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Nightwish666
Gast
Hallo Nightwish,
für mich klingt eure Beziehung sehr, sehr eng, ja, einengend. Ich würde da zwischen unterschiedlichen Dingen differenzieren. Dass er sich ständig irgendwelche Accounts anlegt, Arbeitskollegen fotografiert etc. fände ich auch beunruhigend und würde mir gar nicht gefallen.
Masturbieren und Pornos schauen finde ich hingegen ganz normal und ich hatte noch nie eine Beziehung, in der das nicht okay war. Wieso habt diese Regel denn aufgestellt? Das ist meiner Ansicht nach zum scheitern verurteilt, zumindest bei zwei jungen, sexuell aktiven Menschen. Es braucht auch Raum für die eigene Sexualität, unabhängig vom anderen.
Er wirkt auf mich so, als bräuchte er ein gewisses Überschreiten von Grenzen, als suche er oft nach dem Kick. Du scheinst hingegen sehr viel Sicherheit zu brauchen und hast große Verlustängste. Ich denke, wenn ihr mit euren unterschiedlichen Bedürfnissen nicht offen und empathisch umgeht, wird es weiterhin sehr schwierig sein und ihr verletzt euch regelmäßig gegenseitig.
Also mein Rat: weniger Regeln wie Masturbationsverbot etc., Offene Kommunikation über Bedürfnisse und Unterschiedlichkeit und mehr Freiräume.
Damit hätte ich prinzipiell kein Problem gehabt. Allerdings finde ich es komisch, auf Reaktion der ganzen Lügen, das einfach zu erlauben. Hätte er es mir von Anfang an gesagt, dass er das nicht kann, oder zwischendurch, wäre es was anderes gewesen. Aber nicht nachdem er mich diesbezüglich so oft angelogen hat.
Vor allem weil es ihm ja auch immer so wichtig war, dass ich es auch nicht ohne ihn mache…
Überspitzt gesagt könnte man dann ja auch Betrogenen Partnern raten, die Beziehung einfach zu öffnen, oder nicht? Nur damit sie nicht wieder belogen werden?
Ich habe auch Angst, dass es dann weiter geht, aber auf einem anderen Level, sprich er mich wirklich betrügen könnte. Oder er mich anderweitig belügen könnte.
Ich habe ihm immer gesagt, dass wenn ihn irgendwas stört, oder er mehr Freiheiten braucht, er mit mir reden soll. Manchmal habe ich den Eindruck, dass er gerne mehr Freiheiten hätte, er sie aber mir selber nicht zugestehen möchte. Obwohl es für mich nicht so schlimm wäre, bzw ich sie nicht bräuchte. Aber es geht für mich halt ums Prinzip. Und ich habe auch Angst, dass er dann (wie er es vor meiner Zeit gemacht hat) bis zu 10x am Tag Hand anlegt, den ganzen Tag Pornos schaut und an nichts anderes denkt. Geschweige denn die Jobsuche / ein normales, geregeltes Leben mit mir aufzubauen.