Ich finde das nicht so leicht, auf Zusammenkommen mit den Lieben zu verzichten. Alle haben immer die Kleinfamilien mit Oma und Opa zu Weihnachten im Blick.
Aber was ist mit dem übrigen Beisammensein in Gemeinschaft?
Ja, wir verzichten. Schon fast ein Jahr jetzt. Keine Geburtstagsfeiern. Keine größeren Treffen. Die Sommersonnwende haben wir noch gefeiert draußen am Rhein. Die Wintersonnwende feiert jeder für sich allein.
Ich habe Glück. Ich habe viele Freunde. Ich treffe mich immer wieder mal mit dem einen oder dem anderen zum Spaziergang oder einem gemeinsamen Tag. Aber die Gemeinschaft, das Zusammenkommen, das Beisammensein größerer Kreise, das alte Ritual, sich gemeinsam am Feuer zu versammeln, miteinander zu essen, zu singen, zu lachen, sich auszutauschen, die Wärme und Verbundenheit untereinander zu spüren, das fehlt enorm. Und gerade die festen Termine im Jahreskreislauf sind dafür so wichtig.
Ja. Wir werden Weihnachten und aich zur Wintersonnwende nicht zusammenkommen. Wie schon das ganze Jahr nicht. Ja unseren Lieben zuliebe. Aber ich glaube, daß diese Vereinzelung auch wenn sie aus Verantwortung und in Liebe und Rücksichtnahme geschieht, unserer Menschengemeinschaft nicht gut tut. Der Kreis und das Zusammenkommen im Kreis ist eine der Grundlagen unseres Zusammenlebens.
Um beim Thread zu bleiben: ich finde 10 für eine Feier nicht viel. Egal ob Familie oder Freunde.