Natürlich kann es zu Krach kommen, muss es doch aber nicht. Ich finde auch man muss nicht immer zuerst das Schlimmste annehmen. Ansonsten tritt dann wahrscheinlich tatsächlich das ein, was man self fulfilling prophecy nennt, da man förmlich auf Ereignisse lauert, die die üble Vorahnung bestätigen. Ich selber halte von der Schwarzmalerei überhaupt nichts.
Man muss sich selbst ein bisschen zurücknehmen können (und wollen) und sich von Anfang an klarmachen, dass man weder Bestimmer, noch der Nabel der Welt ist, es also durchaus vorkommen kann, dass auch Entscheidungen gefällt werden, die einem nicht zu 100% zusagen. Das Zauberwort ist hier "Toleranz".
Womöglich macht es ja Sinn, sich vorab noch auf die eine oder andere Regel zu verständigen, um die Gefahr von Streitigkeiten zu reduzieren. Ich denke da an solche Dinge wie "Wenn jemand das Bedürfnis hat, auch mal alleine zu sein, sollte das akzeptiert werden."
Solche Gruppentouren sind nun mal etwas anderes als wenn ich alleine mit dem Partner verreise. Ich finde aber, sie haben durchaus auch ihren Reiz, wenn man sich grundsätzlich in diesem Gefüge wohl fühlt und in der Lage ist, sich ein bisschen anzupassen und zurückzunehmen.
Wenn du (@TE) dich da herausziehen würdest wäre das zwar der allersicherste Weg, um Streit zu vermeiden. Du nähmest dir andererseits dadurch aber auch die Chance auf tolle gemeinsame Erlebnisse, wegen derer man ja überhaupt zusammen verreist. Und es wäre ja schon schade, wenn die ganze Truppe später in schönen Erinnerungen schwelgt, sich über erlebte Momente kaputtlacht und man selber nichts nachfühlen kann, weil man sich als einzige gegen die Teilnahme entschieden hatte.
Heutzutage wäre ich womöglich auch nicht mehr so kompromissbereit, aber früher habe ich solche Touren geliebt. Wir waren z.B. regelmäßig mit dem Tennisteam zur Saisonvorbereitung auf Malle; was war das für eine coole Zeit!