Ja aber es ist doch schon auffällig. Davor gab es solche Vorfälle auch. Man merkt aber dass es sich häuft. Gestern lief auf ZDF eine Sendung indem Politiker eingeladen sind und gewisse Zuschauer stellen kritische Fragen. Eine Zuschauerin hat Scholz befragt wegen den Zuständen bezüglich der Inneren Sicherheit. Sie hat Angst wegen mehrfachen Vorfällen in ihrer Stadt. Ich persönlich habe nicht die Angst, weil meine Stadt solche Vorfälle nicht hatte bzw. hat. Dennoch kann ich sie verstehen und es hinterlässt ein mulmiges Gefühl. Es kommt ja nicht nur durch die Medien, sondern durch ihre persönlichen Erfahrungen. Innere Sicherheit ist nunmal auch eine politische Aufgabe. Man kann doch nicht immer in die Tagesordnung zurück.Der Anschlag in München macht mich sehr betroffen. Bekannte und Verwandet von mir arbeiten direkt dort an dem Platz wo es passiert ist. Das war schon ein erster Schreck, bis ich dann meine Schwester erreicht habe, die zum Glück heute ausnahmsweise nicht vor Ort war.
Ganz genau das ist ja der Springende Punkt: So eine Tat zeigt doch nur eins: Der Gedanke man könne durch Härte, Grenzkontrollen, Abschieben von Straftätern und "rauswerfen" sowas verhindern, ist halt falsch. Diesere Typ war 10 Jahre lang hier völlig rechtmäßig und unauffällig und TROTZDEM hat er sowas getan.
Wie viele Millionen Menschen im Land sind ebenso unauffällig hier: JEDER von ihnen könnte theoreitsch morgen so eine Tat begehen.
Also jetzt hier zu suggerieren, man könne sowas mal eben durch IRGNEDWAS, das Merz in seinen Plänen nennt vermeiden ist Augenwischerei. Die Wahrheit ist leider grausam: Man KANN es nicht vermeiden. Man kann nur sein bestes versuchen.
Und das bedeutet meiner Meinung nach, dass man sich die Leute genauer anschauen und sie auch begleiten muss. Wir haben eben nunmal ne Menge "sehr kaputter" Leute im Land. Diese Leute kann man doch nicht einfach sich selbst überlassen und hoffen, dass schon nichts passiert. Mal ehrlich: Dieser Typ muss doch komplett irre sein. Als 14 Jähriger ohne Familie hier hergekommen und seit 10 Jahren ohne klare Situation...ja heiliger Strohsack: DASS da in so einer Situation Zeitbomben entstehen, wenn man sie nicht entsprechend betreut, sollte klar sein. Solche Leute kann mn doch nicht einfach vor sich hin marodieren lassen. Anstatt sojemanden seine komplette Jugend von Duldung zu duldung zu schicken , sollte man doch besser zeitnah klare fakten schaffen und entweder perspektiven schaffen oder eben zeitnah für eine Ausweisung sorgen.
ich habe definitiv kein Mitleid mit jemandem, der sowas macht: Wer sowas tut ist ein Monster.
Aber ich finde es eben auch absolut nicht überraschend, dass jemand, der eben so eine Geschichte hat, auch gefährlich werden kann.
Niemand hat Angst davor, gegen Leute vorzugehen, die eine Straftat begangen haben. Im Gegenteil. Das muss konsequent erfolgen. Und ich halte es zB absolut für extrem bedenklich, dass es hierzulande Straftäter gibt, die ein Delikt nach dem anderen sammeln und keine tiefgreifenden Konsequenzen erleben.
ABER: Hier war das ja offenbar nicht der Fall.
Der Problem ist halt wieder: Woher weißt Du VORHER; dass jemand eine Straftat begehen wird?
Sieht man ja jetzt wieder: Ein unauffälliger Typ und plötzlich passiert sowas schreckliches.
ich denke, man macht sich was vor, wenn man denkt, ALLE Intensivtäter hätten eine ellenlange Liste an kleineren, dann mittleren Taten, bis sich schließlich zum großen Gewaltäter werden. Manchmal kommt das auch aus dem nichts. Und dann?
Also muss man doch HIER ansetzen.
Es kann doch nicht sein, dass man Menschen 10 jahre lang in der Luft hängen lässt und sich dann wundert, dass das nicht gut geht.
Was meinst du mit 10 Jahre in die Luft hängen? Die Flüchtlinge? Wenn ich dass jetzt der Fall sein sollte, dann wird ja oft von Behördenversagen gesprochen. Ich denke es ist die Überforderung und Behörden kommen nicht mehr hinterher. Deswegen brauchen wir weniger Idealismus (Wir schaffen es schon) zu mehr Realismus (was ist möglich und was können wir bewerkstelligen) Das verhindert auch nicht konsequent irgendwelche Straftaten, aber ich denke es wäre weniger. Wir brauchen einfach ein klareren Überblick und den haben wir nicht.