Ich lese hier schon eine Weile mit, mal gründlich, mal flüchtig, und finde die Situation wirklich sehr schwierig und verfahren. Vor allem, wenn eine Person sich jeglichen Hilfen von außen gegenüber so grundsätzlich verschließt.
Da ich selbst gute Erfahrungen damit gemacht habe bzw. noch mache und das auch von anderen Paaren weiß, möchte ich Dir - auch wenn ich keine Ahnung habe, ob es eine gute Idee ist, damit noch mal so was wie Hoffnung in den Raum zu stellen, die vielleicht nicht mehr wirklich berechtigt ist... - das Konzept der "Zwiegespräche" nach Michael Lukas Möller empfehlen.
Falls Du es nicht schon kennst?
Ich kam drauf, weil es eben etwas mit Struktur und Regeln ist, aber ohne Therapeut funktioniert. Daher ist vielleicht die Abwehr Deiner Frau nicht so stark.
Und es ist ganz explizit kein Lösungsmittel für Beziehungskrisen, passt also dazu, dass sie ja angeblich kein Problem hat. 😉
Geht auch für andere Konstellationen als nur Paare, also auch für Familien. Allerdings weiß ich nicht, ob ein 15 jähriger dafür schon alt genug ist, vor allem wenn die Situation zwischen den Eltern eigentlich die viel größere Baustelle ist.... aber vielleicht würde es dennoch als Einstieg taugen... Die Auseinandersetzung um diese Lügen-Sache könnte dafür vielleicht ein Aufhänger sein...
Ach, was weiß ich schon...
Wenn Du magst, informier Dich. Ist vielleicht ein Mittelweg zwischen Therapie und Trennung...
(Falls Du Links brauchst, sag Bescheid, kenne allerdings nur welche auf Deutsch - Ihr sprecht Englisch miteinander, oder? Es sollte dazu unbedingt für sie auch schriftliche Infos geben, damit Ihr Augenhöhe habt und das Ganze für sie auch transparent ist...)
Ihr tut mir echt beide so leid und ich hoffe, Ihr findet gute Wege - entweder zueinander oder in verschiedene Richtungen...