Bei mir darf jeder so leben wie er es mag, doch sind es andere, die das nicht ertragen.
Jede Religion geht von einem Absolut Anspruch aus. Daher können sie eine Freiheit des Geistes niemals akzeptieren.
Man wird immer nach Regeln und Zensur rufen!
Wenn das nicht hilft, zieht man die Karte des Beleidigt seins.
Dagegen muss man sich wehren.
Ich weiß auch nicht, was dich so mit deinen Klischees "links" reitet.
Wenn das bei mir der Fall wäre, hätte ich keine Zeit und müsste meine Mandatsabrechnung nachrechnen.
Nein ich lasse mich jetzt nicht hinreißen über eine theoretisch, potentiell geraubte Gebärmutter zu philosophieren...
Und das es Frauen gibt, die ebenfalls nur bis zum Tellerrand schauen, die gibt es zugegeben sicher viele.
Denn rauben kann man nur das, was man sich rauben lässt, bzw. vorhanden ist.
Denn wenn man Weiblichkeit nur unterhalb einer Emanzipation betrachtet, gibt es viel zu berauben.
Nämlich Illusionen.
Oder auch nichts, wenn man Aufgeklärtheit oder Selbstwert meint.
Ich meinte mit der Päpstin einen gedanklichen Anstoß zu geben, warum in den meisten Religionen Frauen untergeordnete, klischeehafte Rollen spielen.
Sie nicht Spitzenämter innehaben.
Das kannst du mir doch erklären... Oder?
Wir waren aber bei Nordkorea...
Ich frage noch einmal: Warum nanntest du Nordkorea?
du hast bezüglich der aussage, dass jede der großen religionen (mittlerweile) einen absolutheitsanspruch vetritt, recht, vergisst allerdings dir die ursache dessen, sowie die motivation seiner aufrechterhaltung anzusehen.
die polytheistischen religionen waren sehr tolerant, die adaption fremder gottheiten war überhaupt kein problem. der isiskult, welcher aus ägypten kam, erfreute sich im antiken rom großer beliebtheit. probleme kamen erst auf, als mono- und polytheismus, mit ihren teilweise divergierenden moralvorstellunegn aufeinanderprallten.
dass es sich teilweise zu einer sehr starken machtfrage entwickelt hat, stimmt ebenfalls. was können die gründer dafür, was aus ihrer idee gemacht worden? wir benutzen auch alle elektrische leitungen, trotzdem kann man mit strom auch menschen foltern.
aber zum alleinvertretungsanspruch: im judentum wirst du darüber nichts finden, außer dass im alten testament von andersgläubigen primär als götzendiener gesprochen wird, um einen engeren zusammenhalt des volkes in einer ihm feindseligen umgebung herbeizuführen. noch heute gibt es keine mission seitens des judentums, dort reinzukommen geht fast nur über heirat.
im christentum gab es diesen anspruch anfangs ebenfalls nicht. wozu auch? das christentum war sehr lange in einer verfolgtenposition und die priesterschaften der anderen kulte waren etabliert, einflussreich und mächtig. grundlegend änderte sich das erst mit kaiser konstantin dem großen. aufgekommen ist er schließlich doch, um ein moralisches druckmittel gegen abgefallene christliche splittergruppen und den islam zu haben.
der eben erwähnte islam ist die einzige der drei großen (das judentum hat nun nicht sehr viele anhänger, ist aber trotzdem aufgrund seiner geschichte bedeutend) monotheistischen religionen, die den alleinvertretungsanspruch zusammen mit der einzigartigkeit und einheit gottes betont. ebenfalls, da in den augen des religionsstifters massive verirrungen unter den anderen religionen vorhanden waren.
einen alleinvertretungsanspruch kann man aus diversen gründen haben. der akzeptabelste ist noch, wirklich davon auszugehen, im recht zu sein. zur farce wird es erst, wenn man sich selber anzweifelt.
ich nenne deine ansichten "links", weil sie für mich eben das widerspiegeln, was ich darunter verstehe. du bist auch der überzeugung, dass meine aus australien kämen (ich weiss immer noch nicht wieso)
es ist möglich, soviele dinge zu rauben, die weit über das greifbare hinausgehen. glauben, hoffnung, zuversicht, weltvertrauen, all dies kann menschen gestohlen werden. aber du legst scheinbar eher wert auf materialistisches, ich auf idealistisches. ich gehe lieber hungrig schlafen, aber vertrete meine meinung, als gemästet zu sein, aber einen maulkorb tragen zu müssen.
ein gedanklicher anstoß, wieso frauen keine spitzenpositionen haben? den kann ich selbstverständlich geben: sie sind, zumindest wenn wir vom christentum schreiben, leider, abgesägt worden. nach der privilegierung des christentums orientierte sich der klerus an den machtstrukturen, die vorhanden waren, an den römischen. im beamten- und staatsapparat gab es keine frauen, und dieser diente 1
als vorbild für den kirchlichen. die begriffe (präfekt, pontifex maximus, diözese) sind größtenteils heute noch die selben. diese entwicklung ist bedauerlich, waren frauen doch in den urgemeinden meistens sogar die träger der gemeinschaft, standen der überlieferung nach sogar als einzige unter dem kreuz jesu. einige frauenfeindliche aussagen von autoritäten, wie beispielsweise paulus, taten ihr übriges.
trotzdem kannst du eine gute idee nicht aufgrund von einzelnen individuen verdammen, nur weil diese das gegenteil davon taten, als sie sich mehr oder weniger darauf beriefen.
ich nenne nordkorea, weil es das paradies all jener ist, die menschen unterdrücken, kontrollieren, in arbeitslager schicken und ihnen ihren willen aufzwingen wollen. wer sowas anstrebt, sollte die dortigen strukturen kopieren. dazu den menschen noch jegliche hoffnung durch das verbot eines glaubens nehmen.
