als Kind) zum anderen. Die Beziehung zu meinem Körper ist daher etwas "ver-rückt"
Normales Trainieren, sich überwinden, in den Hintern treten usw geht bei mir nicht, ich probiere es immer immer wieder und scheiter auch immer wieder. Da ich in anderen Lebensbereichen durchaus mich durchsetze und mich ständig selber überwinde, weiß ich dass ich es theoretisch sehr gut kann.

Ich würde gerne in der Lage sein, diese unangenehmen Gefühle (es ist ja nichts Reales, nur Gefühle) weniger Bedeutung zu geben- und trotzdem regelmäßig Sport zu machen.

Das Problem ist, dass auch angenehme Effekte wie zB Muskelaufbau, allgemeines Gefühl von Fitsein usw Triggergefühle in mir weckt. Ich möchte wie gesagt TROTZDEM irgendwie trainieren, egal welche Art Gefühle mein Gefühl dabei für mich generiert.

Hat jemand einen Tipp?
 
G

Gelöscht 127972

Gast
Sport löst ja bei vielen Menschen positive Emotionen aus. Unter anderem durch die Produktion
von Botenstoffen. Bei dir scheint es sich um nicht aufgearbeitete Vorfälle zu handeln, die dadurch
in den Vordergrund rücken und negative Emotionen bewirken. Mal so als These.

Da liegt es nahe, dass man davon ausgeht, dass die Gefühle auslösenden Ereignisse nicht abgearbeitet
sondern vielleicht verdrängt wurden? Wenn das zutrifft, würde eine Aufarbeitung Abhilfe schaffen.
Etwa in Form von einer Gesprächstherapie. Was auch immer hilft.

Todesangst würde ich nicht als normale negative Emotion betrachten. Der Unfall hat dich möglicher-
weise bis heute traumatisiert.
Davon abgesehen, würde ich mich gründlich untersuchen lassen.Es gibt ja noch möglich körperliche
Ursachen für solche Reaktionen. Also mit dem Hausarzt über das Problem sprechen und sich anhören,
was der dazu zu sagen hat. Der nimmt vielleicht ein Blutbild etc. etc..

Vielleicht ist es auch eine Kombi. Etwas Anderes läßt sich natürlich auch nicht ausschließen.

Das „Trotzdem“ beinhaltet eine Form von Selbstquälerei. Meiner Psyche werde ich es schon zeigen,
es sind ja nur Gefühle. Diese Gefühle wirken sich aber real auf dich aus.

Und „Todesangst“ ist kein harmloses Gefühl, sondern kann im Extremfall
verheerende Auswirkungen haben. Du solltest deine Psyche diesbezüglich nicht unterschätzen
und mehr Wertschätzung geben. Ist nicht böse gemeint, das Ganze tut mir sehr leid für dich.

LG
OldHuman
 
G

Gelöscht 113038

Gast
Danke dir. Therapien habe ich schon gemacht, allerdings war ich erst 3 Jahre als der Unfall passierte. Daher bewirken Gesprächstherapien und Verhaltenstherapien leider nicht viel, sie dringen ja nicht ins Zellgedächtnis vor. Meine Psyche an sich ist soweit in Ordnung im Sinne von funktionial und dass es mir gut geht und ich im Alltag gut bis sehr gut klarkomme. ABER es nervt und belastet mich, dass ich mich körperlich nicht so bewegen kann wie ich möchte. Auch aus gesundheitlichen Gründen ist Sport ja sinnvoll.

Ich würde irgendwann nochmal eine Körpertherapie in Angriff nehmen, aber es ist extrem schwer, einen Therapeuten zu finden, der bezahlbar ist und ich vertrauen kann...

Daher, dieser Thread....
 
G

Gelöscht 127972

Gast
Vielleicht gäbe es auch noch die Möglichkeit die Sportart zu wechseln oder das Programm
zu ergänznen? Yoga fällt mir da spontan ein, etwas mit Schwerpunkt Ausgleich
Psyche/Körper. Da gibt es ja Einiges zur Auswahl.

Dass dich das nervt und belastet kann ich mir gut vorstellen. Gut, dass du das mit der
Körpertherapie im Auge behältst.

LG
Old Human
 
G

Gelöscht 128010

Gast
Du könntest dich mal über EMDR (Eye Movement Desensitization and Reprocessing) informieren, wenn du es nicht kennst.
Wird recht erfolgreich bei (Kindheits-) Traumata angewandt.
 
G

Guestxy

Gast
Wenn ich Sport mache, habe ich währenddessen und als Effekt sehr unangenehme Gefühle. Ich will es nicht im Detail ausführen, aber es ist verknüpft mit früherem Mobbing, Scham zum Einen und zum anderen mit einer Art Todesangst (ausgelöst durch einen schlimmen Unfall als Kind) zum anderen. Die Beziehung zu meinem Körper ist daher etwas "ver-rückt"
Normales Trainieren, sich überwinden, in den Hintern treten usw geht bei mir nicht, ich probiere es immer immer wieder und scheiter auch immer wieder. Da ich in anderen Lebensbereichen durchaus mich durchsetze und mich ständig selber überwinde, weiß ich dass ich es theoretisch sehr gut kann.

Ich würde gerne in der Lage sein, diese unangenehmen Gefühle (es ist ja nichts Reales, nur Gefühle) weniger Bedeutung zu geben- und trotzdem regelmäßig Sport zu machen.

Das Problem ist, dass auch angenehme Effekte wie zB Muskelaufbau, allgemeines Gefühl von Fitsein usw Triggergefühle in mir weckt. Ich möchte wie gesagt TROTZDEM irgendwie trainieren, egal welche Art Gefühle mein Gefühl dabei für mich generiert.

Hat jemand einen Tipp?
Haben diese Triggergefühle bei angenehmen Körperempfindungen bei Sport etwas mit deiner Identität zu tun, etwa in dem Sinne 'ich bin eine unsportliche Coachpoato, wenn ich sportlich wäre, wäre ich genau so wie XYZ und das will ich nicht'?

Falls ja, könntest du dir überlegen, ob es dich wirklich definiert, wie häufig du Sport machst oder ob anderes nicht wichtiger ist.

Für den Fall könnte ich als Lektüre die '1% Methode' sowie die Bücher von Geneen Roth empfehlen.

Wenn deine Probleme beim Sport dagegen eher von negativen Auswirkungen des Traumas kommen, dann finde ich es völlig legitim und auch sicherer für dich, einfach auf diese Arten von Bewegung zu verzichten.

Wenn du da seelische Barrieren hast, dann hast du die wahrscheinlich nicht ohne Grund.

Vielleicht kannst du einfach bisschen rum probieren, ob du mit anderen Arten von Sport gut zurecht kommst, z B Radeln oder auch Streetsport, wenn du gern unterwegs bist.
 
G

Gelöscht 113038

Gast
EMDR kenne ich, das hat keinen wirklichen Effekt bei mir. Ansonsten habe ich schon alle Sportarten versucht, die mir einfallen würden. Von entspannenden Sachen wie Yoga, Gi Gong, Pilates, über Joggen, Fitness, Radfahren.
Evtl mache ich es mir aber selbst tatsächlich zu schwer. Radfahren zB könnte ich tatsächlich wahrscheinlich täglich machen ohne diese Gefühle zu haben. Vielleicht hol ich mir doch so ein Fahrraddings für die Wohnung :)

Das Problem ist halt auch bei mir ganz arg das Wetter. Im Sommer bin ich ständig aktiv, schwimmen, lange spazieren, wandern, radfahren usw... da kommt die Bewegung natürlich. Aber bei dieser Kälte schaffe ich kaum 20 Min Spaziergang pro Tag und wie gesagt sind all diese "Innenraumsportarten" nicht so meins, dauerhaft. Ich muss mich echt zwingen um mal paar Situps hinzukriegen und besser fühle ich mich nicht danach. Aber so ein Fahrradteil wäre eine Überlegung wert.

Danke euch allen für die Anstubser.
 

Anzeige (6)

Ähnliche Themen

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

    Anzeige (2)

    Oben