Was passiert wenn ich Bürgergeld beantrage/beziehe?

Bin nicht sicher aber ich denke schon. Die brauchen nur die Zahlen, der Rest juckt nicht.

Ja, die Kontoauszüge der letzten drei Monate musst du vorlegen bzw in Kopie abgeben. Auch evt. vorhandene Sparbücher etc, ob du ein Auto hast, Mietvertrag (es wird geprüft ob die Wohnungsgröße angemessen ist, ggf muss auch der Vermieter einen Bogen ausfüllen und das bestätigen), sämtliche monatliche Fixkosten mit Nachweis. Unterhose wird nicht geprüft, aber du wirst schon ziemlich durchleuchtet, weil sie halt wissen wollen, ob du irgendwelche Einnahmen, Sparguthaben bzw Vermögen etc hast, was du irgendwie verheimlichst. Das ist nicht angenehm, aber auch nicht schlimm. Man kommt sich halt wie ein Bittsteller und Versager vor, das fühlt sich halt nicht schön an vor allem wenn man es immer gewohnt war, seinen Lebensunterhalt selber zu bestreiten.

Klar nehmen sie auf Einschränkungen, Behinderungen Rücksicht. Du musst halt alles nachweisen, ggf wird man auch zum Arzt geschickt der dann prüft, wie leistungsfähig man überhaupt ist.

Termine sind ca alle 1- 2 Monate, 3 mal pro Woche wird ggf bei Leuten gemacht, die wirklich jeden Job ablehnen und nicht mitarbeiten wollen.....

Wenn der Job zumutbar ist, musst du dich natürlich bewerben. Wenn du irgendwas gar nicht kannst oder machen willst, sagst du das dem Sachbearbeiter. Musst es halt nur plausibel begründen.

Ein Tip noch, wenn du Unterlagen abgeben musst. Gib alles nur in Kopie ab und rechne immer damit, das Unterlagen verschlampt werden und angeblich nicht angekommen sind. Das ist eine Verzögerungstaktik. Sollte dir das passieren, gib die Unterlagen persönlich ab und lass dir das quitieren, dann hört der Spuk ganz schnell von alleine auf.

Mit Deiner Ausbildung hast Du evtl. beim Staat oder im Öffentlichen Dienst Chancen, die stellen auch Behinderte ein um ihre Quoten zu erfüllen. Hast Du Dich dort schon mal beworben, bei Deiner eigenen Gemeinde oder Deinem Bundesland, wenn es Ausschreibungen auf Beamtenanwärter macht?

Daoga meinte:

Mit Deiner Ausbildung hast Du evtl. beim Staat oder im Öffentlichen Dienst Chancen, die stellen auch Behinderte ein um ihre Quoten zu erfüllen. Hast Du Dich dort schon mal beworben, bei Deiner eigenen Gemeinde oder Deinem Bundesland, wenn es Ausschreibungen auf Beamtenanwärter macht?

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Jup, habe ich.

Allerdings wurde nach dem Vorstellungsgespräch sich immer für einen anderen Kandidaten entschieden.

und was ist eigentlich daran falsch, dass geprüft wird, ob du tatsächlich auf Leistungen der Allgemeinheit angewiesen bist?
was wäre denn falsch daran, wenn du dreimal die Woche auftauchen müsstest? ich muss das sogar fünfmal die Woche auf Arbeit, um Geld zu bekommen!