Hallo!
Ich bin Türkin und aktuell 21 Jahre alt.
Zu meiner Familie: ich hab Eltern und 3 Schwestern (23, 18 und 12 Jahre alt).
Meine ältere Schwester arbeitet als Erzieherin und meine Mutter arbeitet Teilzeit. Mein Vater ist arbeitslos. Wir wohnen alle zusammen unter einem Dach.
Ich habe seit meiner Kindheit Probleme mit meiner Familie. Für mich galten schon immer andere Regeln, als für meine zwei Jahre ältere und drei Jahre jüngere Schwester.
Ich durfte nie lange raus, mit 16 bis maximal 20 oder 21 Uhr auf besondere Anlässe wie Geburtstage. Oft sollte ich meine kleine Schwester mitnehmen. Das fing schon an als ich 12 Jahre alt war, da sollte ich auch immer meine kleine Schwester mitnehmen. In der Schule sagten alle schon über mich "Sie darf nur raus wenn ihre Geschwister mitkommen".
Meine ältere Schwester hingegen musste mich nie irgendwohin mitnehmen.
Meine beste Freundin ist ebenfalls Türkin, ich durfte das erste Mal bei ihr übernachten mit fast 18 Jahren und das erst nachdem ihre Mutter mit meiner telefoniert hatte das alles Gut ist. Meine jüngere Schwester durfte mit 15 drei Tage lang bei ihrer Freundin übernachten. Ich wollte mich 15 Jahren einen Computer um u.a. Mit einer Freundin Online zu spielen. Ich habe nach zwei Jahren betteln einen gebrauchten Rechner für 30 Euro bekommen. Als ich mir dann während meiner Ausbildung einen vernünftigen Gamer-Pc für fast 1000€ kaufte, durfte meine 10 Jährige Schwester auf diesem öfter spielen als ich. Und ich durfte mit 15 nicht in die ach so gefährliche Online Welt. Es hieß ich spiele nur Computer um Jungs zu gefallen.
Außerdem hat sehr an mir genagt, dass meine schulische Laufbahn nicht unterstützt wurde. Wollte ich lernen hieß es von meinem Vater aus, ich drücke mich vor Hausarbeit. Dabei wollte ich nur mein Abitur vernünftig abschließen um u.A. meine Eltern stolz zu machen. Dies führte dazu das ich mich auch ritzte, ich habe sehr viel geweint und hab mich hintergangen gefühlt. Als würde es meinem Vater nichts bedeuten das ich fleißig und gut in der Schule bin. Ich habe mein Abitur bestanden und das Thema Studium kam auf. Er meinte wäre ich ein Junge wäre es kein Problem in eine andere Stadt zu ziehen zum studieren, aber als Frau geht sowas doch nicht. Dies hat mich sehr gekränkt. Mein Vater hat keinen Sohn, ich spiele Computerspiele, Fußball und schaue Action-Filme. Vieles habe ich unterbewusst getan für ihn, um irgendwie seinen nicht vorhanden Sohn zu ersetzen. Dann sowas zu hören, hat mich sehr fertig gemacht.
Ich habe dann letztendlich eine 2 jährige Ausbildung als Kauffrau für Büromanagement begonnen, da ich noch etwas Geld verdienen wollte vorm Studium. Mein Vater ist Zwar hier geboren, aber arbeitslos seit seiner Herz-Op im Jahre 2012. Ich habe das meiste meiner Vergütung an ihn abgedrückt.
Drei Jungs wollten mit mir zusammen sein. Ich lehnte alle ab. Viele dachten schon ich und meine beste Freundin wären Lesben.
Ich habe Jungs eher als Kumpel gesehen.
Ich bin auch nie feiern und rauche auch nicht. Ich sitze lieber vor meinem Computer und spiele mit Freunden.
Zu Beginn meiner Ausbildung kam ich mit einem Jungen zusammen. Ich kannte ihn aus der Schule, wir waren drei Jahre in einer Klasse und auf dem abiball hat er gefragt ob ich mit ihm zusammen sein möchte. Wir waren zu dem Zeitpunkt seit zwei Jahren beste Freunde und ich habe ihn auch gemocht, also habe ich ja gesagt. Wir sind jetzt seit über zwei Jahren zusammen und lieben uns noch so wie am ersten Tag.
Mein Vater ist gegen unsere Beziehung. Er ist Deutsch. Er sagt er findet es besser wenn ich doch wie meine ältere Schwester Alkohol trinke und rauche als meine Jungfräulichkeit an meinen Freund zu verkaufen. Er sagt ich soll Schluss machen. Er hat mir auch schon mein Handy weg genommen und sagte immer ich soll die Tür nicht zu machen wenn ich alleine in meinem Zimmer bin, falls ich mit meinem freund telefonieren..
Es kam soweit, dass mein Vater mich immer öfter, fast täglich anschreite. Letztes Jahr bewarf er mich mit Sachen, schlug mich und würgte mich. Ich hatte blaue Flecken, Kratzspuren und mir den Ellbogen geprellt. Dies wurde im Krankenhaus alles festgehalten. Zwei mal kam die Polizei. Ich bin oft geflüchtet von zu Hause, zu meinem Freund. Meine Eltern schrieben mir die ganze Zeit und riefen mich an, ich solle ja nach Hause kommen und es wird alles wieder gut. Es wurde es nie, aber ich bin so naiv und habe es jedesmal geglaubt. Ich war jetzt von März 2019 bis Anfang August 2019 bei meinem Freund und seinen Eltern im Haus und bin jetzt "versöhnt" mit meinem Vater wieder zu hause. Zu Mitte September beginnt mein Studium und ich werde 140 km weit weg ziehen aus meiner Heimatstadt.
Ich habe Angst vor der Reaktion meines Vaters. Er ist enttäuscht darüber das ich studieren gehen will..
Nächstes Wochenende will ich ihm sagen das ich ausziehen werde. Ich ziehe mit meinem Freund zusammen, der ebenfalls sein Studium beginnt. Dies werde ich mein Vater aber auf keinem Fall verraten. Er sagt manchmal Sachen wie, das er ihn umbringen will..
Ich bin momentan sehr hin und her gerissen. Mein Vater behandelt mich zwar schlecht, jedoch komm ich immer wieder hier hin zurück und vermisse dann doch wieder die Liebe, Zuneigung und Unterstützung wie ich sie bei meinem Freund bekomme.
Meine Mutter und unser Hund ist es, was mich nach Hause zieht.
Meine 12-Jährige Schwester hat während ich weg war, mein Zimmer bekommen. Jetzt wo ich wieder da bin wollte ich dort wieder schlafen. Sie regt sich jedoch darüber auf das ich alle nur ausnutze und wieder weg gehen soll. Jedes mal wenn ich mit meinem freund telefonieren möchte, petzt sie bei meinem Vater.
Also keine meiner Schwestern unterstützt mich, sie fallen mir eher in den Rücken.
Ich stehe zwischen Liebe und Familie. Ich würde mich aber wahrscheinlich für meinen freund entscheiden, wir wollen irgendwann heiraten, Kinder bekommen ein Haus bauen, reisen. Wir haben viele Träume. Es ist mir wichtiger mit dem Mann mein Leben zu verbringen mit dem ich glücklich bin und nicht meine Eltern.
Ich hoffe ich habe nicht zu durcheinander erzählt. Ich könnte noch ewig über Sachen berichten, aber ich belasse es erstmal hierbei. Das "es raus lassen" durchs aufschreiben tut gut. Mich würden Tipps, Erfahrungen und Meinungen zu diesen Themen eurer Seits sehr interessieren.
LG
Ich bin Türkin und aktuell 21 Jahre alt.
Zu meiner Familie: ich hab Eltern und 3 Schwestern (23, 18 und 12 Jahre alt).
Meine ältere Schwester arbeitet als Erzieherin und meine Mutter arbeitet Teilzeit. Mein Vater ist arbeitslos. Wir wohnen alle zusammen unter einem Dach.
Ich habe seit meiner Kindheit Probleme mit meiner Familie. Für mich galten schon immer andere Regeln, als für meine zwei Jahre ältere und drei Jahre jüngere Schwester.
Ich durfte nie lange raus, mit 16 bis maximal 20 oder 21 Uhr auf besondere Anlässe wie Geburtstage. Oft sollte ich meine kleine Schwester mitnehmen. Das fing schon an als ich 12 Jahre alt war, da sollte ich auch immer meine kleine Schwester mitnehmen. In der Schule sagten alle schon über mich "Sie darf nur raus wenn ihre Geschwister mitkommen".
Meine ältere Schwester hingegen musste mich nie irgendwohin mitnehmen.
Meine beste Freundin ist ebenfalls Türkin, ich durfte das erste Mal bei ihr übernachten mit fast 18 Jahren und das erst nachdem ihre Mutter mit meiner telefoniert hatte das alles Gut ist. Meine jüngere Schwester durfte mit 15 drei Tage lang bei ihrer Freundin übernachten. Ich wollte mich 15 Jahren einen Computer um u.a. Mit einer Freundin Online zu spielen. Ich habe nach zwei Jahren betteln einen gebrauchten Rechner für 30 Euro bekommen. Als ich mir dann während meiner Ausbildung einen vernünftigen Gamer-Pc für fast 1000€ kaufte, durfte meine 10 Jährige Schwester auf diesem öfter spielen als ich. Und ich durfte mit 15 nicht in die ach so gefährliche Online Welt. Es hieß ich spiele nur Computer um Jungs zu gefallen.
Außerdem hat sehr an mir genagt, dass meine schulische Laufbahn nicht unterstützt wurde. Wollte ich lernen hieß es von meinem Vater aus, ich drücke mich vor Hausarbeit. Dabei wollte ich nur mein Abitur vernünftig abschließen um u.A. meine Eltern stolz zu machen. Dies führte dazu das ich mich auch ritzte, ich habe sehr viel geweint und hab mich hintergangen gefühlt. Als würde es meinem Vater nichts bedeuten das ich fleißig und gut in der Schule bin. Ich habe mein Abitur bestanden und das Thema Studium kam auf. Er meinte wäre ich ein Junge wäre es kein Problem in eine andere Stadt zu ziehen zum studieren, aber als Frau geht sowas doch nicht. Dies hat mich sehr gekränkt. Mein Vater hat keinen Sohn, ich spiele Computerspiele, Fußball und schaue Action-Filme. Vieles habe ich unterbewusst getan für ihn, um irgendwie seinen nicht vorhanden Sohn zu ersetzen. Dann sowas zu hören, hat mich sehr fertig gemacht.
Ich habe dann letztendlich eine 2 jährige Ausbildung als Kauffrau für Büromanagement begonnen, da ich noch etwas Geld verdienen wollte vorm Studium. Mein Vater ist Zwar hier geboren, aber arbeitslos seit seiner Herz-Op im Jahre 2012. Ich habe das meiste meiner Vergütung an ihn abgedrückt.
Drei Jungs wollten mit mir zusammen sein. Ich lehnte alle ab. Viele dachten schon ich und meine beste Freundin wären Lesben.
Ich habe Jungs eher als Kumpel gesehen.
Ich bin auch nie feiern und rauche auch nicht. Ich sitze lieber vor meinem Computer und spiele mit Freunden.
Zu Beginn meiner Ausbildung kam ich mit einem Jungen zusammen. Ich kannte ihn aus der Schule, wir waren drei Jahre in einer Klasse und auf dem abiball hat er gefragt ob ich mit ihm zusammen sein möchte. Wir waren zu dem Zeitpunkt seit zwei Jahren beste Freunde und ich habe ihn auch gemocht, also habe ich ja gesagt. Wir sind jetzt seit über zwei Jahren zusammen und lieben uns noch so wie am ersten Tag.
Mein Vater ist gegen unsere Beziehung. Er ist Deutsch. Er sagt er findet es besser wenn ich doch wie meine ältere Schwester Alkohol trinke und rauche als meine Jungfräulichkeit an meinen Freund zu verkaufen. Er sagt ich soll Schluss machen. Er hat mir auch schon mein Handy weg genommen und sagte immer ich soll die Tür nicht zu machen wenn ich alleine in meinem Zimmer bin, falls ich mit meinem freund telefonieren..
Es kam soweit, dass mein Vater mich immer öfter, fast täglich anschreite. Letztes Jahr bewarf er mich mit Sachen, schlug mich und würgte mich. Ich hatte blaue Flecken, Kratzspuren und mir den Ellbogen geprellt. Dies wurde im Krankenhaus alles festgehalten. Zwei mal kam die Polizei. Ich bin oft geflüchtet von zu Hause, zu meinem Freund. Meine Eltern schrieben mir die ganze Zeit und riefen mich an, ich solle ja nach Hause kommen und es wird alles wieder gut. Es wurde es nie, aber ich bin so naiv und habe es jedesmal geglaubt. Ich war jetzt von März 2019 bis Anfang August 2019 bei meinem Freund und seinen Eltern im Haus und bin jetzt "versöhnt" mit meinem Vater wieder zu hause. Zu Mitte September beginnt mein Studium und ich werde 140 km weit weg ziehen aus meiner Heimatstadt.
Ich habe Angst vor der Reaktion meines Vaters. Er ist enttäuscht darüber das ich studieren gehen will..
Nächstes Wochenende will ich ihm sagen das ich ausziehen werde. Ich ziehe mit meinem Freund zusammen, der ebenfalls sein Studium beginnt. Dies werde ich mein Vater aber auf keinem Fall verraten. Er sagt manchmal Sachen wie, das er ihn umbringen will..
Ich bin momentan sehr hin und her gerissen. Mein Vater behandelt mich zwar schlecht, jedoch komm ich immer wieder hier hin zurück und vermisse dann doch wieder die Liebe, Zuneigung und Unterstützung wie ich sie bei meinem Freund bekomme.
Meine Mutter und unser Hund ist es, was mich nach Hause zieht.
Meine 12-Jährige Schwester hat während ich weg war, mein Zimmer bekommen. Jetzt wo ich wieder da bin wollte ich dort wieder schlafen. Sie regt sich jedoch darüber auf das ich alle nur ausnutze und wieder weg gehen soll. Jedes mal wenn ich mit meinem freund telefonieren möchte, petzt sie bei meinem Vater.
Also keine meiner Schwestern unterstützt mich, sie fallen mir eher in den Rücken.
Ich stehe zwischen Liebe und Familie. Ich würde mich aber wahrscheinlich für meinen freund entscheiden, wir wollen irgendwann heiraten, Kinder bekommen ein Haus bauen, reisen. Wir haben viele Träume. Es ist mir wichtiger mit dem Mann mein Leben zu verbringen mit dem ich glücklich bin und nicht meine Eltern.
Ich hoffe ich habe nicht zu durcheinander erzählt. Ich könnte noch ewig über Sachen berichten, aber ich belasse es erstmal hierbei. Das "es raus lassen" durchs aufschreiben tut gut. Mich würden Tipps, Erfahrungen und Meinungen zu diesen Themen eurer Seits sehr interessieren.
LG