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Unbefristeten Job für befristete Stelle aufgeben?

Andoris

Neues Mitglied
Hallo! Ich bin schon lange sehr unzufrieden in meinem aktuellen Job

Ich hatte mehrere Vorstellungsgespräche, bekam dann letzte Woche eine Zusage für eine Stelle und kommende Woche habe ich den Termin zur Unterschrift des Arbeitsvertrags.

Obwohl ich mich ziemlich freue, habe ich jetzt doch ein paar Zweifel, da die neue Stelle auf ein Jahr befristet ist.

Zwar meinte die Personalerin, dass das bei ihnen in der Firma so gang und gebe wäre, dass man erstmal befristet einstellt, sie würden aber auf jeden Fall langfristig suchen und das Ziel sei immer die Entfristung nach dem einen Jahr.

Trotzdem mache ich mir so meine Gedanken und habe Angst, dass ich letztendlich nach einem Jahr doch ohne Job dastehe, was für meinen eh nicht so großartigen Lebenslauf verheerend wäre.

Mein alter Job ist mit dem Auto ca 15 min entfernt, ich verdiene dort ok, kann aber nur Teilzeit arbeiten, da zu wenig Arbeit da ist. Ich bin sowohl mit meinem Chef als auch mit vielen anderen Sachen, die dort so ablaufen, nicht d'accord.

Es gibt dort quasi keine Gehaltserhöhungen (habe zB eine Kollegin, die sage und schreibe 20 Jahre hier arbeitet und ihr Gehalt wurde ein einziges Mal angepasst), keine Sonderzahlungen, keine Gewinnbeteiligungen, nichts. Nicht mal Wasser oder Kaffee kostenlos.
Gehalt kommt oft zu spät, was für mich auch jedesmal ärgerlich ist.

Der neue Job ist zwar ein paar km weiter, dafür kann ich nach der Einarbeitung fast ausschließlich im Homeoffice arbeiten, es ist nur ein Präsenztag pro Monat erforderlich. Die Bezahlung ist etwas schlechter als in meinem aktuellen Job, dafür kann ich dort Vollzeit arbeiten, hätte dann 300€ brutto mehr als jetzt, es ist aber wie gesagt eine auf 1 Jahr befristete Stelle.

wie würdet ihr euch entscheiden? Ich habe echt Angst, einen Fehler zu machen.
 

atlantis86

Mitglied
Wenn du mit deinem momentanen Arbeitsplatz wirklich unzufrieden bist, würde ich es wagen. Ein Jahr befristet angestellt, heißt nicht, dass du danach neu suchen musst. Wir machen das bei uns in der Firma z.B. mittlerweile im ersten Jahr auch so, dass ein befristeter Vertrag geschlossen wird. Dies gilt aber tatsächlich nur zur Absicherung so, falls der neue Mitarbeiter nicht passen würde. Die Kündigung wäre dann leichter. Ab einer gewissen Mitarbeiterzahl hat das auch mit der sozialen Auswahl zu tun. Ansonsten haben wir nach dem Jahr, immer unbefristet angestellt.
 

Pfefferminzdrops

Aktives Mitglied
Zwar meinte die Personalerin, dass das bei ihnen in der Firma so gang und gebe wäre, dass man erstmal befristet einstellt, sie würden aber auf jeden Fall langfristig suchen und das Ziel sei immer die Entfristung nach dem einen Jahr.
Das ist eine verkappte Verlängerung der Probezeit auf 1 Jahr. Wenn es darauf ankommt weiß diese Dame nichts mehr von ihrer Zusicherung. In der aktuellen Zeit würde ich lieber den Spatz in der Hand behalten und nach einer unbefristeten Stelle suchen. Wenn sie dich unbedingt haben wollen könnten sie ja direkt auf unbefristet gehen - für die Befristung gibt es keinen Grund. Ich empfinde solche Tricks als Frechheit.

Einzig wenn du sehr sicher auch woanders wieder schnell unterkommen könntest, da z.B. Mangelberuf, würde ich das Risiko eingehen. Aktuell geht alles in D den Bach runter, die Wirtschaftslage ist mau. No risk!
 

Pfefferminzdrops

Aktives Mitglied
Noch etwas:
Wieviel Stunden arbeitest du denn jetzt aktuell, wenn du von Teilzeit sprichst?
Wäre das tatsächlich eine Halbtagsstelle mit 20 Stunden und du würdest im neuen Job bei Vollzeit lediglich 300 Euro brutto mehr verdienen, wäre das ein wirklich grottenschlechter Tausch. Selbst bei einer Steigerung um 10 Wochenstunden wären bloß 300 Euro mehr ein Witz.
Da würde ich mir wohl eher vorübergehend einen Zweitjob z. B. in der Gastronomie suchen und parallel weiter die Augen nach einem soliden Vollzeitjob offen halten.
 

Andoris

Neues Mitglied
Noch etwas:
Wieviel Stunden arbeitest du denn jetzt aktuell, wenn du von Teilzeit sprichst?
Wäre das tatsächlich eine Halbtagsstelle mit 20 Stunden und du würdest im neuen Job bei Vollzeit lediglich 300 Euro brutto mehr verdienen, wäre das ein wirklich grottenschlechter Tausch. Selbst bei einer Steigerung um 10 Wochenstunden wären bloß 300 Euro mehr ein Witz.
Da würde ich mir wohl eher vorübergehend einen Zweitjob z. B. in der Gastronomie suchen und parallel weiter die Augen nach einem soliden Vollzeitjob offen halten.
aktuell arbeite ich 30h, wurde zeitweise aber auch schon auf 20 runtergestuft wegen zu wenig Arbeit. im neuen Job wären es dann 40.

das Homeoffice wird im neuen Job vertraglich zugesichert, dementsprechend würden dann natürlich auch Fahrtkosten wegfallen.
 

Pfefferminzdrops

Aktives Mitglied
aktuell arbeite ich 30h, wurde zeitweise aber auch schon auf 20 runtergestuft wegen zu wenig Arbeit. im neuen Job wären es dann 40.

das Homeoffice wird im neuen Job vertraglich zugesichert, dementsprechend würden dann natürlich auch Fahrtkosten wegfallen.
Kann es sein, dass du gerade versuchst, dir den neuen Job schönzurechnen? Wenn die Aufstockung von 10 Stunden dir lediglich 300 Euro brutto mehr bringt ist das relativ gesehen deutlich zu wenig.
 

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