Können wir das nicht einfach so stehen lassen, wie es die TE schildert, anstatt zu versuchen, es umzudeuten?
Gute Idee, also zurück zum Eingangsbeitrag:
Ich habe ihn zwar "nur" überredet bzw unter Druck gesetzt, aber ich ekele mich im Nachhinein sehr über mein Verhalten. Ich habe ihn zwar nicht angefasst oder so , ihn irgendwo festgehalten oder gar irgendwie gedroht. Der 177 Artikel spricht ja von Gewalt, Drohung und schutzloser Lage. Mein Freund war wach und stand auch nicht unter Alkoholeinfluss oder sonstigen.
Ich frage mich gerade, nach welchen Normen Du suchst.
Wenn Du wahllos ausländische Normen als Begründung anführst, dass Du in Deutschland schlecht gehandelt hast, kommst Du nie auf einen grünen Zweig.
Also wirst Du Dich festlegen müssen, anhand welcher Normen Du Dich verurteilst und Du wirst dabei berücksichtigen müssen, dass noch andere Normen dem auch widersprechen. Du kannst dir dann aussuchen, ob Du alles falsch oder alles richtig gemacht hast.
Wirklich weiter bringt es Dich aber nicht.
Es kommt also darauf an, was genau passiert ist und wie genau es abgelaufen ist, und jeder Schritt wird dann auf die Waage gelegt um zu prüfen, ob Du widerrechtlich oder unmoralisch gehandelt hast.
Beim widerrechtlichen Aspekt zählen hier dabei nur deutsche Gesetze und deren Wortlaut - aber nichts anderes, beim moralischen Aspekt kann es eine Diskussion geben, da Moral nun mal nicht im Wortlaut festgelegt ist.
Laut Eingangsbeitrag gab es eine Diskussion und er hat seinen freien Willen benutzt um zuzustimmen.
Oder war es anders, wenn ja wie?