In Hessen und Niedersachsen werden z.B. auch Bewerber mit Fachhochschulreife an Universitäten für den Bachelorstudiengang zugelassen.
+ Brandenburg
Ich hatte nicht den Eindruck, dass die FOS weniger Einsatz forderte als das Gymi bei meiner Tochter.
Ich habe meine FHR mit schulischer Ausbildung erworben, kurzum mehr oder minder ähnlich. Allerdings waren viele Sachen nicht wirklich vergleichbar mit dem, was ich Jahre vorher in der 11.-13. Klasse gesehen habe auf dem Gymnasium. Deutsch entsprach etwa 10. Klasse Gesamtschule/Realschule, Englisch war aufgrund der Ausbildung anspruchsvoller (aber auch nur deshalb) und Mathe wiederholte das, was ich in Klasse 11/12 mal gemacht hatte. Dazu zählten nur diese 3 Fächer + die Durchschnittsnote der Ausbildung für den FHR-Durchschnitt. Keine Punkte, keine aufwendigen Berechnungen und nur 12 Wochen Praktikum (alles in Hamburg).
Jetzt gibt es x Wege zur FHR je nach Bundesland, Form usw, aber ich kann damit im Grunde fast alles studieren (außer Medizin oder sehr spezifische Sachen) inkl. Lehramt, Psychologie und Jura wenn ich ins passende Bundesland gehe - und mein Durchschnitt ist nicht wertloser als der derjenigen, die vermutlich mehr dafür getan haben.
Dazu hätte ich das Abitur nachholen können mit 1 Jahr extra (dann aber mit Fokus auf beruflich relevanteren Fächern, was mir entgegengekommen wäre, da mich z.B. Naturwissenschaften nicht interessieren oder es dort kein Sport gab).
So habe ich dieselbe Zeit aufgewendet, aber eine Ausbildung + FHR in 2 Jahren. Kurzum kommt es wirklich darauf an, was man wie/wo macht. Wir hatten auch Leute in der Berufsschule, die zuvor nach der 10. auf dem Gymnasium abgegangen waren und danach nochmal ihr Abitur 'vervollständigen' wollten.
Erfahrungsgemäß kann man demnach nicht sagen, dass man unbedingt Zeit verliert.
Vermutlich wäre ich im Nachteil wenn ich jetzt Biologie oder Chemie hätte studieren wollen. Aber da das nicht der Fall ist...