So wie ich das verstanden habe entstand diese art der Romantik aus dem Feminismus, d.h. früher vor 500 Jahren, da hat der Fam. Vater seine Tochter eingetauscht gegen Ressourcen, Blumen wurden damals nicht akzeptiert
Mit der Zeit wurden die Frauen Selbständiger und haben sich ihre Männer selbst ausgewählt - dabei haben Männer entdeckt die keine Ressourcen anbieten konnten, dass sie die Entscheidung einer Frau beeinflussen können in dem sie Zuneigung auch als Resource anbieten können - es war und ist Manipulation wenn man Romantik in der Umwerbung sieht.
DiCaprio auf der Titanic wendet Romantik an Rose an und Sie verlässt für ihn ein Millionär sowas hat mit der Realität nichts zu tun xd
Wenn ich höre, dass eine Frau Romantik will, bedeutet das für mich, dass Sie Romantik von dem Typ will von dem Sie sowieso schon Interesse hat..., das gleiche gilt auch für Sprüche wie "...er muss Humor haben/er muss Nett sein" usw. Im Schlimmsten Fall werden die Romantischen Aufmerksamkeiten angenommen aber der Spaß und Intimität geht an andere... deshalb eher keine Romantik in der Dating phase und niemals einer Frau hinter her rennen und genau prüfen ob die Frau Interesse hat.
Also, Blumen schenken ist eine uralte Sache, und auch im Mittelalter und davor haben die Väter ihre Töchter nicht eingetauscht.
Eher sogar das Gegenteil, denn ohne Mitgift, d.h. Land und Güter die die Braut in die Ehe brachte, hatte ein Mädchen viel weniger Chancen, überhaupt einen Mann zu finden, und schon gar keinen keinen wohlhabenden.
Ein Mädchen mit einer hohen Mitgift hatte dagegen Bewerber ohne Ende, und Töchter reicher Eltern wurden genauso umschwärmt, wie reiche Söhne.
Und auch früher haben sich junge Menschen aus dem Volke selbst gefunden, beim Tanzen, bei einem Fest, oder auch bei der Arbeit. Woher kommen sonst die vielen volkstümlichen Liebeslieder und Geschichten aus vergangenen Epochen??
Bei königlichen oder hochadligen Ehen war das natürlich anders, da wurden Ehen vor allem aus politischen Gründen geschlossen, genau wie z.B. bei den reichen Kaufleuten aus finanziellem Kalkül, und die Betreffenden hatten sich zu fügen.
Aber wie gesagt, beim gemeinen Volk war das anders, da durften die jungen Leute schon selbst wählen, aber natürlich nur innerhalb ihres eigenen Standes. Deshalb haben Handwerksgesellen am liebsten die Töchter aus der eigenen Zunft gewählt, und Bauern haben sich unter Bauerntöchtern umgeschaut.
Gerade junge Männer auf dem Land haben wenn sie schlau waren, schon sehr gut hingeschaut, was und wie gut eine künftige Braut arbeiten konnte, das war schließlich wichtig.
Genauso wie ein Mädchen und ihre Familie darauf geschaut haben, daß ein künftiger Bräutigam nicht übermäßig trinkt, spielt oder sonstige Laster pflegt.
Ich habe hier auch in einem uralten Buch eine Bauerngeschichte von vor ca 300 Jahren, wo ein Bauernsohn sehr genau wusste, daß manche Mädchen nicht ihr wahres Gesicht zeigen, wenn ein Bauernsohn aus angesehenem Haus zu Besuch kommt, oder wenn sie zum Tanzen gehen.
Also verkleidet er sich als wandernder Kesselflicker, und besucht mehrere Bauernhäuser mit hübschen Töchtern, denn vor Bettlern, Hausierern und Kesselflickern verstellte sich natürlich niemand.
Da erlebt er auf seiner Wanderung in verschiedenen angeblich anständigen Häusern die tollsten Dinge, bis er dann endlich ein Mädchen trifft, das er wirklich heiraten möchte, und sie ihn natürlich auch...
Übrigens war es mit Blumen früher auch oft umgekehrt, denn wenn ein Mädchen einem Mann die Blume geschenkt hat, die sie am Gürtel ihre Kleides trug, dann war das ein eindeutiger Liebesbeweis!
(Blumen hat man schließlich früher sehr oft als Schmuck getragen, die Mädchen am Kleid oder im Haar, die Männer am Hut)
Genauso wie zur Ritterzeit, wo es als ein großes Lob galt, wenn eine hohe Dame einem jungen Ritter oder Hofsänger eine Rose überreicht hat....