Zu deinem 1.Beitrag: Für Angelegenheiten, die direkt mit staatlichen Vorgaben zu tun haben, ist doch logischerweise der Staat zuständig. Oder ist diese Aussage nach Gesellschaftslogik weltfremd? Wer denn sonst? Bezüglich meiner schlechten Lebensführung gestehe ich ein, dass bisher verpatzt zu haben.
Es gibt überall in jedem Land staatliche Vorgaben. Ein davon ist halt die Versicherungspflicht in der Krankenversicherung.
Man sollte schon imstande sein , sich über die geltenden Gesetze zu informieren.
Inhaltlich liest sich dein 2.Beitrag für mich so als sagst du mir: "Du hättest diese Situation vermeiden können, indem du wie es sich gehört nach Gesellschaftslogik gehandelt hättest, hast du nicht, also Pech gehabt."
So ist es ja auch. Deine Situation wäre absolut vermeidbar gewesen.
Wie konkret sollte ich denn als Abweichler, mir Zugriff auf das System verschaffen und Verantwortung dafür übernehmen, dass dieses anständig reformiert und dessen Absurdität in dem Maße gemindert wird, dass ich mit dem Gesamtkonstrukt einverstanden wäre?
Musst Du nicht, nur musst Du dann halt mit den Folgen Deiner Gesinnung und Deines Verhaltens leben.
Daran ist jetzt nicht der Staat schuld.
Wenn es überall schlecht ist, worum geht es denn dabei in solchen Strukturen zu existieren?
Das wirst Du für Dich herausfinden müssen.
Wie sollte ich denn sachlich durch systemische Prozesse diese "Versicherungsschulden" auf meinen Bürgernamen rückwirkend annullieren lassen? Welche staatliche Instanz ist denn dafür vorgesehen? Wie erwähnt, beim Jobcenter wussten die es nicht und verwiesen mich auf die Regierung.
Du hättest Dich halt rechtzeitig mit Deiner Versicherung in Verbindung setzen sollen.
Du kannst das immer noch. Ich kenne Fälle in denen die Schulden dann rückwirken dezimiert wurden.
Ich werde mir im Bezug auf diesen Sachverhalt auch kein Fehlverhalten ankreiden lassen, weil ich ganz einfach nicht der Initiator dessen bin.
Aber der Verursacher, weil Du es durch Dein Verhalten verursacht hast. Also hast Du ein Fehlverhalten an den Tag gelegt und die Problematik selbst verursacht.
Wie meinst du das, wenn du sagst, ich wäre dafür verantwortlich, wenn es nicht auf meinen Mist gewachsen ist?
Ja, weil Du Fehler gemacht hast, die sehr einfach vermeidbar gewesen wären und dann hättest Du jetzt überhaupt keine Schulden bei der Sozialversicherung.
Ich habe schon öfter versucht mich übers Internet über das System zu informieren, aber geholfen mich in der Gesellschaft zu orientieren hat das eigentlich nie.
Das liegt dann an Dir.
Denkst du, dass ich mich vom Bürgergeld wieder abmelden sollte?
Nein, das macht es noch schlimmer. Dann würden weiter Schulden bei der Krankenversicherung auflaufen. Wovon wolltest Du denn leben?
1)Ich meinte nicht, dass Jobsuche bei mir nicht möglich wäre, sondern das Jobcenter bezüglich meiner fehlenden Qualifikation zu mir meinte, es würde meine Chancen mindern überhaupt einen Job zu finden, desto mehr Ansprüche ich stelle.
Dann erkundige Dich, wie Du Dich weiter qualifizieren kannst, um Deine Ausgangssituation zu verbessern.
3)Was meine Qualifikation für den Arbeitsmarkt angeht, habe ich in meiner Jugend die Schulpflicht erfüllt, keine Ausbildung, kein Studium, wie erwähnt habe ich zu dieser Kultur keinen richtigen Bezug.
Eine Ausbildung kannst Du immer noch machen.
4)Ich habe bezüglich Jobs im Einzelhandel und Küchenhilfsjobs angefragt. Ehrlich gesagt, habe ich keine richtigen Interessen oder Präferenzen was einen potentiellen Job angeht. Aufgrund des fehlenden Bezugs bin ich nicht sicher, was für mich realistisch und im Gesamtgesellschaftlichen Kontext sinnvoll wäre. Jedoch sollten die zu verrichtenden Tätigkeiten zu meinen Attributen passen.
Welche Attribute wären das denn?
Allzuviele Ansprüche wirst Du nicht stellen können.
Bezüglich einer Privatinsolvenz, was würde denn mit den "Schulden" passieren?
Mit einer Privatinsolvenz bist Du spätestens nach drei Jahren schuldenfrei. Finanztip stellt Dir die Vor- und Nachteile der Verbraucherinsolvenz vor.
www.finanztip.de
Den Begriff "langweiliger Systemmensch" habe ich verwendet weil Paperwhite ihn verwendet hat. Damit meinte ich, dass ich die Befürchtung habe durch einen fremdkoordinierten Routinealltag vereinnahmt zu werden, durch den ich zwar über die Runden komme, der für mich persönlich jedoch hohl ist. Ich habe bisher keinerlei Erfahrung mit einer interessanten Lebensführung, daher kann ich das nicht genau sagen.
Um eine gewisse Routine wirst Du nicht herumkommen.
Die finanziellen Voraussetzungen sind Stand jetzt nicht gegeben und ich habe mich bezüglich der Lebenskonditionen in anderen Ländern auch nicht informiert, als dass ich jetzt ein spezifisches Wunschland nennen könnte, in welchem ich gern leben würde.
Es gäbe schlicht keines , dass Dich ohne Einkommensnachweis nehmen würde.
Und schon gar keines wo Du ohne Arbeit überleben könntest.