Morgen werden es zwei Wochen, daß ich meine älteste Katze wieder habe.
Sie war seit der dritten Septemberwoche in einer Garage eingesperrt und hatte dort nur einen halben Beutel Hundefutter für eine Fußhupe zu fressen. Entsprechend abgemagert war sie. Bei der TA hat man sehr festen Kot im Darm ertasten können. Sie bekam Abführmittel und ich noch Medis mit nach Hause.
Als wir daheim waren, sprang sie fast aus der Box und ging aufs Klo. Sie fraß die nächsten Tage doch recht viel und inzwischen hat sie sich rein optisch auch wieder etwas erholt. Hat wahrscheinlich auch mit der Fellpflege zu tun, denn gewogen habe ich sie noch nicht. Aber sie fühlt sich "griffiger" an, nicht mehr wie ein Klappergestell mit Fell drüber.
Sie hat aber während dieser ganzen Zeit nur 7x Stuhlgang gehabt, und raus kamen kleine Kötel, die aussahen und sich anfühlten, als wären sie in der Sonne verdorrt. Urin absetzen kann sie problemlos.
Aber sie schreit manchmal. Mein Baby war immer eine stille, zähe, tiefenentspannte Katze. Das Geschrei ist für sie nicht typisch und es liegt am Darm. Sie plagt sich so. Außerdem ist sie ohne Cortison fast blind, würde ich sagen (sie klebt mir dann tatsächlich am Bein und orientiert sich daran).
Das Medi, das ich in der Praxis bekommen habe, hat außer die ersten zwei Tage nicht mehr gewirkt.
Ich habe versucht zur Stuhlerweichung: Öl, Milch, Kondensmilch, Joghurt, Butter, sogar Paprika und Sauerkrautsaft. Es gibt einen Effekt für den Moment, anscheinend tut es ihr dann nicht mehr weh, aber der hält halt nicht an und die Konsistenz des Stuhls bleibt gleich. Sie muß praktisch Gewehrkugel rausdrücken. Heute z.B. war sie wieder auf dem Klo, wollte, konnte aber nicht.
Bauchmassagen bringen auch nichts, das lässt sie sich wahrscheinlich eh nur mir zuliebe gefallen.
Hat jemand eine Idee? Sie ist so eine großartige Katze. Solche trifft man nicht oft.