Hallo.
Ich habe viele Beiträge gelesen, wie sich die BL-Partner fühlen. Kenne ich… ich wüsste aber gern aus Sicht eines Borderline-Betroffenen, welche Reaktion des Partners am besten hilft, wieder aus der „Spirale der Eskalation“ rauszukommen? Wie sollte sich der Partner am besten auf Trennung, Abwertung, Eifersucht etc verhalten, damit es wieder zu Deeskalation kommt?
Verteidigung, Angriff, Verlassen ist es wohl nicht, sondern schürt eher noch auf, wie ich erlebe und verstehe. Also was kann man/ich tun, wenn der BL-Partner sich in Dingen verfängt? (Hier konkret Anschuldigung über nie erfolgtes Fremdgehen, wird aber als Grund für Trennung verwendet vonBL-Seite).
Ich wusste gerne von BL-Seite, wie sich das anfühlt und möchte weniger hören, dass man schnell weglaufen soll.
Danke und schöne Grüße.
Der erste und schlimmste Fehler, sich einem Menschen mit dieser Störung anpassen zu wollen um ihm zu gefallen, zu helfen usw.
Dies ist der größte Fehler den man machen kann zb. als Partner oder Angehöriger.
Borderliner haben keine Stabilität, sie leiden darunter weil sie zb. mit Emotionen, Kritik und überhaupt nur schlecht umgehen können, es schwer haben nicht zu eskalieren zb. in ihrem eigenem Kopf was das eigene Denken betrifft.
Sie brauchen Stabilität und "Leuchttürme", also sehr gefestigte und authentische Menschen in ihrem Leben und keine Anpasser an ihre "Störung". Sie wissen selbst wie instabil sie sind, sehen auch wenn "Gesunde" dann instabil werden und das böse enden wird, für sie und den Anderen. Dann oft auch gehen vorsorglich.
Das Beste ist, einfach man selbst zu bleiben, seine Grenzen zu kennen, diese auch zu verteidigen egal wie sehr der Mensch mit Borderline da versucht zu provozieren, zu testen und zu reizen und man darf die eigene Liebe zu solch Menschen nicht zur Abhängigkeit oder seinem eigenen Lebensinhalt machen.
Einfach Grenzen ziehen, ehrlich sein, wenn der Mensch mit Borderline "Böses" tut was einen selbst verletzt, dann dies auch so kommunizieren aber eben ohne Vorwürfe und Abwertung und Liebesentzug. Aber wenn es für einen selbst zu hart wird dann auch sagen, "Ich liebe Dich aber das ist mir zu viel jetzt, geh bitte!"
Und der Mensch mit Borderline muss sich dann eben selbst entscheiden ob er sich Deinen Grenzen anpasst, Dich stabil hält als Bezugsperson oder sich eben was Neues sucht wie so oft.
Denn wichtig ist man nur selbst, es bringt nichts sich "Borderline" anzupassen, dann selber instabil zu werden und von der Brücke zu springen am Ende wenn dieser sich trennt wenn Du Dich seiner "Störung" nicht genug angepasst hast.
Liebt ehrlich aber liebt Euch auch selbst genug um nicht selbst "Borderline" zu werden.
PS: Ich leide nicht unter "Borderline", ich hatte nur 5 solcher Partnerinnen, habe die Beziehungen nicht beendet und auch sonst nichts Schlechtes getan aber ich verstehe es einfach. Und als Partner kann man da nichts tun außer sich selbst zu schützen und ein Mensch mit "Borderline" nach einer Lösung zu fragen .... Das ist schon schräg, wenn sie die Lösung des Problems kennen würden, dieses Problem wahrscheinlich nicht mehr hätten ... denn dumm sind die Damen und Herren nicht.