vater hat selbstmord begannen...

Ich gebe dir vollkommen recht...keiner, aber absolut keiner kann nach empfinden wie es ist seinen vater zu verlieren...viele sagen, ich kann verstehen wie du dich fühlst...aba das is absoluter mist...
sie meinen es vielleicht nur gut..aber trotzdem...keiner kann es nicht nachfühlen...
ich bin auch nicht sauer auf mein papa...könnte ich auch gar nich...
ich liebe ihn und das würd sich nie ändern...
ich habe auch eine kleine erinnerungsbox von ihm und gucke mir ab und zu seine sachen an...aber es fällt mir unglaublich schwer mir die erinnerungen anzuschauen..da ich dann wieder sehr nah an einem zuzammenbruch wieder dran bin...
ich kann es einfach nicht verstehen wieso er es getan hat...
ich hätte mich gern von ihm verabschieded...ihn gerne noch einmal gesehen...ihm gerne noch alles gesagt...
ich kann es bis jetzt noch nich realisieren...aber es ist ja auch grad mal ein monat her...
ich versuche jeden tag positiv zu sehen, aber bin in gedanken immer bei ihm...
ich bin auch nicht wie viele andere die gerne drüber sprechen um ihre sorgen loszuwerden...ich kann über solche sachen schwer reden..dabei hat meine mutti denn die sorgen, dass ich auch depressiv werden könnte...
weil die krankheit "manisch depressiv" vererbbar ist..und ich sie auch haben könnte...
ich habe öfters hoch und tiefs aber das is doch ganz normal, nach so einem schicksal...
ich finde es gut das die leute, die solches schicksal auch erlebt haben, einen verstehen...und nicht sagen, eyhör ma auf zu heulen oder so...
danke...für die lieben worte...das tut wirklich gut...
liebe grüße Jessica

Hallo

ich habe etwa die gleiche geschichte erlebt wie du....meine vater war seit ich 5 Jahre alt war psychisch krank shizophränie er hat mich und meine mutter geschlagen und wir mussten ins frauenhaus flüchten danach als ich 12 Jahre alt war hatte meine mutter genung und er musste von uns gehen 2 jahre später mit 14 hat meine mutter mich früh geweckt und hat mir gesagt papa hat selbstmord begangen er hatt viele tablette geschluckt ich habe nur noch geweint ich wusste nicht mehr weiter ich habe mich geritzt und war total am ende ich vermiss ihn immer noch aber das leben geht weiter, du musst einfach vorwärts schauen, mit der zeit wird alles gut.....ich wünsche dir alles gute

liebe grüsse

(...ich hasse meinen vater bis auf die pest, er hat uns immer gesagt das nur verräter sich umbringen..., ...er hatte sich immer ganz normal wie immer verhalten..., er wollte uns drei damit schaden...)

hallo,
erst mal möchte ich dir mein mitgefühl aussprechen. der verlust eines familienmitgliedes, auf so eine art und weise, ist sicherlich nur schwer zu verstehen und für einen außenstehenden, damit meine ich personen, die nicht tief in die psyche deines vaters involviert waren, unplausibel und nicht nachvollziehbar. ich kann mir jedoch nicht vorstellen, dass dein vater euch mit seinem tod bewußt schädigen wollte. allein die tatsache, dass er die selbsttötung als solches vor dir verurteilte und diejenigen, die den weg des suizids gesucht haben, als verräter beschimpft hat, zeigt sehr deutlich, in welchem innerlichen konflikt dein vater bereits stand. einerseits kämpfte er mit seinen depressionen und seinem immer weiter schwindenen lebensmut, andererseits wollte er sich und euch nicht eingestehen, dass er womöglich jeden tag bereits an diese art des ausweg suchens denken musste. er verurteilte sich selbst dafür und redete sich ein, dass der freitod schändlich sei - sozusagen als verzweifelten letzten versuch, sich an diesem dürren strohhalm der "selbsterkenntnis" wieder aufbauen zu können. dein vater hätte womöglich sehr zeitig professionelle hilfe gebraucht. den grund seiner depressionen herauszufinden und zu welchem konkreten krankheitsbild sie sich fügen, ist heute wahrscheinlich kaum noch möglich. es gibt tausend differente krankheitsbilder mit ebensovielen ursachen (traumatische, pathologische, ...). für den, der außen steht, sind die handlungen und denkweisen eines von depressionen geplagten menschen oftmals absolut nicht nachvollziehbar, da depressionen nicht einfach eine macke oder ein spleen sind, sondern meistens auf biochemischer basis stattfindende über- oder unterfunktionen in bestimmten hirnregionen, die den, der daran leidet, gar nicht anders denken oder handeln lässt, als ihn die krankheit dazu zwingt.
in diesem zusammenhang weiss ich, wovon ich rede. ich leide selbst seit ein paar jahren an einer komplexen postraumatischen belastungsstörung (komplexe PTBS).
verschiedene ereignisse, in weiter und näher zurückliegender zeit (bundeswehr, rettungsdienst, familie), haben bei mir selbst zu starken depressionen und psychosomatisch bedingten, chronifizierten erkrankungen, wie probleme mit magen und herz geführt. auch ich durchlebe phasen, in denen, in sogenannten flashbacks und albträumen, teile dieser ereignisse in meine erinnerung zurückkehren, als ob sie erst gestern stattgefunden hätte. über viele jahre hinweg schienen manche dieser schlimmen erinnerungen vergessen. doch plötzlich, ausgelöst durch die trennung von meiner lebensgefährtin und meinem kind, kam alles aus diesem sumpf wieder ans licht gekrochen. leid, tod, kriegsängste (bw-einsatz kosovo), all das viele blut, die entstellten körper toter frauen und kinder, der tod meines jüngeren bruders, die erinnerungen an unsere kindheit, die durch prügel und ignoranz unserer eltern mitbestimmt wurde... nicht wenig davon ist heute mitverantwortlich dafür, dass ich mein selbständiges unternehmen als bauingenieur und industriekletterer nicht mehr führen kann. diese krankheit reißt mich immer mehr runter. es ist ein strudel, in dem alles unter zu gehen droht. rückzug, soziale kontakte leiden, einsamkeit macht sich breit, lustlosigleit, dauerfrust, launigkeit... es gibt zeiten, da denke ich jede stunde daran, wie ich mir am besten das leben nehmen kann - ohne jemandem zur last zu fallen. aber es gibt auch tage, an denen ich dies kategorisch ablehne. das sind dann tage, an denen die sonne scheint, ich wieder was geschafft habe, mit freunden was unternahm, evtl. geschäflichen erfolg hatte - tage an denen ich abgelenkt bin von meiner trübsal. im grunde ist es das wissen der anderen um diese krankheit und deren art damit umzugehen, was mich bislang am leben erhalten hat.
ohne professionelle unterstützung kommt man aus diesem teufelskreis nicht heraus - allein schon gar nicht.
versuche deinen vater irgendwie zu verstehen, den grund dafür zu finden, dass er euch so plötzlich zurück gelassen hat. vergib ihm, wenn er sonst ein guter vater war. er ist wahrscheinlich selbst nur ein opfer seiner eigenen psyche - geplagt von ängsten und selbstzweifeln. müde, ausgebrannt. sich für den weg zu entscheiden, den dein vater ging, mag in mancherlei hinsicht egoistisch erscheinen, und doch ist ein selbstmord kein wirklich freiwilliger tod, sondern ein zwanghafter, dem oftmals sehr viele ängste und eine große ausweglosigkeit voraus gehen.
ich wünsche dir und deiner familie, dass ihr die kraft haben werdet, einen veränderten standpunkt zu seinem tod einzunehmen und euch gegenseitg schutz zu geben und mut zu machen. alles gute und beste grüße, chris.

Hey,mein Vater ist als ich 4 wahr nach süddeutschland gefahren und hat sich dort in einem Wald erhängt...
Ich finde es schön mit jemandem darüber reden zu können,
falls du jemandem zum reden oder ausheulen brauchst,können wir gerne darüber schreiben
liebe grüße

Du Arme. Mein herzliches Beileid. Aber ich bin mir sicher du packst das schon. pass aber auf, dass du nicht auch depressiv wirst, denn das, da bin ich mir sicher, hätte dein dad nicht gewollt. Wenn es dir hilft rede mit leuten darüber. Blick nach vorn. denn das Leben geht weiter. ich musste so etwas noch nicht erleben und kann mich deshalb warscheinlich nicht so gut in dich rein versetzen, aber glaub mir wenn jemand aus meiner Familie sich umbringen würde, wäre ich vielleicht auch nicht in der Lage weiter zu machen. Wenn du es nicht schaffst, is der vorschlag deiner mutter garnicht so schlecht, geh zum therapeuten, es muss ja keiner wissen. Komm! Mach nichts dummes, ja? ich hoffe, dass du bald darüber hinweg bist, wie weit dass möglcih ist. Außerdem ist jemmand erst dann wirklich tot, wenn er in Vergessenheit gerät. Wennn du dir das merkst, bin ich mir sicher, dass du mit deiner Mutter auch so glücklich leben kannst. Noch ganz viel Glück! ben

ihr seit nicht allein ,
mein vater hat sich vor kurzen erhangen
am 31.01.2011 was heißt vor kurzen für mich
kommt es vor als wäre es gestern gewesen
mein vater hatte eine schwere krankheit schizophrine
er hatte verfolgungswahn und hatte öfters stimmen
gehört - leute die an sowas leiden sind selbstmord gefärdet
doch das hat sich keiner ernst genommen .
mein vater war sehr schlau.
er hat sich soo bei uns verarbschiedet das wir es nicht
gemerkt haben . Ich bin 13 jahre alt realitiv noch sehr
jung und ich war schon 2 mal in einer Kinder und jugend
psychatrie , das erste mal war ich drinnen auch für ein
selbstmord versuch weil meine eltern sich wegen der krankheit gestritten
haben meine mutter und die kinder haben ihre sachen gepackt und sind
geflohen in irgendein reihen haus das ganz sauber ist .
Meine mutter sagte uns vergisst es nie ihr seit euer vater sein stolz
doch als mein vater wusste wo wir wohnen kam er immer klinken
doch wir hatten angst und haben nicht auf gemacht weil es vor kurzen
ein vorfall kamm wo mein vater meine mutter prutall geschlagen hat (wegen der krankheit er dachte meine mutter sei der teufel ).
darauf hin sind wir ummgezogen .
doch als er immer klinken kam merkte man das irgendwas nicht stimmt .
er hat immer leise gesprochen durch die tür ich will euch beschützten
hat sich hingekniet und fing an zu beten war bestimmt 3 std vor der tür und
hat geweint in meinen ganzen 13 jahren habe ich mein vater noch nie weinen
gehört .
sowas hat mich verletzt eines tages wo ich allein zuhause war habe ich mich im badezimmer
eingeschlossen und medikamente geschluckt und mir die pulsadern auf geschnitten .
doch wurde dan am 1.5.2010 entlassen doch wo ich entlassen worden bin habe ich angefangen
drogen zu nehmen als ich bald fast an einer oberdos stab haben sie mich wieder eingeliefert was
mein vater auch schwer fiel er war krank und wurde auch scon oft in einer klink eingeliefert
er hat keinen mehr getraut und hat gesagt jetzt wollen sie mir mein kind wegnehmen am 31.01.2011
kam mein vater zu besuch ich sass im besucherraum sah mein vater schon durch die dicke glass tür
er hat gelächelt kamm direkt auf mich zu wo die betreuer die tür auf schlossen
ich nahm ihn im arm und hatte irgendwie ein anderes gefühl mein vater hatte schon tage wo er war wie nie
aber dieser tag war nicht wie all andere er war besonders.
ich hatte ihn zu weihnachten ein armband geschenkt was er mir wieder geben wollte am 31.01-2011+
doch ich wollte es nicht ich sagte wiso soll ich das nehme ich habe es dir geschenkt darauf meinte er ich soll drauf aufpassen .
ich so warum und mir wurde langsamm befust was nicht stimmt er sagte ich solle darauf aufpassen
er wird ab jetzt immer bei uns allein sein wie früher ich meinte zu ihm papa ich brauche dich ich schafe das nicht
alles und wir gingen im streit aussernander .....
nach 10 min besuch hatte er zu mri gesagt er musse was erledigen
und hat mich fest gedrückt und fing an zuweinen . mir war schonklar was ab ging und etwa so um 19.30 hatte ich
anruf zeit und habe meine mutter angerufen und meinte hast du was von papa gehört sie meinte nein .
aber ich glaube das wird langsamm zu viel .
wen iches euch weiter sagen sollte meldet euch .
Lg marlene

Worte - Marlene, welche soll man da wählen....

Was für ein Leben und was für ein grausames Erbe durch deinen Vater....

Ich nehm dich still in den Arm und weine mit dir.....

Da gibt es keine Worte mehr....:wein:

Mein allerherzlichstes Beileid

Ich habe gestern meinen allerbesten Freund zu Grabe getragen, auch er starb durch eigene Hand.
Er wurde 32 Jahre alt war psychisch krank
Ich weiss wie du dich fühlst,wa du denkst,leider.

Hallo Marlene...
Was soll ich sagen.. ich bin schokiert...
man kann total mitfühlen wie du dich gefühlt haben musst und es immer noch fühlst...
ich habe gänsehaut bekomm...
bei mir ist es nun schon 1,5 jahre her und ich bin immer noch nich drüber hin weg und mir kommt es auch noch so vor als wäre es erst gestern...
was du mit 13 durch machen musstest is der reine wahnsinn... es tut mir soooo leid...

vielleicht ist es nicht angebracht danach zu fragen aber ich wenn es dich nich stören würde, würde ich gern mehr darüber wissen...
vielleicht ist es für dich auch besser wenn du darüber redest...ich weiß es nicht, ist ja bei jedem anders...

Mein beileid hast du... ich sende dir viel kraft und hoffnung das weiterhin durch zustehen...
und ich hoffe du machst keine dummheiten...

ich war auch am ende... aber viele menschen in meiner umgebung haben mir viel kraft gegeben... ich hatte viele albträume von meinem vater... und habe eine sammelkiste von seinen wertsachen angelegt.. sachen die mich an ihn erinnern... ich finde sowas sehr wichtig.. aber ich fasse es nie an... ich kann mir das nicht angucken... habe ehrlich gesagt auch ein bisschen angst davor mir die sachen anzuschauen... genau wie das fotoalbum was ich von ihm angelegt habe kann ich mir nich angucken... aber mittlerweile ist es okay... ich weiß das ich viele erinnerungen habe und darüber bin ich glücklich...

wenn irgendwas ist würde ich mich freuen wenn du dich an mich wendest... denn ich habe auch mitbekommen das es besser ist darüber zu reden...

Liebe grüße Jessica ♥

Ich bekomme Tränen in den Augen wenn ich hier lese :wein:

Es tut mir sehr Leid für Marlene und Mizz