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Was sagt man Selbstmördern?

Rumiko

Mitglied
Mein Vater redet davon, dass er sich umbringen wollen würde;
meine beste Freundin sagt ständig, das Leben sei sinnlos (kann ich nicht abstreiten) und redet davon, dass sie sich umbringen könnte... (grammatikalische Form ist absichtlich so gewählt, weil es eben doch nicht ganz sicher ist)
Auf dieser Internetseite sind ganz viele Hilferufe von kurz-davor-stehenden-Selbsmördern...

Was sagt man solchen verzweifelten Menschen? Oder Menschen, die so etwas erzählen, um Aufmerksamkeit und Liebe zu kriegen?
Im Internet ist es ja noch relativ einfach, da schreibt man seinen Text und gut.
Aber wenn ein nahestehender Mensch (in meinem Fall Vater) sagt: "Ich war schon kurz davor und dann habe ich überlegt, wem tue ich damit einen Gefallen?"
"ja mir nicht", antworte ich trocken, weil mir nix anderes einfällt.
"ja eben, es würde keine Sau interessieren, also habe ich es gelassen"
ich: *schluck*
es war irgendwie eine komische Situation, einerseits schwarzer Humor und andererseits konnten wir nicht weiter darüber reden. Ich hätte es gerne noch vertieft, denn mein Vater lebt allein und hat sicherlich große Probleme in seinem Leben. Aber ich wusste einfach nicht, wie ich mit ihm darüber reden sollte, WAS ich sagen sollte. Und ob es wirklich schon so ernst ist. :confused:

Das war jetzt nur ein Beispiel aus meinem Leben, aber da draußen gibt es ja so viele Menschen, die sehnsüchtig vom Tod reden und rumjaulen, dass das Leben so sinnlos ist. Wie oben geschrieben, kann ich da nur zustimmen, und ab und zu muss man mal alles hinaus jammern, aber wenn es in Verbindung mit Selbstmord gesagt wird, fehlen mir wirklich die Begründungen weiter zu leben. Ich sage zu mir selber, sterben tut bestimmt ganz schön weh, und nach dem Tod kann ich meine Hobbys nicht mehr ausleben. Das sind die Gründe, die mich im Leben halten, aber warum soll der weiterleben, der keine mehr hat?
Was sag ich meinem Vater oder meiner Freundin? Das ich sie liebe und brauche kann ich aus emotionalen Gründen nicht genau so sagen, ich hab meinem Vater jetzt ne Karte geschrieben und ihn ganz doll umarmt.

Aber ich wollte die Frage allgemein stellen, was kann man potenziellen Selbstmördern direkt ins Gesicht sagen, warum sie sich nicht umbringen sollen?
 

Burbacher

Aktives Mitglied
Rumiko,

Du schreibst und zitierst deinen offenbar suizidalen Vater:

"Aber wenn ein nahestehender Mensch (in meinem Fall Vater) sagt: "Ich war schon kurz davor und dann habe ich überlegt, wem tue ich damit einen Gefallen?"
"ja mir nicht", antworte ich trocken, weil mir nix anderes einfällt.
"ja eben, es würde keine Sau interessieren, also habe ich es gelassen"

Ich denke, seine Äußerungen belegen sehr deutlich, dass hinter den meisten Suiziden ein letzter Hilferuf steht. Da ist ein Mensch, der sich ungeliebt, alleine fühlt und dessen Appell seine Umwelt nicht mehr erreicht.
Ich sage nicht, dass ein solcher Mensch sich nicht wirklich umbringen wird und ich halte die Parole, wer über Selbstmord rede, mache es nicht, für ausdrücklich falsch.

Wir wissen schon lange, dass Menschen, die es planen, sich selbst zu töten, dies meist mehr oder weniger und zwischen den Zeilen ankündigen. Und ich finde, da ist Handeln angesagt.
Im Falle deines Vaters könntest Du vielleicht seinen Hausarzt konsultieren und ihm von deinen Eindrücken berichten.
Vielleicht hat der Arzt ja Zugang zu ihm und nimmt dann die Dinge professionell in die Hand.

Zudem: Kannst Du dir vorstellen, deinem Vater zu sagen, dass es dich sehr schmerzen würde, falls er sich umbringt?
Du darfst ihm ruhig deutlich machen, dass dich solche Gedanken beunruhigen.
Vielleicht machst Du ihm ja auch klar, dass Du ihn liebst und sehr traurig wärst, wäre er nicht mehr da.

Dein Vater braucht offenbar diesen Zuspruch und ich denke, er braucht Hilfe, die über Worte hinausgehen.

Gruß

Burbacher
 
S

Schatten2oo9

Gast
Man kann ihnen eigentlich nur nahe legen Hilfe zu suchen und ihnen dabei helfen sich selbst zu helfen, denn nichts anderes ist es - ein Hilferuf. Mehr kann man nicht tun. Ist genauso wie versuchen einem Alkoholiker das Bier wegzunehmen, obwohl er es gar nicht will, er wird Wege finden.

Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass mir niemand nur einen Satz sagen könnte, der mich davon abhalten würde, davon mal abgesehen dass ich nichts sagen würde, würde ich es tun.

Man kann keinen Menschen vorm Tod beschützen und sei es auch nur der selbst verursachte.
 

Landkaffee

Urgestein
Mein Vater redet davon, dass er sich umbringen wollen würde;
(....)

Aber ich wollte die Frage allgemein stellen, was kann man potenziellen Selbstmördern direkt ins Gesicht sagen, warum sie sich nicht umbringen sollen?
Aaach, da ist ein "potentiell" im letzten Satz.

Dein Vater sagte "würde", gab es da ein "wenn"?

Und was heisst "ins Gesicht sagen"?


LG
Landkaffee


Sollen hier andere User helfen. Ich habe die Ausdauer momentan nicht.
 

Dess

Aktives Mitglied
Liebe Rumiko,

Du stellst da eine sehr sehr schwierige Frage, und ich denke, die kann man nur auf den Menschen bezogen ( wenn überhaupt ) "richtig" beantworten. Wie Burbacher glaube ich auch in erster Linie einen "Hilferuf" herauszuhören , den man ernst nehmen muss. Was ja dann Spoony mit seinen Erfahrungen unterstreicht. Besser einmal vergeblich reagiert zu haben, als eine solche Chance für immer verpasst. Eine Möglichkeit herauszufinden wäre auch ( indem du subtil nachfragst wie er es denn tun würde. Hat er diesbezüglich schon Pläne, dann würde ich nicht mehr lange warten, und sofort Kontakt mit dem Hausarzt, wie ja auch die anderen Teilnehmer hier vorschlagen, aufnehmen).
Wahrscheinlich ist in der Ankündigung ( ist ja wiederholt vorgekommen..also noch ernster nehmen..) beides enthalten: einerseits möchte der suizidale Mensch hören, er/sie wird noch geschätzt, gebraucht, geliebt…würde also jemandem im Leben fehlen. Es wäre jemand traurig. Das sollte die Person dann auch ausdrücken, wenn es so wäre. Und wenn sich jemand wie Du , Rumiko, so sorgt, dann ist es so. Andererseits kann hinter diesem Wunsch eine Depression stecken, an der ja immer mehr gerade auch ältere Menschen leiden. Heutzutage wird man dank der modernen Medizin eigentlich zu alt, die Gebrechen vermehren sich, die Energie lässt auch nach, und vor allem Sterben Partnerinnen und FreundInnen weg. Das soziale Umfeld wird leerer und leerer oder wie Max Frisch sagte "Unsere Freunde unter den Toten werden mehr und mehr"…das ist hart. Also denke ich, dass es wichtig wäre ( je nach dem , ob Dein Vater unter solchen Verlüsten leidet) , ihm zu verstehen zu geben, dass Du seinen Wunsch nach Aussteigendürfen nachvollziehen kannst in seiner Situation ( damit er sich nicht auch noch zu schämen braucht dafür !) und dass Du selbst auch schon an diese Lösung gedacht hättest. Ferner glaubtest Du ( und das ist wahrscheinlich die Wahrheit) dass er nicht alleine sei mit suizidalen Gedanken. Leben heisse auch immer wieder Sich-Aufraffen und Mut-Machen…aber das falle nicht immer gleich leicht. Da fällt mir ein Buch ein, von dem ich letzthin in den Nachrichten hörte: ein bekannter Autor namens Bär ( ich kenne ihn nicht :)) versuchte durch

Schreiben den Selbstmord seines Bruders zu verstehen, zu verarbeiten. Ob das geklappt habe, fragte der Interviewer. Der Autor bestätigte vehement. Er sagte, was er gelernt habe, sei, dass es eigentlich nicht
verwunderlich sei, wenn sich jemand das Leben nehmen wolle. Im Gegenteil fände er es HEUTE erstaunlich, ass dies nicht mehr Menschen tun. Also müssen wir auch einen sehr starken Lebenswillen in uns haben, die Dinge können also auch wieder anders aussehen…Ich weiss nun nicht wie lange Dein Vater und Deine Freundin mit dem Suizidgedanken spielen ( das ist auch noch wichtig), doch manchmal ist es eine Reaktion auf traumatische Erfahrungen ( wie der Tod eines wichtigen Menschen). Da darf man diesem Menschen dann auch sagen, dass
was er/sie jetzt spüren ( und vielleicht noch eine Weile spüren werden) sei ganz normal in einer Trauerphase.
am liebsten würde man dann gleich mit dem geliebten verstorbenen Menschen gehen ( das sei ein wichtiger Verarbeitungsprozess. Elisabeth-Kübler-Ross schreibt von 5 Phasen bis die Hinterbliebenen den Tod oder die Trennung von einem Menschen…man kann es aber auch auf Arbeitsende und und beziehen) nicht nur aushalten , sondern auch "akzeptieren" können. Danach kommt dann nach und nach auch wieder Lebenslust..es ist ein Prozess. Möglicherweise sind im Leben Deiner Lieben solche Vorkommnisse passiert. Dann kann es beruhigend
sein, zu sagen…es wird ein Ende haben, am Ende des Tunnels ist Licht...

ich wünsche Dir die richtigen Worte und dann auch noch etwas: Du tust sicher das für Dich beste Mögliche, die Verantwortung für ihr Leben haben die Menschen selbst ( ausser eben die Ärzte konsultieren, wenn es um eine Depression geht. Dann ist ev. medikamentöse Unterstützung vorübergehen notwendig), liebe Grüsse Desdemonaschall
 

Nordrheiner

Sehr aktives Mitglied
Hallo, Rumiko,
wir alle stehen dem Tod näher, als wir es oft meinen. Nur die Tatsache, dass der betreffende Mensch noch sehr jung ist, verführt zu dem Denken, der Tod wird noch lange auf sich warten lassen. Keiner von uns weiß, wann die Stunde schlägt. Lediglich versuchen Selbstmörder, die „Wartezeit“ abzukürzen.
Bei solchen Themen fällt mir immer eine Bibelstelle ein: „Herr, lehre mich bedenken, dass ich sterben muß, auf dass ich klug werde.“

Klug sein, bedeutet für mich zu erkennen, dass kein Mensch über die Erde geht, den Gott nicht liebt. Viele Menschen nehmen Liebe nicht an. Ich selbst hatte eine Zeit, in der mir Selbstmordgedanken vertraut waren. Gleichzeitig erschienen diese Gedanken mir wie eine Verführung zur Fortsetzung einer Lebenslüge. Die Lebenslüge lautet: „Du bist nicht geliebt, Du bist wertlos. Der Tod ist eine Hilfe. Es kann nur noch besser werden. Im schlechtesten Fall ist alles vorbei und Du spürst nichts mehr.“

Ich denke, die meisten Selbstmörder haben sich schon lange im und vom Leben belügen lassen. Die letzte Lebenslüge ist lediglich eine gewisse Konsequenz. Die Lebenslüge „Du bist wertlos, niemand braucht Dich, Du bist ungeliebt“ wird durch eigene Erfahrungen bestätigt. Der potentielle Selbstmörder lebt oft alleine und erfährt das Ungeliebtsein täglich. Dazu zählen auch die potentiellen Selbstmörder, die in einer an sich liebevollen Gemeinschaft leben und es daher eigentlich besser wissen müßten. Aber sie erkennen und spüren die Liebe nicht, die ihnen entgegengebracht wird. Sie kommen mir vor wie ein Hungernder, der die Türe zum Lebensmittelschrank nicht aufmacht, weil er nicht glaubt, hinter dieser Türe Lebensmittel zu finden. Stichwort: Hoffnungslosigkeit

Das Kernproblem sehe ich darin, dass der potentielle Selbstmörder gegenüber Liebe resistent wurde. Daher ist es schon fast egal, ob er in einer liebevollen Gemeinschaft lebt oder völlig isoliert und alleine. Lediglich die Herangehensweise an diese Aufgabe ist eine andere.
In jedem Fall, so meine ich, muß die Resistenz gegen Liebe aufgelöst oder umgangen werden. Wie ein Virus, der gegen Penicillin immun ist, gilt es, eine andere „Penicillinart“ zu finden, gegen die noch keine Resistenz entwickelt wurde. Erste Worte eines Helfers, sein Widerspruch, sind schon wichtig und erforderlich. Aber dann sollte die Suche nach der Liebesart und Form gesucht werden, für die der potentielle Selbstmörder noch nicht immun ist. Dies bedarf Kreativität, Kraft, Zeit und Ausdauer sowie sehr viel Liebe.

Auch ist es nicht verboten, der Liebesresistenz auf den Grund zu gehen. Die Fragen: Woher kommt es bei Dir – wie und wo fing es an – sind durchaus erlaubt. Das Nachdenken über die eigene Liebesresistenz kann eine Hilfe sein. Das ist wie eine verstopfte Wasserleitung. Man kann eine neue installieren oder die bestehende von dem Pfropf reinigen, der zu der Verstopfung führte.

Ich verstehe Gespräche über Selbstmord auch als Hilferuf. Ich sehe in solchen Fällen auch das Erfordernis für den Helfer, über den eigenen Sinn des Lebens, Liebe-annehmen und Liebe-geben, liebevolles Leben, nachzudenken. Sinn des Lebens sind für mich sehr eng mit Liebe verbunden. Jemand, der keinen Sinn im Leben sieht, steht immer in Gefahr, gegenüber Liebe resistent zu werden. Unsere Gesellschaft produziert Einsamkeit mit Mitteln der Lieblosigkeit. Dem ist gezielt liebevolles Handeln, miteinander Umgehen, entgegenzusetzen.
Ich schreibe dies, da der Helfer hier beispielhaft als Vorbild dienen sollte, ja muß.
Liebe, Sinn im Leben, Hoffnung… das sind die Faktoren, die bei einem Helfer aufleuchten sollten. Und dann bedarf es eben zusätzlich der schon vorgenannten Faktoren wie Kreativität, Kraft, Zeit und Ausdauer. Und das Hinzuziehen eines Fachmannes ist sicher auch zu empfehlen. 4 Augen sehen mehr als 2.

Alles Gute,
Nordrheiner
 
G

Gast

Gast
Guten Tag,

ich denke in letzter Zeit oft an Selbstmord. Ich weiß, dass ich es nicht tun würde und, dass der Gedanke nur aus meiner Verzweiflung und Traurigkeit resultiert, aber eigentlich kein realistischer Lösungsweg ist. Auch ich habe oft den Wunsch, meinen Freunden und meiner Familie diese Gedanken mitzuteilen und ich glaube auch bei mir wäre das eine Art Hilferuf, um sie dazu zu bringen, sich mir zuzuwenden, mir Aufmerksamkeit zu schenken und mich zu trösten. Ich habe den Gedanken aber bisher nur sehr selten anderen mitgeteilt- nur, wenn ich es gar nicht mehr ausgehalten habe und es war nie im Sinne einer Ankündigung oder Drohung gemeint, sondern nur, um ihnen klar zu machen, was in mir vorgeht und, dass ich die Selbstmordgedanken einfach nicht verhindern kann, denn sie kommen wie ein innerer Zwang über mich.

In solchen Situationen würde ich mir wünschen, dass mein Gegenüber mir Mut macht, dass er nicht vorwurfsvoll reagiert im Sinne von: Wie kannst du nur so egoistisch sein und nur an dich selbst denken- du würdest uns damit doch verletzen, sondern ich würde mir wünschen, dass mein Gegenüber mir so etwas sagt wie: Ich möchte nicht, dass du dich umbringst, denn damit würdest du dich deines eigenen Glücks berauben. Es erscheint dir wie ein letzter Ausweg. In Wirklichkeit aber bist du ein so starker Mensch, dass du auch andere Lösungen finden wirst. Du erkennst nicht, wie stark du bist. Du kannst es schaffen, das weiß ich und ich wünsche es dir von ganzem Herzen, weil ich will, dass du glücklich bist und glaube, dass dein Glück nicht im Tod zu finden ist, auch, wenn es dir wie eine Erlösung vorkommt.
Ich glaube, dass diese Ermutigung die beste Antwort auf Selbstmordgedanken sind. Ich weiß aber auch, dass es sehr schwer ist jemanden, der so verzweifelt ist, zu ermutigen und ihm den Glauben an sich selbst zurück zu geben. Vielleicht könntest du es aber versuchen. Jemand, der sich selbst töten will, tut dies, weil er sich hilflos fühlt. Er wendet sich an andere und versucht ihre Aufmerksamkeit zu erregen, weil er glaubt, dass sie ihm Kraft geben können. Das können die anderen aber nur, indem sie ihm seine eigene Kraft und seine eigene Stärke bewusst machen. Denn am Ende rettet einem nicht die Aufmerksamkeit anderer, sondern der Glaube an sich selbst.
 

inn3B

Aktives Mitglied
Du solltest dringend einen Arzt als Hilfe konsultieren !

Man bedenke, dass es hier möglicherweise um ein Menschenleben geht.
Und zum Schutz dieser Person muss man wenn nötig gegen seinen Willen handeln und selbst die nötige Initiative ergreifen.

Hast Du mit ihm mal ausführlich drüber geredet ?
Was hält er davon sich professionelle Hilfe zu holen ?

Mache ihm auch deutlich, dass sein Dahinleben schreckliche Folgen für DICH hätte !

Hilf ihm sich selbst zu überwinden und sich Hilfe zu holen.
Wenn er sich querstellt, dann sprich mit Deinem Arzt darüber, ich denke ihr habt deselben Hausarzt ?
Dann wird dieser bei nächster Gelegenheit auch einschreiten.

Sei bloß nicht tatenlos und unternimm was.
Wenn er sich umbringt und Du denkst Du hast nicht alles mögliche getan... schrecklich.

Wenn ich in Deiner Situation wäre, würde ich mich mit der psychiatrischen Klinik absprechen, ihn unter einem Vorwand ins Auto packen und ihn an der Psychiatrie abliefern.
Da wäre ich rigoros. Bei Suizidäußerungen hört der Spaß auf.
 

bird on the wire

Aktives Mitglied
Für viele Menschen macht es einen Unterschied, wenn sie erfahren, daß ihr Leben Sinn macht.

Sinn macht es z.B., wenn man eine Aufgabe hat. Wenn man spürt, daß man von Menschen oder Tieren gebraucht wird.

Sinn macht es z.B., wenn man spürt, daß man jemandem wichtig ist. Daß man geliebt, geschätzt, geachtet wird.

Das ist es, was Du tun kannst: Hilf ihnen, sich wertvoll zu fühlen. Nimm ihre Hilfe in Anspruch. Laß sie ihre Talente einsetzen. Wenn Dein Vater handwerklich geschickt ist, dann bitte ihn, mit Dir zusammen etwas zu bauen. Und achte seine Arbeit und sein Können. Zeig ihm Deine Dankbarkeit. Danke ihm, daß er für Dich da ist. Sich um Dich sorgt und Dir zuhört.

Hilf anderen in Not, Gemeinschaft zu erleben, sich als wichtiger Teil eines Ganzen zu erleben.

Zeig Deinem Vater und Deiner Freundin, daß es sehr wohl für jemanden einen Unterschied macht, ob sie leben oder sterben. Wenn Du Liebe für Deinen Vater empfindest, wäre es schön, wenn Du einen Weg findest, ihm das zu sagen oder zu zeigen. Wenn jemand stirbt, ist es zu spät. Man sollte den Lebenden seine Liebe zeigen. Und nicht am Grab bedauern, daß man das zu Lebzeiten versäumt hat.
 
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