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Warum scheitern Tagespläne immer langfristig bei mir?

Hey,
in der Verhaltenstherapie läuft es bei mir oft so ab:
1. Meine Therapeutin geht mit mir Erinnerungen und aktuelle Impulse und Gedanken durch
2. Nach einigen Stunden versucht sie mich dazu zu motivieren wenige Aktivitäten, die für mich als "Arbeit" gelten z. B. Aufräumen oder Programmieren lernen, auszuführen
3. Dann wieder einige Stunden später gibt sie mir einen Tagesplan, den ich in der Stunde ausfülle
4. Ich halte mich an den Plan für eine Woche oder 1 1/2 Wochen
5. Ich gerate wieder zurück in alte Muster
6. Wir fangen wieder bei 1. an

Das läuft jetzt schon seit einem Jahr so und ich habe das Gefühl nur wenig Fortschritte zu machen. Habt ihr einen Ratschlag für einen chronisch depressiven?
 

Rikachan

Aktives Mitglied
Warum machst nicht das einfach was dir Freude macht? Statt ein plan zu machen kann man manchmal auch spontan sein? Versuche evt nur jeden 3 tag spontan zu sein und am Wochenende.
aufjedenfall sollte man mit kleinigkeiten zufrieden sein.
warum tust du was du tust?
 
Warum machst nicht das einfach was dir Freude macht? Statt ein plan zu machen kann man manchmal auch spontan sein? Versuche evt nur jeden 3 tag spontan zu sein und am Wochenende.
aufjedenfall sollte man mit kleinigkeiten zufrieden sein.
warum tust du was du tust?
Das Problem was ich in der Therapie für mich ermittelt habe ist, dass ich mich schlecht fühle, wenn ich unproduktiv bin und keine Freizeitaktivität das Gefühl weg bekommt. Ich fühle mich aber gut, wenn ich produktiv bin und eben nicht den ganzen Tag Videos schaue oder Spiele spiele. Deshalb der Plan. Es geht um einen geregelten Tagesablauf. Den ich aber komischweise nicht auf lange Sicht einhalten kann.
 
X

XXXXXGuest

Gast
Das Problem was ich in der Therapie für mich ermittelt habe ist, dass ich mich schlecht fühle, wenn ich unproduktiv bin und keine Freizeitaktivität das Gefühl weg bekommt. Ich fühle mich aber gut, wenn ich produktiv bin und eben nicht den ganzen Tag Videos schaue oder Spiele spiele. Deshalb der Plan. Es geht um einen geregelten Tagesablauf. Den ich aber komischweise nicht auf lange Sicht einhalten kann.
Ist der Plan auf Dauer realistisch (also enthält genug Pausen, Abwechslung, Dinge, die du gern tust, Pufferzeiten)?

Für mich habe ich festgestellt, dass Pläne für mich nicht funktionieren, wenn ich gegen meine Gewohnheiten / Vorlieben arbeiten soll oder will.

Z. B. bin ich von Natur aus eine 'Eule', keine 'Lerche', was das Aufstehen angeht.

Wenn ich also die Möglichkeit habe (z. B. Urlaub) schlafe ich mich sehr gerne aus.

Wenn ich mir dann z. B. einen Fitnessplan mache: im Urlaub um 6 Uhr aufstehen, joggen, duschen, Frühstück etc klappt das natürlich schon mit dem Tagesanfang nicht und gedanklich umschwenken kann ich dann auch nicht.

Und dann hilft es mir, in kleineren Zeiteinheiten zu denken.

Früher habe ich gedacht: hat bisher nicht geklappt, der Tag ist eh für die Tonne.

Stattdessen zu denken, o. K. das und das hat jetzt nicht geklappt die letzten 3 h, aber bis ich schlafen gehe, sind noch 4 h Zeit, wo ich was machen kann, ist manchmal hilfreich.
 

Bücherpuppe

Moderator
Teammitglied
Erst die Arbeit, dann das Vergnügen.

Schreib dir einen Zettel am Tag, was du erledigen möchtest ( nimm dir realistische Ziele vor und nicht zuviel) und arbeite ihn komplett ab.
Streich nach jeder Aufgabe diese durch.

Mach alles mit deiner Lieblingsmusik, das pusht und macht mehr Spaß.

Ist die Liste fertig abgearbeitet: Feierabend ohne Wenn und Aber.

Mach keine Listen für den nächsten Tag, sondern orientiere dich jeden Tag neu.
 
Wie umfangreich ist dieser Plan? Und was passiert, wenn du ihn nicht einhalten kannst, gibt es da Konsequenzen?
Es ist meistens ein Wochenplan. In den baue ich aber immer sehr viele Pausen ein.
Im Grunde ist es eine produktive Sache vormittags und eine Abends. Außerdem beinhaltet der Plan regelmäßiges Aufstehen um 8 Uhr, um Schlafproblemen vorzubeugen.

Konsequenzen gibt es da keine für mich. Ich muss mich ja selbst kontrollieren.
 
Erst die Arbeit, dann das Vergnügen.

Schreib dir einen Zettel am Tag, was du erledigen möchtest ( nimm dir realistische Ziele vor und nicht zuviel) und arbeite ihn komplett ab.
Streich nach jeder Aufgabe diese durch.

Mach alles mit deiner Lieblingsmusik, das pusht und macht mehr Spaß.

Ist die Liste fertig abgearbeitet: Feierabend ohne Wenn und Aber.

Mach keine Listen für den nächsten Tag, sondern orientiere dich jeden Tag neu.
Puh. Also ich verstehe was du meinst aber es fällt mir schwer überhaupt Pläne zu schreiben. Dann wirklich jeden Tag einen zu machen klingt nahezu unmöglich für mich.
 

Bücherpuppe

Moderator
Teammitglied
Es muss ja nicht viel draufstehen.

Ich dachte es motiviert vielleicht mehr als alles für eine Woche zu planen.

Jeder von uns funktioniert unterschiedlich.

Wichtig ist, dass du gut mit dir umgehst und die keinen Druck machst.

Wenn du mit einem Wochenplan besser zurecht kommst ist das vollkommen in Ordnung.
 

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