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Vier tages woche gute idee?

Violetta Valerie

Moderator
Teammitglied
Soweit ich es verstanden habe, geht es bei der Diskussion um die 4-Tage-Woche nicht um eine Verkürzung der Arbeitszeit (denn das wäre dann eine Art Teilzeit und das ist ja wieder ein anderes Thema), sondern es geht um die Diskussion, die Vollzeit (also 40 Stunden) auf 4 statt auf 5 Tage verteilt.
Also gleiches Gehalt, gleiche Arbeitszeit, aber eben weniger Tage die Woche.
Ich finde es generell eine gute Idee, wenn man die Wahlfreiheit hätte.
Also in Berufen, wo das möglich ist.
Überhaupt sollte unser Arbeitsmarkt viel viel flexibler sein und Dinge wie Homeoffice und arbeitszeit (also WANN man die Arbeit macht) sollte viel mehr der Freiheit des einzelnen überlassen werden: Alles andere ist doch nicht mehr zeitgemäß.
Natürlich gibt es Jobs, da ist das schwerer umsetzbar oder garnicht, aber es gibt andere, da klappt das wunderbar. Gerade in Jobs mit Schichten wäre das doch ne feine Sache: Mehr freie Tage aber dafür eben weniger Schichtwechsel.
Und auch in Bürojobs, wo es keinen Kundenverkehr gibt: Warum sollte da nicht jeder Angestellte selbst seine Zeit so einteilen, wie es zu ihm passt?
Und für Leute mit weiten fahrwegen wäre die 4-Tage-Woche ein Traum: da spart man ne Menge kostbare Zeit, wenn man eben nur 4 mal fahren muss.
 

dreampudelchen

Aktives Mitglied
Ich halte die 4-Tage-Woche - da wo es möglich ist - definitiv für eine gute Idee. Es ist doch nur vorteilhaft, dass es neben Vollzeit, Teilzeit, Homeoffice und Gleitzeit noch eine weitere Gestaltungsmöglichkeit gibt.

Ich glaube auch, dass sich die 4-Tage-Woche in mehr Bereichen verwirklichen lässt, als man zunächst denkt. Warum auch nicht? Vor ein paar Jahren ließ mein Vermieter das Dach des Hauses neu decken. Die Handwerker waren von Montag bis Donnerstag da, freitags arbeiteten sie nicht. Viele Handwerker - und in anderen Berufen ist es auch oft so - arbeiten am Freitag sowieso nur bis Mittag. Diese Zeit (beispielsweise vier Stunden) könnte gut auf Montag bis Donnerstag verteilt werden.

Für mich würde ein freier Tag unter der Woche deutlich mehr Flexibilität bedeuten. Das wäre ein Tag, den ich frei zur Verfügung hätte und auf den ich z.B. Arzttermine, Handwerkertermine usw. legen könnte, ohne es irgendwie mit meiner Arbeitszeit unter einen Hut bringen zu müssen. Das wäre deutlich entspannter und das ist genau das, was für mich den Mehrwert ausmachen würde.

Allerdings müsste ich- ohne Verkürzung der Wochenarbeitszeit - 40 Stunden auf 4 Arbeitstage verteilen. Ich persönlich möchte keine 10 Stunden am Tag arbeiten und könnte mir eine 4-Tage-Woche nur mit einer Verkürzung der wöchentlichen Arbeitszeit vorstellen.

Allein dass es die Möglichkeit gibt eine 4-Tage-Woche zu vereinbaren, emfinde ich als Bereicherung.
 

bird on the wire

Aktives Mitglied
4 Tage Woche in Vollzeit ohne verkürzte Arbeitszeit halte ich nicht für gut.
Wir hatten bei uns in der Firma mal für einen Betriebzweig die sog. 4-in-5-Tage-Woche. D.h.due Mitarbeiter hatten reguläre Wochenarbeitszeit von 39 Std, die jedoch nicht auf 5 Tage, sondern nur auf 4 Tage verteilt wurde. D.h. 4 Tage jeweils 9.45 Std.
Das war für die Mitarbeiter belastend und auch für den Betrieb nicht gut, weil es auch je Tag höchstens 15 Min. Puffer für Unvorhergesehenes gab, um nicht über die 10 Std. Höchstarbeitsszeit zu kommen.
Nach einem Jahr ist der Versuch bei uns wieder abgeschafft worden und es gab wieder 5-Tage-Woche für alle Vollzeitbeschäftigten.
4-Tage-Woche, wie ich sie mache, gibt es nur noch im Rahmen von Teilzeitbeschäftigung. Ich habe seit Januar auf 28 Std reduziert und dadurch natürlich entsprechende Gehaltseinbußen. Aber da ich genügsam lebe, ist das ok.
 

Violetta Valerie

Moderator
Teammitglied
Ist sicher nichts für jeden. Also verpflichtend fände ich nicht gut, aber als Alternative wäre es super.
Es gibt sicher genug Leute, für die es passen würde.
ich könnte mir das besonders gut auch für Jobs vorstellen, die ein normales Privatleben eher behindern: ZB Bäcker. Ein Bäcker, der 3 statt 2 Tage die Woche frei hätte, hätte viel mehr Möglichkeiten auch am normalen Sozialleben teilzunehmen, was er sonst ja nicht so ohne weiteres kann, wenn er schon um Mitternacht wieder raus muss.
Gerade solche Jobs haben ja vor allem auch wegen der ungewöhnlichen Arbeitszeiten solchen Fachkräftemangel. Dem könnte man so entgegensteuern.
Und was ich auch nicht nicht zu vernachlässigen finde: 10 Stunde auf 4 Tage verleitet viel weniger dazu, sich noch zusätzlich in unbezahlte Mehrarbeit reinziehen zu lassen. (allein schon deswegen, weil man einen Tag weniger da ist;))
 

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