Weltschmerz hat nicht so unrecht. Letztlich ist es doch so, dass man eben auch optisch einen ansprechenden Partner haben will.
Natürlich sind ein paar Kilos zu viel kein Problem, ob das mit dem BMI stimmig ist oder nicht, ist erst mal egal. Allerdings bin ich ehrlich, eine Frau, die doppelt so viel wiegt wie ich als Mann, kommt einfach nicht in Frage.
Es kann mir auch niemand erzählen, dass so ein hohes Gewicht nur durch eine Krankheit zustande kommt. Ich sehe ebenso wie Weltschmerz viele stark Übergewichtige, die unbedingt bei McDonalds essen müssen oder auf Schokolade nicht verzichten können und die Sport als blöd ansehen.
Aber was ich festgestellt habe, Sport ist für mich auch Ausgleich vom Stress. Ich jedenfalls könnte mich mit einem dicken weiblichen Sportmuffel keine Beziehung vorstellen. Wenn ich dicke Menschen im Fitnesstudio sehe, finde ich das sehr gut. Denn diese Menschen tun etwas für sich und ihren Körper.
Mein Cousin z.B. ist schon seit ich ihn kenne übergewichtig, aber seine Eltern und er selbst sind dafür verantwortlich. Seine Mutter hat ihm immer zuckersüßen Brei gefüttert und immer mit Kalorien vollgestopft. Es wurde auch nie gesund gegessen sondern nur was schmeckt. Dazu macht er gar keinen Sport, was natürlich seine Trägheit verstärkt. Jetzt hat er mit den Weight Watchers abgenommen und hoppala, er findet Spaß an Bewegung, es wird also eine Art Selbstläufer.
Genau das meinte auch Weltschmerz und ganz ehrlich: wir werden immer dicker und das liegt nicht daran, dass wir alle „schwere Knochen“ haben oder an irgendwelche Krankheiten leiden. Es liegt daran, dass man den Fahrstuhl statt der Treppe nimmt, dass man abends lieber vor dem Fernseh sitzt, als spazieren zu gehen, dass man Fastfood statt eigenem Essen ißt usw.
Doch selbst wenn man zu McDoof geht, kann man langsam machen. Wie wäre es mal statt Cola Wasser zu trinken oder statt der Pommes einen Salat zu nehmen?
Einfach ist es nicht, aber wenigstens der Versuch sollte gestartet werden.