Was geschieht nach dem Tod?

Perchta meinte:

Habt Ihr schon besondere Erfahrungen bei Sterbebegleitungen gemacht oder Nahtoterfahrungen?

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Aus meinem Familienkreis nach einem 3. Herzinfarkt, Bericht eines gläubigen Christen:

"Mir wurde ganz warm, überall war Nebel, dann lichtete der Nebel sich und es wurde sehr hell. Ich fühlte mich geborgen und fand diesen Zustand sehr schön, ich hatte keine Schmerzen mehr".
Er hörte keine Stimmen, er sah niemanden, der vorausgegangen war.

Folge dieser Nahtoderfahrung war, dass er keine Angst mehr vor dem Sterben und dem Tod hatte.

Ich habe viele Sterbende begleiten müssen (oft ein sehr unschöner Kampf) und glaube, dass man, je nach Verbindung zu der Person, sehr viel in irgendwelche Zeichen hinein interpretiert. Körperzuckungen nach dem Tod sind normal, wenn das Muskelgewebe sich zusammenzieht, kann es zu diesen Zuckungen kommen. Dazu bedarf es keiner Wissenschaft.

Ein Bruder von mir wurde nach den buddhistischen Glaubenssätzen in einem Tempel bestattet. Dieser Glaube besagt, dass der Tod nur ein Übergang zu einem neuen Zustand ist oder dass der Geist nach dem Tode in einen neuen Körper übergeht. Das tröstet die Hinterbliebenden und nimmt den Sterbenden die Angst vor dem Tod.

Marina9 meinte:

Ich kann überhaupt nicht nachvollziehen wie man daran zweifeln kann. Nur weil man sieht dass der Körper tot ist, muss man doch nicht davon ausgehen dass der Mensch selbst, also seine Seele auch tot ist. Eine Seele kann nicht verwesen.

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Um das wissen und behaupten zu können muss erst der Beweis ihrer Existenz vorliegen.

Zebaothling meinte:

Also ich habe immer das " Gefühl " gehabt ich habe keine Seele, aber bin eine.
Ich frage mich , woher das Gefühl kommt man habe da noch etwas in sich , was nicht man selbst ist.

Es könnte ja auch sein Du meinst Dein Bewußtsein, das was Dir sagt, Du bist Du , also Dein Ich, das im Kopf existiert und als Information ja nicht "Vergangenheit" beinhaltet, denn einen Gedanken , den Du gedacht hast , den hast Du ja gedacht.

Vielleicht kann man ja die Info irgendwann speichern - dann in eine Maschine packen, so als wäre der Verstorbene noch da und würde sich mit Dir unterhalten, erste Versuche gibt es ja bereits .

Ich denke da kommt noch einiges auf uns zu , die Menschheit hat noch nicht die gänzliche Unfähigkeit bewiesen , aber da müssen wir uns keine Sorgen machen...die sind auf dem besten Weg .... ....

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Ich denke da durch meinen Glauben sehr viel einfacher.
Jesus sagt: Wenn ihr nicht werdet wie die Kinder.
Kinder können ganz anders glauben weil sie nicht so kompliziert denken. Aber dadurch auch sehr viel mehr geistliches erfassen, was gerade Verstandes Menschen nicht mehr können.
Ja das meine ich, mein Bewusstsein, alles was mich ausmacht.
Also ich selbst werde wenn ich diesen Körper verlasse in ein anderes Leben übergehen.
Und das ist bei jedem Menschen so.
Wohin, das ist nicht bei jedem Menschen gleich. Es sind ja auch nicht alle Menschen gleich.
Ich spare jetzt hier das Thema Glauben mal aus, weil ich weiß dass das sonst Anstoß erregen würde.
So sehe ich das jedenfalls, jeder kann da natürlich seine eigene Meinung dazu haben.

Shorn meinte:

Um das wissen und behaupten zu können muss erst der Beweis ihrer Existenz vorliegen.

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Also ich kann nur für mich sagen ich weiß.
Was andere glauben ist Ihre persönliche Sache.
Ich habe einfach durch meinen Glauben was bestimmte Sachen anbetrifft, im Laufe der Jahre eine absolut feste Gewissheit bekommen. Ich könnte gar nicht mehr daran zweifeln das nach dem Tod nichts mehr kommt, das ist für mich vollkommen abwegig.

Dalmatiner meinte:

Denn wo gehen die Seelen der Schmetterlinge, Mäuse und Enten nach dem Tod hin, müsste es bei ihnen nicht genauso wie bei uns sein? Und wenn deren Seelen oder deren Essenz nirgendwo hinkommt, warum soll es bei uns anders sein?

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Und wie kommst du darauf, dass es so ist, dass „deren Seelen oder deren Essenz nirgendwo hinkommt“?
Ich glaube, dass alles Leben eine Seele hat bzw. eine ist. Eine unsterbliche Seele.
Und meine Vorstellung vom „danach“ ist die vom Paradies, wo Wolf und Lamm, Löwe und Kalb zusammen grasen werden.
Oder so wie in dem Lied von Reinhard Mey.
„Du hast mir schon Fragen gestellt
Über „Gott und die Welt",
Und meist konnt' ich dir Antwort geben.
Doch jetzt bringst du mich aus dem Lot
Mit deiner Frage nach dem Tod
Und „was ist, wenn wir nicht mehr leben?"
Da muß ich passen, tut mir leid,
Niemand weiß da so recht Bescheid,
Solang es Menschen gibt auf Erden.
Ich stelle mir das Sterben vor
So wie ein großes, helles Tor,
Durch das wir einmal gehen werden.
Dahinter liegt der Quell des Lichts,
Oder das Meer, vielleicht auch nichts,
Vielleicht ein Park mit grünen Bänken,
Doch eh' nicht jemand wiederkehrt
Und mich eines Bess'ren belehrt,
Möcht' ich mir dort den Himmel denken.
Höher, als Wolkentürme steh'n,
Höher noch, als Luftstraßen geh'n,
Jets ihre weißen Bahnen schreiben
Jenseits der Grenzen unsrer Zeit,
Ein Raum der Schwerelosigkeit,
Ein guter Platz, um dort zu bleiben.
Fernab von Zwietracht, Angst und Leid,
In Frieden und Gelassenheit,
Weil wir nichts brauchen, nichts vermissen.
Und es ist tröstlich, wie ich find',
Die uns vorangegangen sind,
Und die wir lieben, dort zu wissen.
Und der Gedanke, irgendwann
Auch durch dies Tor zu geh'n, hat dann
Nichts Drohendes, er mahnt uns eben,
Jede Minute bis dahin,
Wie ein Geschenk, mit wachem Sinn,
In tiefen Zügen zu erleben.“

Marina9 meinte:

Also ich kann nur für mich sagen ich weiß.
Was andere glauben ist Ihre persönliche Sache.
Ich habe einfach durch meinen Glauben was bestimmte Sachen anbetrifft, im Laufe der Jahre eine absolut feste Gewissheit bekommen. Ich könnte gar nicht mehr daran zweifeln das nach dem Tod nichts mehr kommt, das ist für mich vollkommen abwegig.

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Glauben und Wissen sind aber zwei grundverschiedene Dinge und nur Wissen ist Macht.

Shorn meinte:

Glauben und Wissen sind aber zwei grundverschiedene Dinge und nur Wissen ist Macht.

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Shorn meinte:

Glauben und Wissen sind aber zwei grundverschiedene Dinge und nur Wissen ist Macht.

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Andere können nicht immer nachvollziehen wie man etwas empfindet oder meint.
Für mich ist das was ich glaube zur Gewissheit geworden. Wenn ich an ein totes gegenüber glauben würde ,von dem noch nie eine Reaktion zurück gekommen wäre, dann wäre das vielleicht auch so dass ich ja nicht wissen kann.

Aber ich z.b weiß wohin ich gehen werde wenn ich einmal sterbe.

Ich bin mir sehr, sehr sicher, dass nach dem Tod gar nichts kommt.

Ich werde verbrannt und irgendwo in einem Wald beigesetzt. Mein Bewusstsein endet, weil es abhängig war von meinem Gehirn, das stirbt, wenn das Herz aufhört, es mit Sauerstoff zu versorgen.

Ich halte alles andere für reines Wunschdenken.

Und es stört mich nicht im Geringsten. Wir haben ein Leben, das ist wundervoll. Und umso wundervoller, je weniger davon wir auf Gedanken ans Jenseits verschwenden.

Also ich bin Atheistin, aber ich bin mir irgendwie sicher, das jeder nach dem Tod genau das bekommt oder da landet, wie man sich das immer vorgestellt hat.

Also wer an den Himmel glaubt, kommt dahin. Wer an nichts glaubt, der kommt ins Nichts. Wer an Wiedergeburt glaubt, wird wieder geboren. Und ich krieg mein eigenes Reich, wo alles so ist, wie ichs mir vorstelle und jeden Besuchen kann, den ich lieb hatte (oder gar nicht kannte, aber immer wollte). Das ist eben meine Vorstellung nach dem Tod und die werd ich bekommen. Freu mich schon drauf, hab keine Angst vorm Tod (nur vor den Schmerzen davor).

Ich muss ganz ehrlich sagen ich würde soooooo gerne mal einen Blick nach dort drüben werfen, also für ein paar Minuten auf der anderen Seite sein. Habe darum auch schon öfters gebetet, aber Gott hat mir das noch nicht geschenkt.
Wahrscheinlich muss ich warten bis es soweit ist.
Meine Sehnsucht nach dort drüben ist manchmal so groß dass ich es kaum aushalte.🥲
Wahrscheinlich etwas ungewöhnlich, aber so ist es jedenfalls.