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Was ist mit den Menschen los?

Callia80

Aktives Mitglied
Was sollen wir denn tun ? Vertrauen in Politik,Staat,Regierung sind zu mindestens
aus meiner Sicht schon eine Weile nicht mehr angebracht.
Egal ob Regierung oder Opposition die koche ihr eigenes Süppchen,
unsere Bedürfnisse und Wünsche interessieren die nicht.
Sollten bei der nächsten Wahl wieder die anderen dran kommen wird nichts
besser werden.
Man drückt/zwingt uns von oben auf,stülpt uns gewaltsam etwas über und wir
haben zu folgen,zu gehorchen.
Wer das nicht will,wer nicht brav spurt der wird als rechtsradikal diffamiert.
Was bleibt uns denn außer Protestwahl wenn unser nein nicht gehört wird,
wenn wir nicht gehört werden ?
Ich habe eine Sch...angst vor der Zukunft.
Mürbe,ja,eher erstarrt vor panischer Angst.
Aber deine Angst hält die Zukunft nicht auf. Ich habe viele Ängste aber zum Glück kann ich mich davon freimachen und nehmen was kommt. Aber vielleicht auch, weil meine Handlung klar wäre, würde ein Krieg hier ausbrechen.
 

carrot

Aktives Mitglied
Dann weiß der Prof anscheinend nicht wodurch eine PtBs ausgelöst werden kann, durch Corona jedenfalls nicht.
Wahrscheinlich war nicht Corona bzw. das Virus selbst bei der Studie gemeint sondern die Maßnahmen, Plötzlich aus der gewohnten Umgebung gerissen, z. B. Schule, Job, dann, ggf. noch Isolation , wirtschaftliche Unsicherheit und das Angst-Framing in den Medien. Das ist schon eine Extremsituation, zumindest wenn es solange anhält.
Es gibt sicher Familien oder auch sonstige Gemeinschaften, die das besser abfangen, andere halt weniger.
 
Zuletzt bearbeitet:
G

Gelöscht 122945

Gast
Ich habe so das Gefühl, dass der technologische Wandel unser Leben viel schnelllebiger und unpersönlicher gemacht hat aka Emails (auch gerne mal nach Arbeitszeit), Homeoffice, Entertainment/Freizeit. Früher war vllt Arbeit aus, Reisen/Auslandsaufenthalte konnte man sich gar nicht so leisten, abends Sendeschluss und mehr Ruhe. Der Mann konnte Alleinverdiener sein, Frau kümmert sich um Kinder, Pflege der Älteren und Haushalt - man unterstützt sich im Mehrgenerationen Haushalt. Man hat auch nicht im Internet jede schlimme Nachricht mitbekommen, die es so auf der Welt gibt. Da wurde höchstens mal ne Zeitung gelesen oder die Tagesschau geguckt, vllt mal ein ausführliches Buch. Ignorance is bliss.

Und insgesamt ist die Generation Y ja recht behütet/verwöhnt mit allem aufgewachsen, hat sehr viel Bildung bekommen, soll aber auch "lebenslang lernen" immer schneller weiter höher und kommt dann im Erwachsenenleben vllt schlechter zurecht als vorherige Generationen. Früher blieb man vllt die ganze Zeit bei einer Firma, heute wird man schneller mal entlassen oder fängt was anderes an. Das Wissen kam aus Büchern, die ja auch nicht so oft neu gedruckt wurden. Damals gabs noch Berufe, wo man nur Sachen mit der Schreibmaschine abgetippt hat, also ich denke Berufe sind komplexer geworden. Die wenigsten haben damals studiert. Dann wird alles immer weiter optimiert und eingespart. Irgendwie gehts nur noch ums Geld.

Aber so genau weiß ich das auch nicht, da ich nicht in den 70er Jahren gearbeitet oder gelebt habe. Ich weiß nur dass man heute als Übersetzer digital arbeitet und immer weiter für immer weniger Geld (weil man auch mit der Welt konkurriert) arbeiten kann. Früher fuhr man wohl auch mal in ne Bibliothek um Fachbegriffe zu suchen, die dann zu machte. Musste ich ziemlich drüber lachen. Weiß jetzt nicht wie lang damals die Post oder der Milchmann brauchte, aber hat man die nicht noch persönlich gekannt und mit denen gequatscht?

Habe immer so das Gefühl früher sind sie ärmer aufgewachsen, haben sich dann alles erarbeitet, waren froh und stolz nen Job zu haben, gab auch nicht so viel künstliche Ablenkung(Entertainment) , man kannte noch Langeweile und später glücklich in den Ruhestand mit Familie und Haus. Ich bin eher sehr behütet aufgewachsen, dann gemerkt wie stressig und doof alles ist, an Haus und Rente denkt man schon kaum noch, wer soll sich das leisten, vllt wenn man Glück hat und erbt. Und meine Freizeit (denke es gibt mehr Entertainment Serien/Pc Spiele als früher), die ich wertschätze wird durch das arbeiten gehen unterbrochen.

Eigentlich sollte der technologische Forschritt uns Arbeit abnehmen, glaube die Prognose war irgendwas mit wir schaffen die Arbeit in 20 Stunden oder weniger, aber wir arbeiten halt jetzt einfach mehr und schneller und verdienen wahrscheinlichn noch geringere Reallöhne und die Arbeitszeit ist nur leicht gesunken auf 40 Std. Woche.

Auch leben wir ja im demographischen Wandel, das heißt Personalmangel wird immer schlimmer, wir Jungen sind einfach nicht mehr so viele, müssen aber jetzt die Renten tragen etc. Es gab noch nie so viele alte Menschen hier, früher sind die auch viel früher gestorben. Und Arbeitgeber sparen vllt Personal und dann arbeitet man für 3 oder so. Seit 1980 sind auch Finanzen, Geld und Banken total aus dem Ruder gelaufen und man erschafft plötzlich Geld aus dem nichts inkl. Finanzkrisen. Die Schere geht auseinander.

Ansonsten hatte man glaube ich früher mehr Kontakt mit Menschen = weniger soziale Phobie. Leute waren schon mit 16 am arbeiten/Erwachsen. Sicherlich gab es auch viel mehr Unwissen, Ausgrenzung, Stammtischparolen, festgefahrende Rollenbilder, die wir heute alle bekämpfen, indem man auf sie Aufmerksam macht und rumgendert etc. Also ich will diese alte Zeit auch nicht verherlichen, es gibt glaube ich heute sogar viel weniger Gewalt als früher, aber man wurde damit auch nicht so in den Nachrichten bombadiert und Burnout und Arbeitsschutz hat da wahrscheinlich auch niemanden interessiert, also es war in gewisserweise auch ne viel härtere Zeit früher, aber doch irgendwie simpler und langsamer - glaube ich.

Also mein Vater (63) schimpft auch immer viel, wie unsozial und stressig alles geworden ist. Ich glaube die Globalisierung hat uns auch viel Arbeit weggenommen und ins Ausland verlagert, z.B. war meine Stadt früher reich wegen der Textilindustrie, Deutschland war quasi das China für die westl. Welt und heute ist meine Stadt Pleite und die Textilindustrie ist in Asien.
 
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Another Ex User

Aktives Mitglied
Kommt ja auch nicht von ungefähr, sorry aber heute braucht schon jeder der beim Schwarzfahren erwischt wird ein Kriseninterventionsteam und ne 6 monatige stationäre Therapie, kann anschließend nicht mehr arbeiten und hat ne lebenslange PTBS.

Kippt ne Oma in der S Bahn um, muß der komplette Bahnhof 6 Stunden gesperrt werden, genauso wie die komplette Fahrstrecke für Nah/Fern und Güterverkehr von Kiel bis Rosenheim, auf dem Bahnsteig laufen 60 Personen rum, und der Müll bleibt 3 Wochen liegen, und es sieht aus wie nach nem Kettensägen-Massaker.

Aus der Straße das selbe Bild, Blechschaden, aber alle Fahrerspuren 4 Stunden dicht.

Austeilen per Social Media bzw. Mobben/Ghosten vom feinsten kann auch jeder, aber selber einstecken, Fehlanzeige.


Ich frage mich ernsthaft wie unsere Großeltern den zweiten Weltkrieg überstanden haben.
 

Shorn

Sehr aktives Mitglied
Das mit der kollektiven PTBS habe ich auch gelesen,und ja,es kommt mir sehr wahrscheinlich vor.
Seit Jahren stürzen wir ständig von einer Katastrophe in die nächste.
Erst die Pandemie,dann Ukrainekrieg,Energiekrise,Inflation und nun der Klimaschutz.
Aus meiner Sicht ist die gute,alte,sichere Welt komplett zusammen gebrochen,
gibt es keinen festen Boden mehr auf dem man stehen kann,werden wir aus dem Loch,
aus der Dauerkrise nie wieder raus kommen.
Ich schleudere ständig zwischen Angst/Panik und Wut/Hass/Aggression hin und her.
Allerdings gab es Phasen wo ich das allgemeine Aggressionslevel im Außen als
deutlich höher wahr genommen habe als jetzt gerade.
Depression,Resignation,Hoffnungslosigkeit das ist mein aktueller Eindruck.
Wir können nichts machen,sind ausgeliefert,in der Falle.
Anspannung,Druck,Angst sind zum Dauerzustand geworden.
Vertrauen kann man in diesen Zeiten auf nichts und niemanden.
Eine explosive und toxische Mischung.
Wohin das noch führen kann und wird möchte ich am liebsten gar nicht wissen.

Weder der Krieg in der Ukraine noch Corona können eine kollektive PtBs auslösen.

Grundsätzlich ist die Ursache ein psychisches Trauma, wobei nicht jedes Trauma zwangsläufig zu einer Belastungsstörung führt (ergo ist PTBS ein Traumaerleben zuzüglich einer darauf folgenden Reaktion mit Krankheitswert). Mit zunehmender Anzahl an erlebten Traumata steigt die Wahrscheinlichkeit, eine PTBS zu entwickeln.[5][6]

Traumatische Erlebnisse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Menschen suchen vor dem Hurrikan Katrina (August 2005) Schutz im Louisiana Superdome – bei vielen wurde später eine PTBS festgestellt.
Gemäß der Definition der AWMF, die auch Behandlungsrichtlinien für die PTBS erstellt hat, ist die

„Posttraumatische Belastungsstörung […] eine mögliche Folgereaktion eines oder mehrerer traumatischer Ereignisse (wie z. B. das Erleben von körperlicher und sexualisierter Gewalt, auch in der Kindheit (so genannter sexueller Missbrauch), Vergewaltigung, gewalttätige Angriffe auf die eigene Person, Entführung, Geiselnahme, Terroranschlag, Krieg, Kriegsgefangenschaft, politische Haft, Folterung, Gefangenschaft in einem Konzentrationslager, Natur- oder durch Menschen verursachte Katastrophen, Unfälle oder die Diagnose einer lebensbedrohlichen Krankheit), die an der eigenen Person, aber auch an fremden Personen erlebt werden können.“
Nur weil man Bilder eines Krieges sieht bekommt man keine PtBs und auch nicht von einer Epedemie wie Corona, dann eher bei Pest oder Choleraepedemien. (Quelle Wikipedia)

Eine kollektive PtBs gibt es nicht.
 

Shorn

Sehr aktives Mitglied
Eine Traumatisierung ist kein Objektives empfinden, Trauma ist subjektiv. Was für mich traumatisch ist, muss für dich nicht traumatisch sein. Unsere Gehirne sind da gleich.
Die Situation löst Angst und Hilflosigkeit aus. Flucht oder Kampf. geht beides nicht Freeze.

Ich weiß Shorn, dass Du vieles erlebt hast, aber ob man da den Menschen ein Trauma absprechen kann, mag ich bezweifeln.

Ich glaube, wir werden permanent in Angst versetzt. Immer wieder flacht ein Thema auf, dass Angst auslöst, lösen könnte. Corona ließ nach und es fing in der Ukraine an usw. Man erlebt - sofern man sich nicht freimachen kann - permanente Angst.

Ich habe erst geschrieben und dann deine Worte gelesen, carrot.

Viele sind durch Corona in ein Loch gestürzt. Viele wurden überlastet. An den Kindern ist es alles andere als spurlos vorbei gegangen.

Man sprach von einem bösen gefährlichen Voris, die Medien erzählten uns von unzähligen Toten usw. Corona gibt es wohl, aber das Drumherum war unnötig.
Eine kurzweilige PtBs mag es hier und da gegeben haben oder geben, die aber ist therapeutisch gut behandelbar. Aber die Rede war von einer kollektiven PtBs (...). Das würde ja bedeuten das die Mehrheit der deutschen seit Corona mit einer PtBs rumlaufen.
Kollektiv bedeutet ja alle, Umfassend, von daher klares nein.

Es ist unstrittig das gerade die Teenager unter Corona leiden mussten sowie Schulkinder, aber auch da ist eine PtBs wohl eher die Ausnahme als die Regel.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Shorn

Sehr aktives Mitglied
Ungebremster Kapitalismus.
Leistung, Leistung, Leistung.
Wirtschaft über alles.
Grenzenloses Wachstum.
Menschen als Kapital, Tiere als Massenware, Natur als Feind.
Rechtspopulisten und Rechtsradikale auf dem Vormarsch - überall.
Flüge zu Mond und Mars - und hier auf der Erde Hungersnöte und Kriege.
Die Mächtigen und Vermögenden machen was sie wollen. Ohne Rücksicht und Weitsicht und Einsicht.
Wen wundert da noch irgendwas?
Das ist das wahre Dilemma unserer Zeit und irgendwann auch unser aller Verderb, der Untergang der menschlichen Spezies. Die Erde macht dann erstmal Urlaub.
 
G

Gelöscht 126034

Gast
Doch die alte Welt war gut und sicher. Zu wissen woran man ist,das unter
Merkel,nicht das ich die in den Himmel hebe,gewiss nicht,bewahrt und
nicht verändert wurde. Für mich ist Stillstand nicht Tod sondern Sicherheit.
Ich will nichts Neues,nichts Unbekanntes,keinerlei Veränderung in meinem
Leben haben.
Diese Zukunft die uns da droht macht mir panische Angst,gegen die bin ich
im erbitterten inneren Widerstand.
Man nimmt uns alles Gewohnte gewaltsam weg und stürzt Menschen wie mich
damit in ein Chaos aus Angst,Panik und Überforderung.
Ich will kein E-Auto,keine Wärmepumpe,keine Zwangssanierung meines alten,
komplett ungedämmten Hauses.
Ich will nicht zwangsweise zum Veganer und zum Öffisfahrer bzw. Fußgänger
gemacht werden.
Die nehmen uns alles weg was aus meiner Sicht das Leben lebenswert macht.
Oft bin ich am Rand des Durchdrehens vor panischer Angst vor der Katastrophe,
vor den entsetzlichen Veränderungen die da drohen.
Neben dem Tod ist nichts so eine extreme Bedrohung wie Veränderung.
Dagegen,gegen den Teufel Veränderung,kämpfe ich mit ganzer Kraft.
Es gibt nur noch Druck und Zwang.
Wir haben solidarisch zu sein,zu verzichten,Rücksicht zu nehmen auf andere,
andere wichtiger zu nehmen als uns selbst.
Wir sollen uns "freiwillig" selbst beschränken.
Verzicht,mich zwangsweise mit weniger als dem Gewohnten zufrieden geben
müssen,ist für mich ein absolutes no go.
Ich will mehr haben mehr,mehr,mehr,nicht drastisch weniger wie es uns jetzt
droht. Alle Strukturen,alles lebenslang Gewohnte bricht weg,bricht zusammen.
Die Zukunft die uns da droht das sind immer härtere Einschränkungen,immer
mehr aufgezwungener Verzicht.
Für mich ist meine persönliche Freiheit das höchste Gut.
Das es kein Leben komplett ohne Einschränkungen geben kann ist klar
aber ...
Ich hasse es wenn mir jemand etwas zu sagen,mir zu befehlen hat,mich
zum Gehorsam zwingen kann. Ich hasse es ein demütigendes,entwertendes
nein zu bekommen. Mein Wille,meine Bedürfnisse zählen nicht in der
Welt da draußen. Ich zähle nicht. Ich bin nicht wichtig.
Das die Welt da draußen Politik,Staat und Regierung einfach über mich und
meinen Willen weg trampeln das lässt mich oft nur noch rasen vor
Wut und Hass.
Ich will nicht zwangsangepasst,gewaltsam eingefügt werden.
Ich will sie nicht diese schöne,neue Horrorwelt.
Gut kann nur das sein was jahre-/lebenslang,schon immer so war.
Neues ist nie gut,ist immer eine ungeheure Bedrohung.
Mich interessiert mein Vorteil,das Maximum für mich zu nehmen.
Die Erde,die Natur,andere Menschen,kommende Generationen
interessieren mich nicht.
Und damit bin ich dann böse,ein krasser Egoist und natürlich
mal wieder rechtsextrem.
Ich will mein altes Leben von vor der Pandemie zurück.
Genauso wie es damals war.
Diese Zukunft die kann Berlin behalten.
 

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