Hallo
Ich möchte euch meine Geschichte erzählen in der Hoffnung, dass es mir danach besser geht.
Ich bin 28 und Einzelkind. Ich liebe mein Beruf und bin auch erfolgreich darin. Ich bin glücklich vergeben, gut manchmal streite ich mir meiner Freundin, weil sie ein bisschen eifersüchtig ist, aber abgesehen davon ist unglaublich. Sie unterstützt mich in jeder Hinsicht und gibt mir ein Gefühl, dass ich nie bei einer anderen Frau vorher gehabt habe. Ob das in Zukunft so sein wird? Man weiss nie. Wir sind seit 10 Monaten zusammen, haben aber schon Vieles erlebt.
Meine Eltern haben ihre elterlichen Pflichten immer erfüllt, ja mich manchmal sogar verwöhnt, da ich ja keine Geschwister habe. Liebe, Zuwendung und Anerkennung habe ich von Ihnen nur bekommen, wenn ich mich so Verhalten habe wie sie es wollen. Um es klar auszudrücken wurde ich sehr streng erzogen. Waren die Noten gut, war ich für sie das Beste überhaupt, waren sie jedoch schlecht, wurde ich als Nichtsnutz abgestempelt. Nichtsdestotrotz habe ich mir irgendwann dann einen Hochschulabschluss ergattern können, was sie sehr stolz gemacht hat.
Mir war es nur erlaubt Freunde zu haben, die erfolgreich in der Schule waren. Waren darunter welche die schlecht waren, wurde sofort emotionaler Druck ausgeübt, um die Freundschaft zu beenden. Das erste mal geschah dies mit 15. Ich wusste damals, dass mein Freundeskreis meine Noten nicht beeinflusst und bot meinen Eltern die Stirn. Ich bekam daraufhin meine ersten Schläge, hielt jedoch an meiner Vorstellung fest und liess meinen Freundeskreis unverändert. Wenn ich nachts raus wollte, musste ich um Erlaubnis fragen und das bis ich 20 war und ich ihnen diesbezüglich auch die Stirn bot. Er erlaubte mir den Ausgang nicht, weil wir gestritten hatten. Ich entgegnete er hätte mir nichts zu sagen. Daraufhin folgten, ihr ahnt es, Schläge. Damals wurde ich zum ersten Mal von Zuhause rausgeworfen. Nach einem Tag jedoch, entschuldigte sich mein Vater unter Tränen und behauptete meine Mutter würde ihn dazu drängen und manipulieren, was sich als Wahrheit herausstellte.
Irgendwann kauften sie mir eine Wohnung, ich durfte jedoch nur mit der „richtigen“ Frau an meiner Seite dort einziehen. Die Frau war nur „richtig“, wenn sie meiner Mutter gepasst hat. Sie versuchte mich irgendwann mit einer Frau zu verkuppeln. Ich merkte schnell, dass da keine Zukunft ist, jedoch fiel mir auch auf, dass ein „Nein“ bei meinen Eltern nicht akzeptiert wird. Ich muss noch dazu erwähnen, dass auch in meinem Kulturkreis Zwangsheirat ein absolutes Tabuthema ist.
Ich wurde daraufhin mit Selbstmord-, Morddrohungen, Ausstossung und Hass emotional erpresst, um eine Beziehung mit der besagten Frau einzugehen. Viele meiner Verwandten haben das Vorgehen meiner Eltern verurteilt, jedoch nicht viel unternommen.
Um die Verwandtschaft gegen mich zu hetzen hat meine Mutter daraufhin Sachen über mich erzählt. Dem Ganzen zu entkommen, bin ich in eine andere Stadt gezogen, als Begründung habe ich „Arbeit“ angegeben. Dies hatte aber einen Telefon- sowie Nachrichtenterror zur Folge. Was dort gesagt bzw. geschrieben wurde möchte ich lieber nicht hier erwähnen. Als dann noch nächtliche „Kontrollbesuche“ kamen, löste das bei mir irgendwann stressbedingten Haarausfall aus (Alopecia Areata). Kurze Zeit später habe ich dann meine jetzige Freundin kennengelernt.
Sie hat eine andere Nationalität, was für meiner nahen Verwandtschaft ein No-Go ist. Zwar gibt es in vereinzelt binationalen Ehen in meinen Umkreis, jedoch werden solche Leute eher verachtet.
Als meine Mutter davon mitbekommen hat, dass ich mich für eine Andere und nicht ihre Auserwählte entschieden habe, brachte sie mir die Hölle auf Erden. Da sie noch Depressionen hat, fügte sie sich Selbstverletzungen zu. Als ich Amtsärzte darauf aufmerksam gemacht habe, kam keine Reaktion. Meine Onkel haben mir daraufhin klar gemacht, dass, sollte es zu der Beerdigung meiner Mutter kommen, ich besser nicht auftauchen sollte, sonst erwarte mich was.
Als meine Eltern mir gegenüber Drohungen gegen meine Freundin ausgesprochen haben, konnte ich nicht anders als mit ihr Schluss zu machen. Das hatte mich innerlich gebrochen und der Haarausfall wurde schlimmer. Meine Freundin hat sich wiederum vor heulen gekrümmt. Als sie dann deswegen auswandern wollte, habe ich sie aufgehalten und zurückgenommen.
Der Stand ist demnach immernoch so, dass mir die Eltern die Hölle heiss machen, ich bei den Verwandten verhasst bin, da ich als Verantwortlicher für die Depressionen meiner Mutter angesehen werde und meine Freundin traurig ist, weil sie nie von meiner Familie akzeptiert wird.
Ich sehe einfach keinen Ausweg.
Ich möchte euch meine Geschichte erzählen in der Hoffnung, dass es mir danach besser geht.
Ich bin 28 und Einzelkind. Ich liebe mein Beruf und bin auch erfolgreich darin. Ich bin glücklich vergeben, gut manchmal streite ich mir meiner Freundin, weil sie ein bisschen eifersüchtig ist, aber abgesehen davon ist unglaublich. Sie unterstützt mich in jeder Hinsicht und gibt mir ein Gefühl, dass ich nie bei einer anderen Frau vorher gehabt habe. Ob das in Zukunft so sein wird? Man weiss nie. Wir sind seit 10 Monaten zusammen, haben aber schon Vieles erlebt.
Meine Eltern haben ihre elterlichen Pflichten immer erfüllt, ja mich manchmal sogar verwöhnt, da ich ja keine Geschwister habe. Liebe, Zuwendung und Anerkennung habe ich von Ihnen nur bekommen, wenn ich mich so Verhalten habe wie sie es wollen. Um es klar auszudrücken wurde ich sehr streng erzogen. Waren die Noten gut, war ich für sie das Beste überhaupt, waren sie jedoch schlecht, wurde ich als Nichtsnutz abgestempelt. Nichtsdestotrotz habe ich mir irgendwann dann einen Hochschulabschluss ergattern können, was sie sehr stolz gemacht hat.
Mir war es nur erlaubt Freunde zu haben, die erfolgreich in der Schule waren. Waren darunter welche die schlecht waren, wurde sofort emotionaler Druck ausgeübt, um die Freundschaft zu beenden. Das erste mal geschah dies mit 15. Ich wusste damals, dass mein Freundeskreis meine Noten nicht beeinflusst und bot meinen Eltern die Stirn. Ich bekam daraufhin meine ersten Schläge, hielt jedoch an meiner Vorstellung fest und liess meinen Freundeskreis unverändert. Wenn ich nachts raus wollte, musste ich um Erlaubnis fragen und das bis ich 20 war und ich ihnen diesbezüglich auch die Stirn bot. Er erlaubte mir den Ausgang nicht, weil wir gestritten hatten. Ich entgegnete er hätte mir nichts zu sagen. Daraufhin folgten, ihr ahnt es, Schläge. Damals wurde ich zum ersten Mal von Zuhause rausgeworfen. Nach einem Tag jedoch, entschuldigte sich mein Vater unter Tränen und behauptete meine Mutter würde ihn dazu drängen und manipulieren, was sich als Wahrheit herausstellte.
Irgendwann kauften sie mir eine Wohnung, ich durfte jedoch nur mit der „richtigen“ Frau an meiner Seite dort einziehen. Die Frau war nur „richtig“, wenn sie meiner Mutter gepasst hat. Sie versuchte mich irgendwann mit einer Frau zu verkuppeln. Ich merkte schnell, dass da keine Zukunft ist, jedoch fiel mir auch auf, dass ein „Nein“ bei meinen Eltern nicht akzeptiert wird. Ich muss noch dazu erwähnen, dass auch in meinem Kulturkreis Zwangsheirat ein absolutes Tabuthema ist.
Ich wurde daraufhin mit Selbstmord-, Morddrohungen, Ausstossung und Hass emotional erpresst, um eine Beziehung mit der besagten Frau einzugehen. Viele meiner Verwandten haben das Vorgehen meiner Eltern verurteilt, jedoch nicht viel unternommen.
Um die Verwandtschaft gegen mich zu hetzen hat meine Mutter daraufhin Sachen über mich erzählt. Dem Ganzen zu entkommen, bin ich in eine andere Stadt gezogen, als Begründung habe ich „Arbeit“ angegeben. Dies hatte aber einen Telefon- sowie Nachrichtenterror zur Folge. Was dort gesagt bzw. geschrieben wurde möchte ich lieber nicht hier erwähnen. Als dann noch nächtliche „Kontrollbesuche“ kamen, löste das bei mir irgendwann stressbedingten Haarausfall aus (Alopecia Areata). Kurze Zeit später habe ich dann meine jetzige Freundin kennengelernt.
Sie hat eine andere Nationalität, was für meiner nahen Verwandtschaft ein No-Go ist. Zwar gibt es in vereinzelt binationalen Ehen in meinen Umkreis, jedoch werden solche Leute eher verachtet.
Als meine Mutter davon mitbekommen hat, dass ich mich für eine Andere und nicht ihre Auserwählte entschieden habe, brachte sie mir die Hölle auf Erden. Da sie noch Depressionen hat, fügte sie sich Selbstverletzungen zu. Als ich Amtsärzte darauf aufmerksam gemacht habe, kam keine Reaktion. Meine Onkel haben mir daraufhin klar gemacht, dass, sollte es zu der Beerdigung meiner Mutter kommen, ich besser nicht auftauchen sollte, sonst erwarte mich was.
Als meine Eltern mir gegenüber Drohungen gegen meine Freundin ausgesprochen haben, konnte ich nicht anders als mit ihr Schluss zu machen. Das hatte mich innerlich gebrochen und der Haarausfall wurde schlimmer. Meine Freundin hat sich wiederum vor heulen gekrümmt. Als sie dann deswegen auswandern wollte, habe ich sie aufgehalten und zurückgenommen.
Der Stand ist demnach immernoch so, dass mir die Eltern die Hölle heiss machen, ich bei den Verwandten verhasst bin, da ich als Verantwortlicher für die Depressionen meiner Mutter angesehen werde und meine Freundin traurig ist, weil sie nie von meiner Familie akzeptiert wird.
Ich sehe einfach keinen Ausweg.