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verzweifelt, hoffnungslos, einsam, nichts hilft

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Warum gibt es Menschen die mit Einsamkeit sehr wohl glücklich sind und Andere nicht? Warum gibt es Menschen die Todesangst bekommen, wenn sie auf eine Leiter steigen und Andere die sich aus 3km Höhe glücklich aus dem Flugzeug schmeissen?
Nichts von Alldem ist angeboren sondern es wird geprägt, programmiert und erlernt.
Auch geplatzte Lebensträume haben sehr Viele aber sind die alle so unglücklich? Ich wollte Pilot werden, doch ich hätte "rot leuchten" um das zu dürfen. Bin auch nicht unglücklich deswegen...

LG
Diese Menschen kenne ich nicht. Kennst du welche, die wirklich überhaupt gar niemanden haben, der ihnen in einer Notlage helfen kann? Die sich nicht selbst zurückziehen und die Einsamkeit wählen, sondern niemanden haben, den sie um Hilfe bitten können, wenn sie zuhause liegen mit gebrochenem Bein und keine Pflegedienste verfügbar sind....??? Ältere Menschen, die einfach auf die Hilfe von anderen angewiesen sind, weil sie körperlich für manches nicht mehr in der Lage sind...die keine Angehörigen mehr haben. Kennst du da welche, die einsam, aber glücklich sind??? Manche Menschen wissen gar nicht was Einsamkeit bedeutet.
Zu deinem Beispiel, es gibt sehr wohl angeborene Ängste. Dazu gehört auch eine gewisse Höhenangst. Die Menschen, die sich aus einem Flugzeug schmeißen, machen das gerade deswegen, weil es ihnen einen Kick gibt die Angst zu überwinden, ein Adrenalinrausch.
Manche Ängste sind meines Erachtens wirklich begründet, z.B. Angst vor Einsamkeit. Aus den oben genannten Gründen. Manchmal ist man auf die Hilfe anderer angewiesen.
 
Einsamkeit macht auf Dauer grundsätzlich unglücklich und krank. Was bleibt dir in deiner aktuellen Situation übrig, als die Flucht nach vorn? D.h. Selbstfürsorge betreiben, die Arbeitslosigkeit beenden und aktiv nach einer Partnerschaft suchen. Gesunde Ernährung, Sport, aktive Freizeitgestaltung. Nimmst du bzw. hast du früher Antidepressiva gegen Ängste genommen? Wie sieht es ggf. mit einem Klinikaufenthalt aus?

LG, J.
 
Hallo Blättchen,

es tut mir sehr leid, dass du so verzweifelt bist. Depressionen sind eine ganz schlimme Sache und nicht immer helfen Medikament und Therapien.

Du schreibst, dass du arbeitslos bist. Das ist natürlich ein großes Problem und das verschlimmert deine Depression noch zusätzlich. Findest du nichts oder behindert dich deine Depression?

Was waren deine Lebensträume und wieso ist alles schief gegangen? Kann man da nichts mehr ändern?

Schade, dass du dich gerade zu Weihnachten so einsam fühlst. Das ist sehr traurig.

Liebe Grüße
Andreas
 
Es ist solch ein quälendes Gefühl diese Einsamkeit, Abgeschnittenheit, innere Leere, Sinn- und Hoffnungslosigkeit. Und das alles interessiert niemanden. Empathie ist Mangelware. Keine Hilfe gibt es für mich.
 
Ich finde einfach nicht meinen Platz in der Welt. Finde keinen Ausweg aus meiner Situation. Die Zukunft macht mir Angst, denn das Leben wird nicht einfacher, sondern schwieriger, wenn man schon schlecht gestartet ist und umso länger ich am Tiefpunkt bin, umso weniger Hoffnung habe ich da irgendwie rauszufinden. In meinem Inneren ist nichts mehr, keine Ziele und Wünsche und Träume. Von mehreren Personen von außen habe ich schon gehört "deine Situation ist wirklich sehr schwierig", "in deiner Haut möchte ich nicht stecken". Ich leide schon seit meiner Kindheit, aber früher hatte ich noch ein wenig mehr Kraft und Hoffnung, weil ich dachte, es könne sich noch viel ändern mit der Zeit. Es ist aber immer schlimmer geworden in den letzten Jahren und nun bin ich an einem absoluten Tiefpunkt und möchte nur noch aufgeben.
 
Immer mußte ich mir anhören, das es eine Stoffwechselstörung im Hirn sei. Friss Tabletten und mach die Farmaleute reich. Ja zum Kuckuk wie speichert denn das menschliche Hirn Erinnerungen? Nicht durch Siliziumtransistoren sondern durch chemische Prozesse. Und wenn da eine "Erinnerung" ist, dann schüttet die auch "Chemie" aus um das zugehörige Gefühl zu erzeugen..
Was dafür spricht ist, das man ja als Mensch nicht seit der Geburt so war, sondern das es irgendwann mit einmal DA ist. Immer hat ein Trigger die Vergangenheit aktiviert.

Deine Meinung ist komplett irrelevant, weil sie nicht wissenschaftlich fundiert ist.
Depressionen sind -laut aktuellem Forschungsstand- eine Stoffwechselerkrankung. Es ist nicht normal, sich so zu fühlen, und schlimm ist es auch nicht. Meine Schwester hat Depressionen und bildet sich nicht ein, das käme von Traumata (ich wurde als Kind geschlagen; sie nicht; ich bin gesund, sie nicht). Depressionen können ausgelöst werden durch Verletzungen und "Friss Tabletten" ist wieder so ein blöder Einwurf...Wieso Tabletten? Weil dein Körper nicht in der Lage ist, dass Serotonin durch deine Synapsen fließt. Tabletten helfen dem dabei, vor allem im Rahmen von Therapie.

So einen -pardon- Mist zu lesen, lässt mich immer mit dem Kopf schütteln.
 
Liebes Blättchen, es ist sehr traurig Deine Zeilen zu lesen, da ich Dich ja früher schon mal gelesen habe und eigentlich dachte, Du wärst auf dem richtigen Weg.

Ich kann Dir aber auch nachempfinden, da ich in einer ähnlichen Situation bin.

Wie ich Dir allerdings helfen könnte, wüsste ich gerade aber auch nicht.
 
Ich leide seit mehreren Jahren schon an Depressionen. Im Moment weiß ich eigentlich gar nicht genau was ich hier suche. Vielleicht Austausch oder einfach meine Gedanken ordnen.
Mir haben Therapien überhaupt nicht geholfen. Habe mich durch die Gespräche nicht besser gefühlt. Sie haben mir auch nicht Schwung gegeben um etwas an meiner Situation zu ändern.
Bin sehr verzweifelt und frage mich was man überhaupt über Depressionen gesichert weiß und wie es überhaupt dazu kommt, dass Therapien und Medikamente als wirksam eingestuft wurden.

Hey Blättchen, es ist ein schweres und blödes Thema und ich habe lange überlegt dir zu schreiben. Es ist auch schwer die richtigen Worte zu finden, womit du etwas wirklich anfangen kannst. Aber ich versuche es mal.

Ich weiß ganz genau, wie es ist einsam zu sein und wenn man alles versucht daraus zu kommen, geht es nicht. Irgendwie will dies und das nicht funktionieren und es kommt einen vor, als wäre dies ein Fluch. Dann trifft man auf Leute die überglüklich sind und die dir sagen, "alles wird gut" und "du wirst schon noch den richtigen finden". Dann drehen die sich um und gehen.

Ich dagegen halte von Therapien gar nichts. Es gibt zwar da Leute die meinen es ernst und bei denen Therapien gut funktioniert haben. Aber sind wir doch mal ehrrlich, selbst helfen kannst nur du dir selber.

Ich finde einfach nicht meinen Platz in der Welt. Finde keinen Ausweg aus meiner Situation. Die Zukunft macht mir Angst?

Weißt du, als Kind hatte ich mir eingeredet, das ich der letzte aus der Familie sein werde. Das ich einsam enden werde.
Jetzt bin ich Erwachsen und bereue den Satz. Klar ich bin immer noch einsam und ich vermisse eine zärtliche Weibliche Seite, die mir Wärme und Liebe gibt.

Ich bin / war schon deswegen sehr oft depressiv und verstand einfach nicht, warum die anderen immer Glück haben, nur ich nicht.
Aber versuche darüber nicht nachzudenken.

Bei mir ist es aber so (zum Glück) das ich mich mit der Zeit automatisch aufpeppe. Ich bekomme dann immer so ein Gefühl und innere Stimme, die mir neuen Mut und Kraft gibt.
Dann frage ich mich nach Monaten / Jahre, warum all dieser Mut und diese Kraft, wenn noch nichts eingetroffen ist? Warum all dieser Glaube, wenn ich immer noch einsam bin?
Aber ich mache dennoch weiter.

Du schreibst, die Zukunft macht dir Angst? Ich kann dich gut verstehen. Man hat solche enorme Angst, vor der einsamkeit, das es einen zerfriesst.
Doch lass erstmal die Zukunft, Zukunft sein und konzentriere dich lieber auf das hier und jetzt. Noch ist die / deine Zukunft nicht verloren.

Und das alles interessiert niemanden.

Die Leute hier im Forum interessiert es oder warum denkst du, Antworten sie dir?

Keine Hilfe gibt es für mich.

Ist das dein Glaube? Wie wäre es mit den Wort "Hoffnung"?

Es ist aber immer schlimmer geworden in den letzten Jahren und nun bin ich an einem absoluten Tiefpunkt und möchte nur noch aufgeben.

Was dann? Was ist, wenn du aufgegeben hast? Möchtest du einfach nur liegen bleiben und auf ein Ende warten?
Gab es in dein Leben irgendetwas, was dich zum Lachen brachte? Auch wenn es nur ein kleines Lächeln war? Wenn ja, dann setzt mal da an.

In meinem Inneren ist nichts mehr, keine Ziele und Wünsche und Träume.

Das Glaube ich nicht. Irgendetwas macht dir sicherlich Freude. Aber weißt du woran ich noch Glaube? An dich.
Klar wir kenne uns nicht, aber spielt dies eine große Rolle? Ich glaube einfach an dich und darauf, das du es zu etwas bringen wirst. Ich glaube daran, das du deine Goldenen Mitte findest und wieder Freude haben wirst.
Ich finde, du bist Stärker als du denkst / glaubst. Du bist viel mehr Wert, als traurig zu sein und aufzugeben.
Erzwinge dir nichts und gib dir selber die Zeit die du brauchst.

Ist bei dir gerade die Sonne? Wenn ja, dann gehe doch mal nach draußen, stell dich an eine guten Platz, schließe die Augen und lass dich von der Sonne anleuchten / die Energie geben die du brauchst. Fühle die Wärme und versuche mal an nichts zu denken. Höre tief in dir hinnein. Oder fragst du dich gerade, "Warum sollte ich dies machen, ich weiß doch was mir fehlt"? Denk einfach nicht darüber nach. Veruche es mal, was hast du schon zu verlieren?
Dieser Tipp ist mir gerade eingefallen, weil die Sonne in mein Zimmer knallt und ich finde, die Idee gar nicht mal so blöd.

Jetzt liegt es an dir. Willst du immer noch aufgeben? Oder lächelst du gerade?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Liebes Blättchen, es ist sehr traurig Deine Zeilen zu lesen, da ich Dich ja früher schon mal gelesen habe und eigentlich dachte, Du wärst auf dem richtigen Weg.

Ich kann Dir aber auch nachempfinden, da ich in einer ähnlichen Situation bin.

Wie ich Dir allerdings helfen könnte, wüsste ich gerade aber auch nicht.

Leider bin ich nicht auf den richtigen Weg gekommen. Ich darf gar nicht darüber nachdenken wieviel Zeit vergangen ist und wie sehr ich feststecke.
 

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