Ich habe gerade genau dasselbe "Problem" und kann dir da vlt. ein wenig Einblick in meine Gedankenwelt geben.
Ich habe eine neue Bekannte gewonnen, wir hatten bisher zwei Treffen. Allerdings handelt es sich um freundschaftlichen Kontakt, keinen Datingkontext.
Unsere beiden Treffen waren wirklich ausgesprochen gut- wir haben dieselben Hobbies, Interessen, Einstellungen und Werte und haben beide Tränen gelacht! Nach fünf Stunden Unterhaltung wurde es dunkel und wir haben erst realisiert, dass wir langsam mal heim gehen sollten, als das Lokal schließen wollte.
Da man sowas nicht häufig im Leben erlebt, war ich natürlich sehr euphorisch und war mir sicher, eine neue Freundschaft aufbauen zu können.
Nach unserem zweiten Treffen schrieben wir noch ein wenig hin und her. Erst war ich krank, nun ist sie wohl leicht erkältet.
Mein Mann ist nun zwei Wochen mit seinem Kind im Urlaub, ich schrieb ihr daher, dass ich sturmfrei hätte, sprich ich deutete ein erneutes Treffen an.
Seit Samstag keine Rückmeldung...
Ich finde es sehr schade, aber ich lasse es nun gut sein.
Ich habe mit meinen Freunden einen deutlich regeren Kontakt. Ich weiß, wann sie in Urlaub fahren, was sie am Wochenende vorhaben- ich nehme an ihrem Leben teil.
Bei der oben genannten Frau waren die Treffen super, aber was sie am Wochenende vorhat, was sie abends so macht? Keine Ahnung... datet sie vlt. gerade jemanden? Keine Ahnung...
Ich komme mit solchen von "100 auf 0" Menschen nicht gut klar und werde mich auch nicht mehr melden und schauen, ob noch was von ihr kommt.
Für mich wird es maximal eine Bekanntschaft.
Was solche Leute allerdings dazu bewegt, mir ihre halbe Lebensgeschichte zu erzählen, um sich dann wieder nicht zu rühren, wird mir ewig ein Rätsel bleiben.
Wenn ich jemanden so sympathisch finde, dass ich stundenlang mit ihm spreche, lache, ihm meine ganze Familiengeschichte anvertraue- ja dann halte ich doch den Kontakt. So viele Menschen, mit denen man so gut reden kann, gibt es nicht.