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Vergewaltigung im Traum

Ich finde das eigentlich ganz logisch -

wer im konkreten Alltag permanent versagt, sich aber gerne als player sehen würde, der fabuliert sich in eine Welt, in der er nicht "nur" geliebt und verehrt wird, sondern dem begehrten Geschlecht auch noch Todesangst einjagen kann. Mister Allmächtig anstatt arme Sau.

Wer Biografien über "Lustmörder" liest, weiß, was ich meine.

Immer wieder mal begegnen einem dort Formulierungen, die klar betonen, wie sehr die Angst im Blick des Opfers sie kickt.

Klar ist das krank und fraglos abscheulich, aber so können Dauerversager nun mal reagieren.

Ich finde es gut, dass du Therapie machst und hoffe, du kriegst die Kurve.

Genau das macht meine Situation so einzigartig: ich bin kein Versager im echten Leben und ein Player wollte ich auch nie sein, ich bin mit mir so zufrieden wie es ist. Dieser Traum hat mich schon fast extrem verändert und da ich Angst um mein soziales Umfeld als auch um meine Verwandte habe, machte ich mich auf die Suche nach professioneller Hilfe. Mir war bereits klar, dass es keinen anderen, leichteren Weg um dieses Problem geben kann, aber fragen kostet ja bekanntlich nichts. Ich will nicht mit einem Mörder gleichgestellt werden, aber diese Gedanken sind wie Liebeskummer, sie verschwinden nicht so einfach....
 
Das reale Täter im Dunkeln planen - stimmt nicht so ganz. Signale und Hiilferufe im Vorfeld sind eher die Regel. Ich habe Deinen Traum nicht gelesen (ich finde es gut und verantwortlich, dass Du ihn "versteckt" hast). Ich denke, die folgenden Beiträge haben mir genug Einblick gegeben.

Ich habe mich früher gerne mit Traumdeutung/REM/luzide Träume und Co. auseinandergesetzt. Auch ich habe Träume gehabt, bei denen ich im Nachhinein das intensive Gefühl des Traumes (bei Dir wäre es dieser diabolische Kick) nach dem Aufwachen nicht mehr loswurde.
Bei mir bezog sich das aber auf Liebesgefühle zu einem vollkommen irrealen (eigentlich von mir fast gehassten Menschen).

Da diese Form der Träume, die wohl psychologisch interessantesten sind - denn man beschäftigt sich ja wie Du zwangsläufig damit, dass Realität und Traum so nicht übereinstimmen (noch nicht) - glaube ich auch ernsthaft, dass sie Dir Deine verborgenen Wünsche anzeigen.

Ich wollte definitiv eine Partnerschaft. So sehr, dass ich schon von realitätsfernen, destruktiven Partnerschaften träumte.
Und ich denke dass DU jetzt auf diesen Kick scharf gemacht wurdest. Ein reales Bedürfnis, dass aus dem Traum erweckt wurde (es war schon vorhanden). Und ich denke auch, dass Du da Hilfe in Anspruch nehmen musst.

Würde ich Deinen Tarum jetzt nach "normalen" Kriterien bewerten, würde ich auch sagen, dass ein hoher Grad an Agressivität in Dir herrscht, der sich nach Außen drängt. Aber so, oder so,...ist Beides recht gefährlich.
 
Mein eigentliches Problem ist jedoch nicht der Traum, sondern die Tatsache, dass ich das erregend finde und gleichzeitig Angst habe, sowas irgendwann im echten Leben zu tun.
Ich hatte bis jetzt immer die Kontrolle, zwischen Fiktion und Realität zu unterscheiden, nur dieses Mal spaltet sich meine Persönlichkeit, wobei eine Seite von mir an die Sachen aus diesem Gewalttraum Interesse finden und die andere sich davon distanzieren will.
Was mich am meisten erregt hat ist wie das Mädchen verzweifelt mich mit ihren Augen verfolgte und durchgehend am Stöhnen war, wie dreckig und übel zugerichtet sie aussah. Und genau hier ist das Problem: ich finde es überhaupt nicht schlimm darüber zu reden, im Gegenteil, im Körper des Sadisten aus dem Traum war das für mich nichts weiter als ein ganz normaler Alltag und nach dem Aufwachen war ich sehr von der ganzen Vorstellung angetan und erst im nachhinein schockiert. Absolut nichts davon fand ich abstoßend, ich fand dieses Erlebnis herrlich diabolisch.
Leider ist es tatsächlich so, dass mir die Beschreibung des Tathergangs so leicht fiel, WEIL ich jede einzelne Sekunde davon genossen habe und weil es für mich etwas völlig Neues war. Jetzt bleibt nur die Frage, wie ich damit umgehen soll. Bin ich in der Lage, diese Fantasien innerhalb meiner Fantasiewelt zu halten? Die vernünftige Seite von mir sagt ja, aber die andere will das Gesehene nicht ungesehen machen und entwickelt dafür Interesse.

Die zitierten Aussagen finde ich besonders bedenklich.

Ich finde es sehr gut, dass du - wenn ich das richtig verstanden habe - eine Therapie machst. Etwas anderes hätte ich dir auch erstmal nicht raten können. Ich hoffe wirklich sehr, dass du - wie Mona schon sagte - die Kurve kriegst...
 
Das:

"In meinem Sex-Leben hat sich schon seit 2 Jahren nichts mehr getan."

passt nicht zu

dem:

"Ich bin kein Versager im echten Leben".
 
Das:

"In meinem Sex-Leben hat sich schon seit 2 Jahren nichts mehr getan."

passt nicht zu

dem:

"Ich bin kein Versager im echten Leben".


Diesen Post kann ich beim besten Willen nicht ernst nehmen. Ist Sex jetzt der wichtigste Bestandteil in einem erfolgreichen Leben? Für die, bei denen anstelle eines Gehirns ein Schwanz wächst, vielleicht. Ich hätte vielleicht erwähnen sollen, dass Sex bei mir ein Bestandteil einer Beziehung ist und wie ich bereits sagte, habe ich zurzeit keine Lust eine anzufangen, sowas wie Puffbesuche oder One-Night-Stands sind bei mir völlig ausgeschlossen und ich werde es ganz bestimmt nicht tun, damit ich für dich "kein Versager mehr im realen Leben bin". Außerdem bin ich erst 17, wenn die Gesellschaft von einem erwartet, dass man schon so früh mit diversen Bettgeschichten angeben muss, dann tut mir es mir sehr leid.
 
Ich wusste nicht, dass du 17 bist. Du hast betont, dass du seit 2 Jahren keinen Sex mehr hast, ich habe dich älter eingeschätzt, sorry dafür.
Umso sinniger finde ich, dass du bereits Therapie machst; es ist ungewöhnlich, dass ein so junger Mensch mit so wenig Erfahrung dermaßen erschreckende Gewaltfantasien hat.
Ich denke nicht, dass "der Traum dich so dermaßen verändert hat", sondern dass er einfach deine Ängste und die daraus resultierenden Aggressionen spiegelt.
Aber das gehört in fachkundige Hände.
 
Dies ist wirklich ein verstörender Traum,
doch was mir zu denken gibt, dass du ihn so detailliert wiedergeben kannst. Ich kann mich meistens nich an alle Details eines Traumes erinnern. Du stellst alles so - so sagen wir erzählerisch angeregt wieder - detailverliebt und ausführlich. Klar willst du von dem Traum so genau erzählen wie eswar, dass man sich ein Bild machen kann - aber eines frage ich mich: bist du ein begabter Erzähler der gerne ausschmückt, oder macht es dir Spaß über den Traum zu Schrieben? Wenn keines stimmt ok - wenn letzteres stimmt dann wäre das schlimm.
Wenn du wirklich im Realen Leben anders bist, so mache dir keine Sorgen - es war nur ein Traum.

Was? Er soll sich keine Sorgen machen? 😱
Hätte mir mein Sohn jemals einen derart unmenschlichen Traum erzählt ..... ich kann mir wenig Schlmmeres vorstellen .... wäre ich im höchsten Masse erschrocken, alarmiert, in größter Sorge.
 
Ich denke nicht, dass man Träume zensieren sollte, was wäre das denn...
Der größte Orwellsche Albtraum.

Ich kann auch verstehen, dass Leute entsetzt sind, doch ein Psyche beschäfftigt sich eben auch mit im realen verbotenen und geächteten Grenzverletzungen.
Zudem... und ich glaube das kann mangels Verständnisses der Menschen nicht genug wiederholen... Sind Träume weder den Maßstäben des Wachzustandes noch einer ethischen und juristischen Wertung zu unterziehen.

Phantasie ist eine Gabe der Intelligenz, wie sonst könnten derartige Fiktionen verfilmt oder zu lesen sein.

Ich würde dir raten TE, dass dennoch genau aufzuschreiben...

In Träumen geht es vielfach um Tabubrüche, die aus gutem Grund nicht ausgelebt werden können, dass mit einer Schuld zu belegen, ist sehr gefährlich.

Dass hier gerade ein sehr junges Mädchen beschrieben wurde, was einen Gast entsetzt, hat im Traum lediglich etwas mit einer Machtdemonstration (Macht gegen Ohnmacht) zu tun.

Ich muss zugeben, wo ich gerne Träume deute, fühle ich mich aufgrund der Schilderung überfordert, zumal viel mehr Wissen über das Realleben bekannt sein müsste.
Alles andere sind Schnellschüsse, die zwar laut knallen aber nicht ins Ziel treffen.

So ist meine Mutmaßung, es ist eine unbewältigte vergangene Beziehung.
Das sagt mir die Handlung und die Protagonisten.

Daher habe ich dir TE geraten psychologische Hilfe zu suchen.
Denn nicht der Traum ist dann das Problem, sondern dein Wachzustand. Du leidest vermutlich unter dieser Trennung mehr als es normal ist.

 
Ich habe den längeren Gastbeitrag geschrieben und möchte dir gerne nochmals einige Dinge mitteilen.

Der Umstand, dass du noch so jung bist, macht die ganze Sache leider keineswegs besser, sondern eher noch gefährlicher!
Du bist in einem Alter, in welchem sich die sexuelle Identität definiert. In einem Alter, in welchem sich - allenfalls bereits seit einigen Jahren tendenziell vorhandene - Neigungen festigen.
Falls es tatsächlich so sein sollte, dass du pädophile und sadistische Neigungen HAST (was ich, ohne dich selber und deine Geschichte nicht persönlich zu kennen nicht mit Sicherheit behaupten wollen würde), so wird es nun mit jedem zunehmenden Lebensjahr schwieriger für dich werden.
Deinen sadistische Neigung wirst du eventuell unter gewissen Voraussetzungen ausleben können.
Allerdings mit absoluter Gewissheit niemals in einer solch extremen Art und Weise, wie in deinen Traum-Fantasien.
Was du niemals wirst ausleben können, ist deine pädophile Neigung - falls eine solche tatsächlich vorhanden ist.
Zumindest nicht ohne dass es schwere strafrechtliche Konsequenzen nach sich zieht.

Ich verurteile grundsätzlich keinen Menschen für seine Fantasien - genau so wenig wie für seine sexuellen Neigungen.
Und habe einen immensen - wirklich immensen - Respekt vor jedem pädophil veranlagten Menschen, dem es gelingt diese Neigung Zeit seines Lebens nie real auszuleben.
Dies bedeutet ein Leben ohne Sexualität zu leben, mit ständiger strikter Selbstkontrolle, ständiger Selbstüberwachung.

Was ich deinem Verhalten so problematisch finde ist der Umstand, dass du dich völlig in deinen Fantasien verlierst, sie - in immer extremere Richtung - weiter ausbaust und dass dich der daraus resultierende sexuelle Druck schliesslich an den Punkt bringt, wo in deinem Innern der Wunsch entsteht diese Fantasien zumindest ansatzweise in Realität umzusetzen…

Im Grunde genommen bewegst du dich mit Vollgas darauf zu, du sehnst dich geradezu danach dich komplett in dieser kranken und brutalen Welt zu verlieren. Du stimulierst dich sozusagen permanent selber, lässt die Fantasien wachsen und gedeihen.
Und irgendwann besteht dann halt die reale Gefahr, dass dir das Kopfkino einfach nicht mehr reicht!
Es wird nicht einfach irgendwo ein "Stoppschild" vom Himmel regnen.
Und diese Fantasien, diese Triebe, werden sich auch nicht "einfach so" wieder entschärfen, oder gar in Luft auflösen…
Was stattdessen passieren wird ist, dass es eine kontinuierliche Steigerung geben wird: Zuerst sind da nur Gedanken, Träume, die Fantasien im Kopf.
Als Nächstes kommen dann die Filme. Immer härter, immer brutaler. Es muss immer extremer werden, damit noch ein Kick da ist.
Dann kommt die Suche nach Gleichgesinnten, mit denen man sich austauschen kann, die einem Tipps geben können.
Es braucht immer mehr, damit dir "noch einer abgeht", die Gangart muss ständig härter werden - und du wirst immer unempfindlicher, immer gefühlloser, immer roher und abgestumpfter.
Und schliesslich gibt es nichts mehr in deinem Kopf, im Internet, in Filmen, dass dich noch genug kickt.
Also beginnst du zu überlegen: Welche Art von Möglichkeiten gibt es, die Fantasien auszuleben, in Tat umzusetzen?
An diesem Punkt bist du schon so weit in deine eigene Welt abgedriftet, dass die Grenze zwischen Fantasie und Realität nur noch verschwindend klein ist.
Du beginnst die Menschen auf der Strasse mit anderen Augen zu betrachten, kategorisierst sie, wählst sie aus.
Die da wäre noch geeignet… Mit der könnte ich das und das…
Du suchst nach Ansatzpunkten, Möglichkeiten, Gelegenheiten.
Noch gibt es letzte Hemmschwellen, die dir Selbstkontrolle ermöglichen: Dein Lebensumfeld, deine Arbeit und nicht zuletzt die massive Angst vor Bestrafung, der Konsequenzen.
Doch letztendlich bist du ein wandelndes Pulverfass.
Es braucht nur einen kleinen Funken, von irgendwoher…
Stress, Kränkung, Enttäuschung, Wut…
Und wenn es dann tatsächlich Klick macht, wirst du später nichts anderes mehr sagen können als: Ich war irgendwie gar nicht mehr ich selber in diesem Moment… Wie ferngesteuert… Das Ganze hat eine völlige Eigendynamik entwickelt… Ich hatte einfach keine Kontrolle mehr.

Was ich dir eigentlich sagen will ist: Sexuelles Begehren kann wie eine Sucht sein.
Zerstörerisch, verzehrend, voller Gier und nur getrieben von dem einzigen durchdringenden Verlangen, für kurze Zeit Befriedigung zu erlangen.
Für einen Junkie, der versucht clean zu werden, läuft es folgendermassen: Umso mehr er sich mit seinem Stoff beschäftigt, umso mehr er davon redet, daran denkt, sich Situationen sucht die ihn "triggern" umso stärker wird auch sein Verlangen danach.
Er kann nur eins tun: Zu versuchen, alles aus seinem Leben zu verbannen das ihn an den Stoff erinnert, sich von all den Orten und all den Leuten fern zu halten, die ihn in Versuchung führen, denn umso mehr er sich mit der Sucht beschäftigt - umso mehr Macht wird sie auch erlangen!

Was ich dir versuche zu sagen ist, dass du keine Befriedung erlangen wirst, deine Gier nicht gestillt werden wird, egal wie stark du dich mit deinen Fantasien beschäftigst.
Am Ende von "normaler" sexueller Begierde steht Sex, die Möglichkeit sich so abzureagieren, Druck abzulassen, Befriedung zu erlagen.
Doch ein Mensch mit sexuellen Fantasien, deren Ausleben eine schwere Straftat bedeuten würde, hat diese Möglichkeit nicht.
Also gibt es nur eine einzige Alternative: Dass man versucht, sich davon wegzubewegen.
Sämtliche Triggersituationen zu vermeiden versucht, nicht nach immer extremerer Stimulation sucht, sondern den eigenen sexuellen Druck versucht in andere Bahnen zu lenken.
Dass dies enorm schwierig ist, weiss ich.

Mir ist klar, dass gesellschaftliche Ächtung und Stigmatisierung auf niemanden mit derartigen Fantasien die motivierende Wirkung hat sich Hilfe von aussen zu holen, oder sich zu "outen".
Aber gleichzeitig muss ich dir knallhart schreiben: Was verdammt nochmals willst du hören, bzw. lesen?
Nochmals: Es wird für dich nie, absolut NIEMALS die Möglichkeit geben deine Fantasien auch nur in abgeschwächter Form auszuleben - es sei denn du entscheidest dich dazu, ein Leben als schwer psychopathischer Sexualstraftäter zu wählen…

Ich hoffe wirklich sehr, sehr fest, dass du dir tatsächlich professionelle Hilfe geholt hast und dass du intensiv an Mechanismen arbeitest, die dir dabei helfen werden deine Fantasien niemals in Realität umzusetzen.
 
Ich denke nicht, dass man Träume zensieren sollte, was wäre das denn...



Guten Morgen, Rhenus.
Zensur und Entsetzen äussern sind zwei verschiedene Dinge.
Und natürlich kann man Träume nicht eins zu eins mit der Realität gleichsetzen.

Ich wäre einfach entsetzt, hätte mein Sohn derartig abartige Träume. Denn dann wüsste ich, dass in seinem Kopf, in seiner Psyche etwas arg,arg schief läuft.
So profan das für viele klingen mag: Als erstes würde ich dem TE empfehlen, umgehend Killer-Spiele zu unterlassen. Und natürlich die Therapie angehen!
 

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