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Weihnachten für trauernde Alleinstehende

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Violetta Valerie

Moderator
Teammitglied
Bitte bleibt beim Thema! Hier geht es nicht darum, wessen Tod schwerer wiegt und wer mehr "Recht" hat zu trauern. Das kann und darf man sowieso niemals aufwiegen!
ich würde auch mal darum bitten, dass es hier etwas freundlicher zugeht!
 

Violetta Valerie

Moderator
Teammitglied
Liebe Sarnade, ich finde die Idee mit dem Kloster nicht schlecht.
raus aus den gewohnten Strukturen.
Vielleicht kannst Du ja auch die Dinge, die Du hier ansprichst dort thematisieren und erhältst neue Impulse wie du künftig mit deiner Cousine umgehen könntest.
Also ich persönlich würde Dir raten: So wie Du von Deiner Cousine sprichst, wäre es besser, wenn Du den Kontakt einschlafen lässt (oder zumindest auf Eis legst). Was auch immer zwischen euch war oder nicht war: Du kannst nicht mit ihr, Du findest eigentlich alles an ihr nicht gut, bzw belastet es Dich und triggert Dich. Wenn das so ist, warum verletzt Du Dich selbst, indem du Erwartungen an sie knüpfst?

Ich meine: Es gibt eben nunmal Menschen, die lösen etwas ungutes in einem aus: Dann hilft es nichts: Man muss ihnen aus dem Weg gehen. Vielleicht (vermutlich) täte euch das beiden gut!

Das ist gemischt. Am Wochenende bin ich manchmal zu viel allein, vor allem sonntags, wenn es nichts zu erledigen gibt. Dann hänge ich unproduktiv rum und muss mich regelrecht in den Hintern treten, um mal die Wohnung zu verlassen.
Das ist nicht gut! man sollte nicht zu sehr im eigenen saft schmoren, erstrecht nicht ,wenn man trauert oder sich einsam fühlt.
Du bist doch Christin und soweit ich mich erinnere, spielst Du auch ein Instrument.
Da stehen Dir doch haufenweise Dinge offen, mit denen Du Deine Freizeit zufriedenstellend füllen kannst.
Du könntest Dich für Arme (Alte, Kranke, Obdachlose...) engagieren. Das ist doch sehr befriedigend- gerade in der Weihnachtszeit!
Und Du könntest doch auch zB in ein Orchester eintreten oder in einen Chor: Es gibt doch für jedes Niveau und jede stilistische Vorliebe ein geeignetes Ensemble.
Und da lernt man dann auch Gleichgesinnte kennen.

Also wäre ich an deiner Stelle, würde ich meine Abende mit sowas füllen: Es gibt so viele Angebote!

Es gibt Familien, in denen auch Platz für Alleinstehende ist, und zwar nicht nur im Sinne eines Gnadenbrots, auf das ich aufgrund meiner finanziellen Unabhängigkeit Gottlob nicht angewiesen bin. 😎 In manchen Familien sind Alleinstehende auch wegen ihrer Stärken, Fähigkeiten oder auch ihrer beruflichen Kenntnisse gern gesehene Gäste. Ihnen wird genauso viel Wertschätzung und Respekt entgegengebracht wie Menschen mit Partner und "eigener" Familie.

Aber das kann man eben nicht erzwingen. Mag auch eine Bildungsfrage oder eine Frage der emotionalen Reife sein. Wie man hier im Thread sieht, vertragen es manche "Familienmenschen" auch nicht, wenn sie einen Spiegel vorgehalten bekommen. Sie halten sich für das Maß aller Dinge, deshalb steht es Alleinstehenden ihrer Meinung nach nicht zu, sie zu kritisieren.

Wenn man keine Verwandten hat, die Alleinstehenden mit Wertschätzung und Aufgeschlossenheit begegnen, muss man sich halt andere Menschen suchen, denen man willkommen ist. Oder zumindest sinnvolle und sinnstiftende Aufgaben.
Nein, das ist keine Bildungsfrage, ob man einen Menschen zu Weihnachten bei sich hat und nein: man hat diese Menschen auch nicht wegen ihrer Stärke oder des beruflichen Erfolges bei sich (das wäre doch auch furchtbar!), sondern weil sie einem am Herzen liegen. Das täten sie dann aber auch, wenn sie oder man selbst total ungebildet und erfolglos wäre, denn darauf kommts nicht an!

Also in meiner Familie ist das so: Sowohl meine Mutter, als auch meine Schwester sind alleinstehend und natürlich feiere ich mit meiner Familie UND meiner Mutter und Schwester zusammen. Denn nur dann ist meine Familie komplett.

Aber ich ag Dir: Mit meiner Schwester ist es nicht immer leicht: Sie ist sehr verbittert, weil sie eben keinen Partner findet und sie hat eben nur ihren Beruf (übrigens kommt sie aus der gleichen "Branche" wie Du: also Staatsanwältin ist sie), über den sie sich voll und ganz definiert.
ich bin sehr stolz auf meine Schwester und ich liebe sie über alles, aber es bricht mir das Herz, wie verbittert sie ist: Sie ist so voller Wut auf alles, dass sie vergessen hat, das Gute in ihrem Leben überhaupt zu sehen: Freunde, familie...alles ist in ihrer Welt irgendwie wertlos.
Sie redet nur von ihrer Arbeit und ihrem Frust über die partnerlosigkeit und sobald es am Tisch mal ein anderes Thema gibt, wird sie wütend, weil sich niemand für sie interessiere.
Dabei stimmt das nicht: Wir sind alle sehr interessiert, es ist spannend was sie erzählt, wir sind alle stolz, weil sie auch sehr erfolgreich ist, aber sie sieht es nicht. Und ihre Verbitterung bewegt uns, wir wollen ihr helfen und für sie da sein, aber auch das sieht sie nicht.
Egal wie oft wir es ihr sagen: In ihren Augen interessieren wir uns nicht für sie.

ich denke, das liegt zum einen daran, dass sie nicht erkennt, dass wir uns nicht NUR für ihre Arbeit interessieren, sondern viel mehr für SIE als Mensch und zum anderen weil wir ihr das halt nicht ersetzen können, weswegen sie so verbittert ist: Die fehlende Partnerschaft.

Also NEIN: Sie ist nicht deswegen gern gesehener gast, weil sie so erfolgreich ist, sondern weil wir sie lieben....mir wäre 1 Millionen mal lieber, sie wäre erfolglos aber glücklich!!!

Und ja: Das Zusammensein mit ihr ist so schwer und schmerzlich für mich...ich sags ehrlich: Würde ich sie nicht so unfassbar lieben, würde ich den Kontakt reduzieren, um mich selbst zu schützen.
Es bricht mir jedenfalls das Herz, sie so zu sehen und ihre destruktive Art macht es einem ziemlich schwer, sich den Abend nicht versauen zu lassen.

Vielleicht geht es Deiner Cousine ähnlich.....
 

Sarnade

Aktives Mitglied
@Violetta Valerie:
Mit dem Rat, den Kontakt zur Cousine auf Eis zu legen, hast du wahrscheinlich recht.

Der Vergleich mit deiner Schwester trifft auf mich aber nicht zu. Zwar stellt auch bei mir der Beruf den Schwerpunkt meines Lebens dar, aber im Gegensatz zu deiner Schwester mache ich ihn bei Kontakten mit Verwandten, Bekannten, Freunden und Nachbarn nicht zum dominierenden Thema der Unterhaltung. Schon gar nicht rede ich von beruflichen Erfolgen. Da die meisten Verwandten völlig andere, nichtakademische Berufe haben, bin ich mir schon darüber im Klaren, dass mir das schnell als Arroganz ausgelegt werden könnte. Außerdem bin ich 60 und stehe sowieso am Ende meiner Berufslaufbahn. In 2 1/2 Jahren kann ich mich auf Antrag vorzeitig pensionieren lassen - was soll ich da noch groß vom Beruf erzählen? Ich hoffe, dass ich noch lange einigermaßen gesund bleibe und es mir nicht so geht wie meinem verstorbenen Partner.

Wenn deine Schwester so viel von ihrer Arbeit und ihren beruflichen Erfolgen spricht, halte ich das für ungeschickt.
Ich kann mir aber vorstellen, welch immens hohes Arbeitspensum sie gerade bei der Staatsanwaltschaft zu bewältigen hat. Da ist es gerade für einen alleinstehenden Menschen schwer, mal auf andere Gedanken zu kommen.
Vielleicht hat sie für anderes gar keine Zeit mehr oder ist abends und am Wochenende einfach zu geschafft dazu. Staatsanwält(inn)en haben zudem ja auch schon mal am Wochenende Bereitschaftsdienst, müssen an Obduktionen teilnehmen etc. Das ist ein harter Job, auch wenn viele das nicht wahrhaben wollen. Ich habe in der Referendarzeit selbst eine Ausbildungsstation bei der Staatsanwaltschaft absolviert. Schon damals erfuhr ich von meinem Ausbilder, dass viele Staatsanwältinnen und Staatsanwälte aufgrund der enormen Beanspruchung Eheprobleme oder sogar Alkoholprobleme haben.

Du schreibst, ihr seid an den beruflichen Themen deiner Schwester interessiert und findet sie spannend. Das finde ich schön, ist bei meinen deutschen Verwandten aber nicht so. Da wird ganz schnell abgeblockt. Selbst Vorfälle oder Anekdoten, die in jedem Beruf passieren können, stoßen auf wenig Resonanz. Da kann man gar nicht vorsichtig genug sein und muss sich dreimal überlegen, was man überhaupt wie lange erwähnen darf. Besser schnell das Thema wieder wechseln, bevor sie etwas in den falschen Hals bekommen.

Ich versuche, bei Kontakten zu Verwandten eher, Themen von allgemeinem Interesse zu finden. Auch da passen die Interessen aber leider nicht zusammen. Von Musik, insbesondere klassischer, hat meine Cousine keine Ahnung. Sie kann keine Noten lesen. Opern und insbesondere Sopranstimmen werden von ihr abgewertet, ohne dass sie die Qualität auch nur im Geringsten beurteilen kann. Sie weiß lediglich, dass ich Querflöte spiele und auch mal im Chor gesungen habe, hat aber noch nie weiter nachgefragt. Den Klang einer Querflöte findet sie ohnehin "nicht so schön". Also hüte ich mich, ihr das Thema aufzudrängen. Selbst auf Themen wie Urlaub oder Freizeitausflüge wird nicht groß eingegangen. Sie würde sich auch nicht ansatzweise für die Bücher interessieren, die ich gern lese, auch nicht für die Themen aus den Bereichen Fremdsprachen (Französisch, worin sie keine Kenntnisse hat, findet sie auch "nicht so schön" 😉) , Geschichte und Kunst (Kommentar zu abstrakten Gemälden: "Das kann ich auch!"), die mich ansonsten noch interessieren. Also spreche ich so etwas erst gar nicht an. Aber es nervt, ständig auf diese Banausenhaftigkeit Rücksicht nehmen zu müssen, während sie sich nach Herzenslust über alles abwertend auslassen darf, was sie nicht versteht, weil ihr jedes Grundwissen dazu fehlt.

Sie ist Erzieherin, und wenn sie was von Projekten aus ihrer Kita , der Elternarbeit etc. erzählt, interessiert mich das. Ich frage dann auch nach und habe auch schon zweimal bei Besuchen gern ihr Angebot angenommen, mich durch die Kita führen zu lassen. Ich denke, ich habe mir in der Hinsicht nichts vorzuwerfen. Sie kann gut kochen, backen, dekorieren und den Garten bepflanzen und gestaltet auch die Grabstätte ihrer Eltern immer sehr schön. Wozu ich mich auch immer anerkennend geäußert habe. Umgekehrt kommt aber nichts Entsprechendes. Das kann man wohl auch nicht erzwingen. Die Interessen sind einfach zu unterschiedlich. Ich bin bei meiner Behörde u.a. Gleichstellungsbeauftragte, sie dagegen hat Vorstellungen von der weiblichen Rolle, wie man sie überwiegend in den 1950er Jahren fand. Beruf dient nur dem Gelderwerb, ist Nebensache und "als Mutter" hat man sich so und so zu verhalten. Das passt einfach nicht. Ich darf ja noch nicht mal reden, wie ich will. Lese ich "Café au Lait" von einer Getränkekarte ab, folgt schon eine spitze Bemerkung. Ich fühle mich durch solche Reaktionen eingeschränkt und eingeengt. Gleichzeitig finde ich ihr Verhalten zu Weihnachten 2022 ziemlich armselig und schäbig.

Bei meinen kanadischen Verwandten war das bei meinem.Besuch 2017 ganz anders. Da hatte ich mich als Gast natürlich auch sehr zurückgenommen, was berufliche Themen betraf. Aber die fragten von sich aus danach, und zwar im Detail, wollten zu einer meiner damaligen Aufgaben sogar ein konkretes Beispiel hören, erzählten dies weiteren Verwandten und waren offensichtlich stolz auf mich. So was habe ich in Deutschland in der Verwandtschaft nie erlebt. Da wurde eher abgewertet, im günstigsten Fall mit demonstrativer Gleichgültigkeit reagiert.

Meine Cousine würde es sich selbst nicht eingestehen, aber vielleicht tut es ihr innerlich insgeheim ganz gut, dass ich im Privatleben so viel Pech habe, wenn man mir schon einen gewissen beruflichen Erfolg nicht absprechen kann. Deshalb reibt sie mir ihr "Eheglück" so dick unter die Nase und zeigt an den positiven Aspekten meines Lebens kaum Interesse, ergreift auch kaum von sich aus die Initiative, um mal zu mir Kontakt aufzunehmen.

Diesen Eindruck werde ich jedenfalls nicht los, und dann ist es wohl wirklich besser, diesen Kontakt innerlich abzuschreiben. Ich glaube, man geht sich wirklich besser bis auf Weiteres aus dem Weg.
 
Zuletzt bearbeitet:

cafard

Sehr aktives Mitglied
@Violetta Valerie:

Mit dem Rat, den Kontakt zur Cousine auf Eis zu legen, hast du wahrscheinlich recht.

Meine Cousine würde es sich selbst nicht eingestehen, aber vielleicht tut es ihr innerlich insgeheim ganz gut, dass ich im Privatleben so viel Pech habe, wenn man mir schon einen gewissen beruflichen Erfolg nicht absprechen kann. Deshalb reibt sie mir ihr "Eheglück" so dick unter die Nase und zeigt an den positiven Aspekten meines Lebens kaum Interesse, ergreift auch kaum von sich aus die Initiative, um mal zu mir Kontakt aufzunehmen.

Diesen Eindruck werde ich jedenfalls nicht los, und dann ist es wohl wirklich besser, diesen Kontakt innerlich abzuschreiben. Ich glaube, man geht sich wirklich besser bis auf Weiteres aus dem Weg.
Du solltest nicht nur den Kontakt auf Eis legen, du brauchst emotionalen Abstand zu der Cousine.

Solange du emotional an sie gebunden bist, wirst du weiter leiden. Ich kenne das aus eigener Erfahrung. Wirklich frei ist man erst, wenn einem die Personen gleichgültig geworden ist, wenn es einen nicht mehr interessiert und berührt, was sie tut oder nicht tut, ob es ihr gut geht oder nicht.

Wenn man diese emotionale Distanz gewonnen hat, ist es einem auch egal, ob es der anderen Person guttut, wenn man selber Pech und Misserfolge hat. Meiner Erfahrung nach ist emotionale Distanz die Heilung. Leider aber lässt sie sich nicht auf Kommando einstellen, nicht herbeirufen, nicht herbeierzwingen.

Akzeptanz und Ablenkung helfen, Begegnungen mit neuen Leuten. Und die Zeit hilft.

Ich hoffe für dich, dass du diese emotionale Distanz finden wirst. Es gibt Menschen, die dich verstehen und sich wirklich für dich interessieren. Du bist nicht alleine.
 

HeartAttack

Aktives Mitglied
Ich versuche, bei Kontakten zu Verwandten eher, Themen von allgemeinem Interesse zu finden. Auch da passen die Interessen aber leider nicht zusammen.
Da frag ich mich immer: Wieso soll ich mich dann emotional krampfhaft an solche Menschen hängen, die sich mir gegenüber unmöglich verhalten, die unangenehme Persönlichkeitseigenschaften haben, und dann kann man sich nicht mal über was Interessantes mit denen unterhalten.
 

cafard

Sehr aktives Mitglied
Da frag ich mich immer: Wieso soll ich mich dann emotional krampfhaft an solche Menschen hängen, die sich mir gegenüber unmöglich verhalten, die unangenehme Persönlichkeitseigenschaften haben, und dann kann man sich nicht mal über was Interessantes mit denen unterhalten.
Das hängt wohl mit der Kindheit und der Lebensgeschichte zusammen. In der Vergangenheit gab es viele gemeinsame, prägende Erlebnisse, darunter auch viele schöne Dinge. Später entwickelt man sich dann auseinander, und es ist schwer, einen langen gemeinsamen Lebensabschnitt loszulassen.
 

Sarnade

Aktives Mitglied
Da frag ich mich immer: Wieso soll ich mich dann emotional krampfhaft an solche Menschen hängen, die sich mir gegenüber unmöglich verhalten, die unangenehme Persönlichkeitseigenschaften haben, und dann kann man sich nicht mal über was Interessantes mit denen unterhalten.
Ja, da hast du auch recht. Hängt wahrscheinlich nur damit zusammen, dass ich sie von klein auf kenne, wir in demselben Alter sind und es meine einzigen Verwandten in Deutschland sind, zu denen ich noch sporadisch Kontakt habe. Meine psychisch schwerstkranke Schwester kann ich dabei nicht mitzählen.

Da der Kontakt sich aber nun so entwickelt hat, muss ich dir Recht geben, dass es falsch ist, sich emotional krampfhaft an solche Menschen zu hängen. Ändern in der Weise, dass ich mich von ihnen wirklich wertgeschätzt fühlen würde, werden sie sich sowieso nicht mehr.

Meine Cousine fühlt sich in die Familie ihres Mannes, der viele Geschwister hat, voll integriert, hat ihren längst erwachsenen Sohn aus erster Ehe mit im Haus wohnen, ihre beste Freundin und Verwandte väterlicherseits vor Ort wohnen und meint nun offenbar, mir demonstrieren zu müssen, dass sie auf mich nicht "angewiesen" ist.
Ihre Ehe soll laut Hochzeitsanzeige sein wie ein Baum:
"Unerschütterlich verankert in Liebe, biegsam im Sturm des Lebens, ein Ort der Geborgenheit, reich erfüllt mit Momenten des Glücks und der Zärtlichkeit."

Bei so viel unerschütterlicher Verankerung in ehelicher Liebe und Geborgenheit braucht man keinen Kontakt mehr zu einer alleinstehenden Cousine zu pflegen, deren Partner plötzlich und unerwartet aus dem Leben gerissen wurde. 😉 Und wenn man vor noch nicht allzu langer Zeit seinen Partner verloren hat, tun solche Texte der Seele ganz besonders gut. 😎

Kontakte pflegt man auf freiwilliger Basis, weil man sich gegenseitig sympathisch ist, und nicht, weil man aufeinander angewiesen ist. Zwischen meiner Cousine und mir ist aber keine wirkliche Sympathie mehr gegeben. Bestenfalls wahrt man noch die Formen der Höflichkeit.
 
Zuletzt bearbeitet:

HeartAttack

Aktives Mitglied
Ihre Ehe soll laut Hochzeitsanzeige sein wie ein Baum:
"Unerschütterlich verankert in Liebe, biegsam im Sturm des Lebens, ein Ort der Geborgenheit, reich erfüllt mit Momenten des Glücks und der Zärtlichkeit."

Bei so viel unerschütterlicher Verankerung in ehelicher Liebe und Geborgenheit braucht man keinen Kontakt mehr zu einer alleinstehenden Cousine zu pflegen, deren Partner plötzlich und unerwartet aus dem Leben gerissen wurde. 😉 Und wenn man vor noch nicht allzu langer Zeit seinen Partner verloren hat, tun solche Texte der Seele ganz besonders gut. 😎
Ich glaube, du ziehst zu viele Querverbindungen, auch wenn das Ergebnis deiner Analyse (die Cousine wertschätzt dich nicht, du bist ihr nicht wichtig) zutrifft.
Wenn ich eine Hochzeitsanzeige aufgebe, kommt darin nur meine Ehe vor, und ich schreibe da exakt das rein, wie ich die Ehe sehe, dabei denke ich nur an meinen Ehepartner (dessen Anzeige das ja auch ist und der genauso hinter dem Text steht) und sonst an gar nichts. Wie ich meine Ehe führe hat überhaupt nichts mit meinen Beziehungen zu Freunden, Verwandten, Kollegen usw zu tun, da kann man aus einer Hochzeitsanzeige nichts ableiten.
Kontakte pflegt man auf freiwilliger Basis, weil man sich gegenseitig sympathisch ist, und nicht, weil man aufeinander angewiesen ist.
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