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Verzweifelt

Eine Hilfestellung habe ich nicht direkt.
Ich möchte dir nur etwas schreiben,was mir aufgefallen ist.
Dir scheint dein Job sehr wichtig zu sein,vllt mehr als er sollte.
Du hast schon früher im Urlaub Telefonate geführt,kleine Arbeiten sogar gerne erledigt und auch kreisen Gedanken anscheinend andauernd um deinen Job.
Arbeiten wir nicht,um zu leben?
Oder lebst du ,um zu arbeiten?
Nicht jeder Job ist ideal.
Du hast eine Frau,ein kleines Kind,genieß die Zeit mit ihnen,jetzt ,bis du wieder arbeitest . Konzentriere dich mal auf diese Seite deines Lebens!
Arbeite ,um dein Leben zu leben!

Deinen alten Job hast du aufgegeben,du kannst dort nicht zurück,wie du schreibst.
Dann musst du eben jetzt etwasNeues finden,was dich zufrieden stellt.
Auch in deinem alten Job war nicht alles perfekt,sonst hättest du da auch nicht aufgehört.
@Leere?Zukunft...Ich danke dir sehr für deinen wertvollen Beitrag. Er hat mich zum Nachdenken gebracht, im positiven Sinne. LG
 
Hallo Enttäuschter,

schau mal hier: Verzweifelt. Hier findest du was du suchst.
Hat er doch schon, denn er schreibt

@TE: Hatte man dir im Job, in dem du neu, aber noch während der Probezeit erkrankt warst, denn letztlich gekündigt?

Und wenn du doch jetzt einen neuen Job hast, welche Hilfestellung benötigst du noch?

Ich finde den Gedanken von @Leere?Zukunft sehr wertvoll.

M. E. hast du dich schon sehr abhängig gemacht von der Anerkennung, die du im Job erhältst. Die blieb dann plötzlich aus und es krachte alles zusammen. M. E. könntest du genau da ansetzen. Was macht dich als Menschen, was macht deinen Wert aus? Du reduzierst dich auf deinen Job, doch du bist weit mehr als nur ein Mensch, der Arbeit leistet und sich an deren Effekten misst. Welche Rolle spielt deine Familie? Was ist das Wichtigste für dich im Leben? Woher nimmst du Kraft und Antrieb?
Definierst du dich womöglich nur über Leistung? So etwas wird uns nicht selten anerzogen. "Streng dich an!" - kommt dir das bekannt vor? Google mal nach den Themen der "Inneren Antreiber". Es lohnt sich, an sich zu arbeiten und sich mal mit sich auseinanderzusetzen. Auf diese Weise baust du dir Resilienz auf. Das ist die Fäjigkeit, mit den Widrigkeiten des Lebens gut umgehen und im Idealfall an Krisen sogar wachsen zu können.
Liest du gerne? Dann empfehle ich dir noch das Buch von Martin Seligmann "Flourish - Wie Menschen aufblühen."
@Pfefferminzdrops...Ich habe diesen Job dann selbst gekündigt. Du hast vollkommen recht. Mein Leben dreht(e) sich nur ums Arbeiten. Ich war (bin?) abhängig, hauptsächlich von diesem langjährigen Arbeitgeber.
 
Ich möchte hier anknüpfen.

Ich glaube dir fehlt es an Flexibilität bzw an die Anpassung neuer Situationen. Sei dankbar für den alten Job, den Du aus guten Gründen 20 Jahre mit großem Erfolg und Eifer gemacht hast und aus gutem Grund gekündigt hast. Du darfst Dich auf neue Menschen, Möglichkeiten und Dinge freuen, die Du bisher noch nicht erlebt hast

Arbeit ist gut und wichtig....bis zu dem Punkt, an dem Du Dich abhängig machst wie ein Junky an seiner Nadel. Es ist eine Arbeit und damit gut. Du wirst bei der neuen Arbeit neues Gutes entdecken

Bei Burnout: Ruhe, Natur Spaziergänge, Dein Kind, nix tun dürfen....Wie du erfahren hast: Der AG lässt Dich plumpsen, wenn Du nichts mehr leistest. Lege Deinen Fokus nicht zu sehr auf die Arbeit

Kolya
@Kolya...Danke auch dir für deinen wertvollen Beitrag. Ja, ich bin/war anhängig wie ein Junky.
 
Also du zählst nur gute Sachen auf. Ich verstehe tatsächlich nicht wieso du dem alten hinterherläuft/trauerst. Außer das du vielleicht selber es als Aufgaben ansiehst.
30 Minuten und Firmenwagen und die Arbeitszeit ist in etwa gleich.
Im alten Job warst du die ganze Zeit auf heißen Kohlen.
Ich würde tatsächlich die Therapie dazu nutzen nochmal zu schauen wie du dich besser schützt. Weil du durchgehend Ausbeutung beschrieben hast. Ist doch egal ob du dich da mit Kollegen verstehst. Du wurdest verheizt
@Lalawelt....Wahrscheinlich weil ich die knapp 20 Jahre abhängig von diesem Arbeitgeber war. Das loslösen fällt mir sehr schwer, ist aber schon ein wenig besser geworden. Ich hoffe darauf, sobald ich in der neuen, vernünftigen Firma anfangen werde, dass mir das "komplette abkapseln" dann gelingen wird. Wahrscheinlich kann man es wie mit einer langjährigen Beziehung vergleichen. Es braucht einfach Zeit.
 
Muss es denn unbedingt wieder Arbeit in dem Bereich sein.
Hatte auch Depression mit Angstzuständen.
Nach der Reha über das Berufs Förderung Werk eine Umschulung gemacht.
Über Teilhabe am Arbeitsleben.
Die Leistungen zur beruflichen Rehabilitation umfassen alle Maßnahmen, die für eine Verbesserung der Arbeits- und Beschäftigungssituation nach Unfall, bei Krankheit oder mit Behinderung nötig sind.
Dazu gehören eine Vielzahl von individuellen Maßnahmen und Unterstützungsangeboten.
Welche Leistung auf deinen Antrag auf berufliche Teilhabe bewilligt wird, ist von individuellen Voraussetzungen und Kriterien der Kosten- und Leistungsträger abhängig.
Im Rahmen einer Beratung erfährst du, welche für dich die richtige ist.
 
Du warst nicht abhängig von deinem Arbeitgeber, sondern von deinem Verhalten.
Was wird anders sein beim neuen Arbeitgeber?
Bin auch so im Job aufgegangen, war 24 Stunden ,nach Feierabend nicht nur im Kopf auf Arbeit.
Hab da vieles bearbeitet, vorbereitet, mir reichten 8 Stunden nicht, obwohl das nie gefordert wurde.
Das konnte nicht gutgehen, 3 Rheas mit Wiedereingliederung gemacht, aber an meinem Verhalten nichts geändert.
Kam wie es kommen musste, bin eines Tages im Krankenhaus wach geworden.
Auf Arbeit einfach umgekippt, bin nun in der vierten Reha, werde wohl die EU Rente beantragen müssen.
Dazu bist du noch zu jung, lass es nicht soweit kommen.
 
Du warst nicht abhängig von deinem Arbeitgeber, sondern von deinem Verhalten.
Was wird anders sein beim neuen Arbeitgeber?
Bin auch so im Job aufgegangen, war 24 Stunden ,nach Feierabend nicht nur im Kopf auf Arbeit.
Hab da vieles bearbeitet, vorbereitet, mir reichten 8 Stunden nicht, obwohl das nie gefordert wurde.
Das konnte nicht gutgehen, 3 Rheas mit Wiedereingliederung gemacht, aber an meinem Verhalten nichts geändert.
Kam wie es kommen musste, bin eines Tages im Krankenhaus wach geworden.
Auf Arbeit einfach umgekippt, bin nun in der vierten Reha, werde wohl die EU Rente beantragen müssen.
Dazu bist du noch zu jung, lass es nicht soweit kommen.
Danke für deine Antwort. Was wäre denn dein Vorschlag?
 
Hallo nochmals,

bei mir geht es weiter in´s Negative.
Habe ja zum 02.05. den nächsten neuen Job begonnen.
Gestern hatte ich den nächsten Zusammenbruch, so dass ich morgen nicht in der Lage sein werde zu arbeiten.
Werde wahrscheinlich die nächste Zeit wieder krankgeschrieben sein.
Habe im Nachhinein viel zu früh angefangen mit dem Arbeiten.
Bin mittlerweile richtig down und werde mich jetzt bald in eine Klinik einweisen lassen.
Nun kommen noch die finanziellen Sorgen dazu.
Von welcher Grundlage würde den jetzt das Krankengeld berechnet werden?
Habe ja noch keinen Lohn erhalten?!?

Danke
 
Hallo liebes Forum,
da ich mich neu hier angemeldet habe ein herzliches Hallo an alle.
Es gibt einiges zu erzählen, ich fange einfach mal an (Kurzform).
Ich bin Anfang 40, verheiratet mit einem Kind im noch Kindergartenalter.
Vor zwei Jahren haben wir Neu gebaut.
Habe im Jahr 2005 eine Ausbildung im kaufmännischen Bereich begonnen, wurde danach übernommen
und habe ich mich bis zum Verkaufsleiter hochgearbeitet (Familienbetrieb).
In den letzten ein,zwei Jahren stimmte leider wenig, bis auf das Gehalt.
Die Stimmung im Betrieb war u.a. schlecht.
Sehr oft hatte ich deutlich zu wenig zum arbeiten und ich trat einfach schon länger auf der Stelle.
Ich war sozusagen eine ständige "One Man Show" im Verkaufsbereich.
Hatte immer einige Ideen, welche wenig bis gar nicht umgesetzt wurden.
Man unterstützte mich in meinem Bereich so gut wie nicht.
In jedem meiner Urlaube über die Jahre , habe ich fast täglich E-Mails beantwortet, oder auch mit Kunden telefoniert.
Ich habe das auch teilweise gerne gemacht, es war meine Berufung.
Auch am Wochenende setzte sich das teilweise so fort.
Natürlich habe ich auch Samstags ca. zweimal im Monat für ca. 3-3,5 Stunden gearbeitet.
Alles mit viel Leidenschaft.
Ich habe in dieser Zeit viele körperliche Symptome wie Bauch-/Rückenschmerzen,Kopfschmerzen, Gewichtsabnahme etc.
gehabt, war bei vielen Ärzten und nie ist etwas dabei rausgekommen.
Versteht mich bitte nicht falsch, ich habe immer sehr gerne meinen Job gemacht, war immer für meine Kunden da.
Nach langer und reiflicher Überlegung kündigte ich zu Ende 2024 bei meinem Arbeitgeber, bei dem ich knapp 20 Jahre angestellt war.
Selbstverständlich habe ich vor der Kündigung auch mit meinem Chef gesprochen, hatte aber das Gefühl, dass er mir nur das sagte, was ich höre wollte damit ich zufrieden bin.
Die Nachricht,dass ich gekündigt habe, schlug ein wie eine Bombe, viele konnten es kaum glauben.
Die Stimmung seitens meines Noch-Arbeitgebers schlug teilweise noch stärker ins Negative um.
Man stellte mir ein eher schlechtes Arbeitszeugniss aus, bezahlte teilweise vereinbarte Provisionen nicht,sowie
eine vertraglich vereinbarte Sonderzahlung.
Das alles passierte erst, als ich nicht mehr im Unternehmen war (Konnte einige Wochen früher gehen, da ich noch einiges an Urlaub und Überstunden hatte).
Mehrmals habe ich mir darauf bei meinem ehem. Arbeitgeber gemeldet und darum gebeten, mir ein gutes Arbeitszeugniss etc. auszustellen.
Es passierte nichts und ich habe mich danach entschlossen meinen Rechtsschutz einzuschalten.
Nach einigen Wochen und Monaten bekam ich endlich die noch noch fehlenden Zahlungen, sowie ein Arbeitszeugniss, welches auch meiner Leistung entsprach.
Zum Januar diesen Jahres fing ich bei meinem neuen Arbeitgeber (Gleiche Branche, nur kein Familienbetrieb mehr) an.
Ich bemerkte schon nach einigen Wochen, dass ich mich nicht wohl fühlte.
Konnte das Problem aber nicht genau Benennen.
Die Kollegen, der Chef alle waren nett.
Ich schob es auf die Anfangsphase und gab dem ganzen noch ein wenig Zeit.
Einige Zeit später verursachte ich mit einem gebrauchten Auto einen Unfall, welcher sich auf knapp 13.000,00€ Schaden belief.
In der ganzen Zeit, bei meinem alten Arbeitgeber, habe ich nicht mal einen Kratzer verursacht und nun das.
Ich war fertig, aber es legte sich wieder.
Ende Februar allerdings kam dann der "Zusammenbruch".
Ich bekam Angstgefühle, alles war zu viel, eine große Traurigkeit war da.
Mit meinem Chef besprach ich Anschluss, dass ich aktuell nicht mehr weiterarbeiten kann.
Bin danach zu meinem Hausarzt, welcher eine Depression/Burn-out diagnostizierte.
Nun bin ich zu Hause, krankgeschrieben und rechne täglich mit der Kündigung, da ich ja noch in der Probezeit bin.
Habe mich um einen Therapieplatz gekümmert, welcher ich auch bekommen habe. Nächste Woche startet die Therapie.
Auch eine Reha steht im Raum.
Es ändert allerdings momentan alles nicht daran, dass ich fertig bin und meine Gedanken nur darum kreisen, dass ich den ursprünglichen Job, niemals hätte kündigen dürfen.
Ich mache mir solche Vorwürfe und habe große Schuldgefühle,natürlich auch gegenüber meiner Familie.

Bin für jegliche Gedanken etc. dankbar.

VG

Es ist nicht an dir alleine "verschuldet" unsere Welt ändert sich zum
Negativen fast jeden Tag. Wenn du wüßtest was mir passiert ist, würdest
du kaum mit mir tauschen wollen, garantiert.

Nun ja... sei froh, daß Du die Dinge angehst. Der vorige Job war zwar
vielleicht scheinbar besser aber was dich fertig macht ist eher, daß du
keinen wirlkiche Sinn sieht bzw. gesehen hast was du in deiner Arbeit
geleistet hast oder nicht voll gewürdigt gefühlt hast. Das ist schlimm
und auch schwierig. Ein Problem kommt selten alleine, wobei die Zeit
auch heute krasser geworden ist.

Viel sagen kann man da nicht. Komme runter, egal wie. Was es auch
ist. Ich gehe täglich spazieren, dusche länger oder schlafe länger, genieße
die Zeit wo nur möglich. Auch das du eine Familie hast ist ein großes +
Nutze die Zeit einmal etwas für dich selbst zu tun. Leben ist kurz genug.
 

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D Ich bin verzweifelt.. Passt dieser Job? Beruf 12

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