Wen wählst du bei der nächsten Bundestagswahl (2025)?

Andreas900 meinte:

Realistisch betrachtet werden wir entweder eine CDU geführte Regierung bekommen oder wieder irgendeinen grün/linken Salat.

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Möglicherweise ja auch beides! 😳 😖 😅

Ein schönes, selbstkritisches Interview mit Robert Habeck. Was mir besonders gut daran gefällt, ist das Einordnen von Entscheidungen in den jeweiligen, dahinterstehenden Wertekomplex und das transparent machen eigener Haltungen. Wenn Politiker*innen stärker so kommunizieren würden, ginge es weniger um ein ewiges Bashing und Delegitimieren der "Konkurrenz", sondern es würde verstehbarer werden, dass es unterschiedliche Perspektiven auf die Welt und die Gesellschaft gibt und je nach Perspektive und Gesellschaftsvision unterschiedliche Antworten die "richtigen" sind.

Kylar meinte:

Was meint ihr denn, wird es am Ende schwarz-rot oder schwarz-grün?
Oder hat jemand einen anderen Überraschungstipp?

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Hm....gute Frage.
Mein Gefühl ist.....
Also wenn ich das Wahlprogramm der Union so lese habe ich eher das Gefühl, man will auf schwarz-rot gehen: Also da stehen einige Punkte drin, wo es für mich ziemlich eindeutig so aussieht, als wäre einem durchaus bewusst, dass man sie vor dem Verfassungericht eh nicht durchbringen würde oder bei denen klar ist, dass man sie in einer Koalition mit der SPD in den Koalitionsverhandlungen opfern müsste (dann hätte man ja eine Entschuldigung, bzw einen Schuldigen, wegen dem man seine Wahlversprechen nicht einhält)
Außerdem sind in diesen Punkten (alles SPD-Inhalte) die Ansprüche für mein Gefühl so hoch gesetzt, dass man in den Koalitionsverhandlungen deutlich runtergehen KÖNNTE und immernoch genug durchsetzen würde.
Sehe ich bei Grünen Positionen jetzt nicht so.
Schwarz-Grün würde halt eine totale Konfrontation mit Söder bedeuten: Je nachdem ob Merz das bewusst will oder bewusst nicht will.....
Naja, letztlich werden sie den nehmen, der als erstes einknickt.
Ne miese Regierung wirds meiner Befürchtung nach allemal, denn wie soll man miteinander als Partner arbeiten, wenn man sich gegenseitig vorher derart an die Gurgel gegangen ist?
Mit BSW halte ich für ziemlich ausgeschlossen: ich denke, mit Wagenknecht wird auch Bundesebene keine Arbeit möglich sein.
Was ich am traurigsten finde ist, dass es vermutlich wieder an der FDP hängen wird: Wenn es eine Zweierkonstellation wird (also Schwarz-Rot oder Schwarz-Grün) sehe ich noch eine gewisse Hoffnung, dass man zu Kompromissen kommt, aber wenn dann auch noch Lindner wieder mit dabei ist, geht es ja WIEDER nicht voran.
Also wir können nur hoffen, dass die jetzt mal endgültig unter den 5% bleiben.

Zumindest ein gemeinsamer Nenner existiert bei aller Parteien gleichermaßen, nämlich dass Politikziele ohne Roadmap formuliert werden. Warum ist das so? Die müssen ihre Wahlprogramme doch nicht bei X veröffentlichen, und unterliegen deshalb einer Zeichenbeschränkung? Allein hier im Forum gibt es den "Liebe - Was ist das Thread" mit über 11.300 Beiträgen, aber keine einzige Partei ist in der Lage auf 1000 Seiten halbwegs konkrete Umsetzungsprozesse zu den Politikzielen zu formulieren, mit allem was so dazu gehört nämlich rechtliche Grundlagen, notwendige Gesetzesänderungen, notwendige Gremienmehrheiten, Zuständigkeiten, benötigtes Personal, Materialbeschaffungsquellen, Investionskosten, Zeitpläne usw.

Stell Dir vor Du gingest zu Deiner Hausbank und zu einem Investorenmeeting und würdest derart unprepariert um einen Großkredit samt Förderung für eine Unternehmensgründung bitten?
Die würden Businesspläne sehen wollen, und sich nicht mit Floskeln abspeisen lassen.
Denen könntest Du nicht kommen mit: "Ja, ich darf da leider nicht zu genau werden, weil das unprofessionell wäre, und sie mich später an meinen Worten messen könnten."

Entbürokratisierung? Wie muss ich mir das vorstellen? Welche Richtlinien sollen beispielsweise im Baurecht konkret gestrichen werden? Welche EU Gesetzgebungen werden dadurch tangiert?
Von wem soll der Yellowcake für neue Atomreaktoren bezogen werden? Sind weitere Brennelementefertigungsanlagen geplant? Welche Reaktormodelle sind anvisiert? Wo und wie wird das Endlagerproblem gelöst? Welche Ausnahmeregelungen gelten bei Energiegesetzgebungen für Regionen, in denen zu niedrige Grundwasserspiegel eben nicht den Betrieb von Wärmepumpen gestatten? Wie hoch ist der erwartete Steuerausfall durch Senkung der Stromsteuer und der Netzentgelte, und auf welchem Weg sollen diese Ausfälle kompensiert werden? Durch welchen Markteingriff sollen die preislichen Auswirkungen eines erhöhten Mindestlohnes bei Alltagswaren kompensiert werden? Wie sieht ein konkreter Finanzierungsplan für die Konsolidierung der BW zu einer verteidigungsbereiten Streitmacht aus, und mit welchen Rüstungspartnern sollen dabei welche Projekte in Angriff genommen werden? Was bedeutet Stärkung der Justiz genau? Aus welchem Pool soll die Personalaufstockung bei den Landespolizeieinheiten kommen? Welche Revisionsrechte sollen eliminiert werden, um die Justiz zu entlasten? Welche Zensuranforderungen sollen gesenkt werden, um einer höheren Anzahl von erfolgreichen Absolventen des zweiten Staatsexamens den Zugang zum Richteramt zu ermöglichen? Welche neuen Bahntrassen sind konkret geplant und wie sollen die Missstände im Bahnverkehr und bei der Schieneninfrastruktur behoben werden?Woher soll das benötigte Personal für die Stärkung der Pflege kommen? Durch welche konkreten Maßnahmen zu Gunsten der Länder kann der Bund zu einer Verbesserung der Bildung beitragen, sowohl mit Hinsicht auf den Investitonsstau bei den Schulgebäudesanierungen/Neubauten als auch bei der Ausstattung der Bildungseinrichtugnen mit Personal und Material?
Mit welchem Personal soll der Grenzschutz realisiert, und gleichzeitig eine Behinderung des innereuropäischen Warenverkehrs vermieden werden? Wie gestaltet sich bei Abschaffung des Bürgergeldes konkret eine neue Grundsicherung, die gleichzeitig den Leitsätzen zum Urteil des Ersten Senats des BVerfG vom 5. November 2019 1 BvL 7/16 gerecht wird usw usw

Stattdessen bekomme ich als Wähler Floskeln serviert a la

Ideologiefrei und technologieoffen zu bezahlbarer Energie. CDU oder

Der entscheidende Schlüssel für neues Wirtschaftswachstum sind Investitionen in Wirtschaft, Bildung und Infrastruktur. SPD oder

Für Menschen, Unternehmen, die Zivilgesellschaft und die Wissenschaft müssen wir das Leben und Arbeiten einfacher, digitaler und schneller machen. B90/Die Grünen oder

Arbeit muss sich wieder lohnen. Nicht Bürgergeld. Das Bürgergeld ist zur aktivierenden Grundsicherung umzubauen und auf Staatsbürger und legal anwesende EU-Bürger zu beschränken. Wir werden dafür sorgen, dass Hunderttausende arbeitsfähige Empfänger in den Arbeitsmarkt zurückkehren. AFD

In meinen Ohren klingt das alles nur noch wie Marketingsprech. Unser neues Waschmittel revolutioniert das Waschen dank unserer patentierten SupiDupi3 Formel...

Ich nehme Politik dann wieder ernst, wenn die Informationsbrochueren einer Partei den Umfang der von mir nicht angeforderten Rabattaktionswerbeblättchen übersteigt.

Ich denke da herrscht nur ein Gesetz
Die eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus.

Die politische Misswirtschaft ist meiner Meinung nach genauso schädlich wie zäher Schleim.
Da geht ganz klar Profit vor Dringlichkeit denn der größte "Arbeitgeber" ist der Staat.
Das Perpetuum Mobile - gibt es nicht - hat man denen das schon mal erklärt ?

Egal was man wählt - man wählt meiner Meinung nach absolute Unfähigkeit , vielleicht sollten sie die Monarchie wieder einführen ......ich befürchte ja sie führen die Inquisition wieder ein....

Kylar meinte:

Was meint ihr denn, wird es am Ende schwarz-rot oder schwarz-grün?
Oder hat jemand einen anderen Überraschungstipp?

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Ich sehe, das es eine große Schnittmenge bei den Wahlprogrammen zwischen CDU und SPD in der Hinsicht der Entlastung von Arbeitnehmern gibt. Generell lässt sich für die CDU vermutlich mit der SPD weit mehr bewegen als mit den Grünen.

So oder so kann es nur besser werden. Die Koalition zwischen SPD und Grünen war rückblickend betrachtet von Anfang an zum Scheitern verurteilt, weil beide Parteien nicht mit dem Geld auskamen, trotz Rekordeinnahmen und trotz Brechung von Wahlversprechen wie dem Klimageld.

• Subventionen mehr als verdoppelt
• fast 50 Milliarden mehr für Soziales, insbesondere Bürgergeld
• gut 53 Milliarden mehr für die Bundeswehr
• 60 Milliarden für Klimamaßnahmen (geplant bis 2027 waren 212 Milliarden!)
• Alleine 19 Milliarden für die Gebäudesanierung!

Nur mal als Relationgröße: Der Staatshaushalt 2025 sieht Gesamtausgaben von rund 488 Milliarden vor. Das heißt SPD und Grüne haben mal eben die Staatsausgaben um mehr als 1/3 erhöht!
An diesen wahnsinnigen Ausgaben zerbrach die Ampel und der FDP wurde die Schuld in die Schuhe geschoben, obwohl sie all diese teuren Reformen bis zur Schmerzgrenze der Schuldengrenze und teils darüber hinaus mitging.

Ich vermute die CDU kann mit einem Bürgergeld leben und der SPD soziale Zugeständnisse machen. Die CDU wird vermutlich aber nicht den Grünen Weg wollen:

• noch mehr ausgeben,
• noch mehr Planwirtschaft,
• noch mehr illegale Migration
• noch mehr Inflation
• und Deutschland in den wirtschaftlichen Niedergang führen.

Vor allem aber glaube ich, das die Grünen so hart in einer möglichen Koalition verhandeln werden, als hätten sie die Wahl gewonnen. Das ist ja das Grüne Denken per se: Wir haben Recht, alle Anderen sind nur unsere Steigbügelhalter. In meinen Augen sind die Grünen eine absolute Extremisten Partei geworden, die Rollkragenpulli den schönen Schein wahrt.

Am Ende wäre es aber für die CDU keine schlechte Position wenn sie mit SPD und Grünen verhandeln könnte und sich den besseren Partner aussucht.

Ich persönlich würde mir (auch wenn es derzeit unrealistisch aussieht) schwarz-gelb wünschen. CDU und FDP habe viele Schnittstellen und ergänzen sich gut. Die Kohlregierung mit der FDP war von 1982 bis 98 eine gute Zeit. CDU und FDP Regierungen brachten oft:

• Steuersenkungen
• wirtschaftliches Wachstum
• weniger Inflation
• solide Finanzen
• Freiheit
• und Stabilität

sieht man von der Merkel Zeit ab, war es auch eine Zeit stabiler Migrationsregeln.

Aber so oder so, es kann nur besser werden.

Daoga meinte:

Es ging um erheblich mehr als nur Geld, denn manche Dinge kann man für Geld nicht kaufen.
Fremde die eine Zeitlang im Land bleiben, egal ob sie sich integrieren wollen oder total verweigern, nehmen immer was vom Aufenthalt hier mit, auch wenn sie irgendwann von sich aus gehen oder abgeschoben werden. Nämlich eine Ahnung, wie anders viele Dinge hier laufen als in ihren jeweiligen Heimatländern. Und wenn sie dann dort wieder aufschlagen, werden sie entsprechend unzufrieden sein mit schlechteren Verhältnissen dort.
Die Merkel ist eine Pastorentochter, der ist die Story von den "Fleischtöpfen Ägyptens" sicher in Erinnerung gewesen, als es um Migranten ging. Heute ist Deutschland das reiche Land, von dem jeder Migrant sich gern eine Scheibe abschneiden möchte. Aber wenn das nicht geht, wird der eine oder andere im eigenen Land für Veränderungen sorgen wollen. Nicht viele haben die Macht oder Möglichkeiten dazu oder bekommen sie jemals, aber man weiß nie, welche Veränderungen jeder einzelne Migrant in seinem zukünftigen Leben erfahren wird. Auch das findet man in der Bibel, von der Saat von der manche Körner auf toter Erde landen, wo sie zugrunde gehen, andere in fruchtbarer, und die bringen dann reiche Frucht. Für die Merkel waren die Migranten diese Saatkörner. Sie hat im christlichen Verständnis gehandelt und die Gelegenheit genutzt, um einen weitreichenden, nationenübergreifenden Bildungseffekt auszulösen.
Wenn die Verhältnisse in Syrien stabil bleiben sollten, werden die meisten syrischen Flüchtlinge dorthin zurück kehren. Und sie alle nehmen etwas mit was sie hier gelernt haben. Man darf daher gespannt sein, wie sich dieses Land in den Folgejahren entwickeln wird. Es wird auf keinen Fall mehr so laufen wie es ohne Flüchtlingswelle gekommen wäre, denn die Flüchtlinge sind jetzt alle den Verhältnissen in Europa etwas näher, mehr damit vertraut, als sie vor der Flucht gewesen sind. Und den Verhältnissen im eigenen Land etwas entfremdet, weil sie jetzt vergleichen können. Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang …

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äh ja,
das war nun etwas schräg, oder ?
mal unabhängig von irgendwelchen Bibelgleichnissen....
du bis also der Meinung, dass Frau Merkel mit Absicht Leute ins Land geholt hat, um sie dann quasi als ihre Deutsch-Jünger wieder zu entsenden, um die Welt zu verwestlichen/zu missionieren?

Das ist tatsächlich jetzt kein Ansatz, der nur "intelligenten, gebildeten" Leuten klar ist, denn so funktioniert die Welt ja auch.
Durch den Kulturaustausch, durch Migration, werden Werte und Ansätze und Güter transportiert.
- mir sagen meine ukrainischen Schüler, sie wollen wieder zurück, um in die Ukraine den Geist der Solidarität, den sie in Deutschland erlebt haben, auch voran zu treiben, z.B. Freiwilligenarbeit, soziales Netz etc..
- ich habe noch gehört, dass die Massais oder die Afghanen Handys entwickelt haben, das ist Kulturkontakt, den sie nutzen
- des gleichen sind viele Element des sozialen Zusammenlebens, welche Teil unserer Kultur sind, eigentlich fernöstliche Ansätze etc..

Du meinst schlicht "Globalisierung" und das hat doch mit Frau Merkel nichts zu tun.

Daoga meinte:

Weil den Dummen und Ungebildeten im Land das was ich schrieb nicht bewußt ist, die hängen sich halt nur an den Kosten auf, dem Offensichtlichen. Menschen mit mehr Weitblick erkennen die wahre Taktik. Ein Blick in Merkels Werdegang hätte vieles klar gemacht.

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Noch mal.
Merkel wurde zitiert und sie hat danach mehrere male betont, dass sie vom Finanziellen sprach, also von den 8,50 pro Jahr Mehrbelastung für jeden Bürger.
"Globalisierung" oder besser: "Akkulturation" ist doch nun keine geheime Taktik, wie ausgeführt.

Mir ist es fast egal wer regiert, ich erwarte eh nicht mehr viel. Nur eins ist mir nicht egal. Nicht die Grünen.

Ich halte es nicht für ausgeschlossen, weil Habeck und Baerbock alles über den Haufen schmeißen würden, selbst eigene Ideale, um weiter zu regieren. Aber der Bevölkerung wäre das wohl kaum zu verkaufen.

Ich hoffe daher sehr auf Schwarz rot. Vor allem unter einem Kanzler Merz.

_vogelfrei meinte:

Ein schönes, selbstkritisches Interview mit Robert Habeck. Was mir besonders gut daran gefällt, ist das Einordnen von Entscheidungen in den jeweiligen, dahinterstehenden Wertekomplex und das transparent machen eigener Haltungen. Wenn Politiker*innen stärker so kommunizieren würden, ginge es weniger um ein ewiges Bashing und Delegitimieren der "Konkurrenz", sondern es würde verstehbarer werden, dass es unterschiedliche Perspektiven auf die Welt und die Gesellschaft gibt und je nach Perspektive und Gesellschaftsvision unterschiedliche Antworten die "richtigen" sind.

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Nach dem weichgespülten, nichtssagenden Aussagen von Herrn Habeck kommen wir zu den Fakten:

Flaute hält an: Deutschlands Wirtschaft schrumpft 2024 erneut - n-tv.de

Nach 2023 nun auch 2024 eine Vollkatastrophe. Wir erfahren nun seit 2 Jahren einen Wohlstandsverlust unter dem Wirtschaftsminister Robert Habeck. Wer seinen Wohlstand verlieren will, weiß, wen er zu wählen hat.

Wer mehr Wohlstand will, ist bei den Grünen nachweislich falsch.