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Wenn Schönheits Ops blikd machen, was haltet ihr von medical tourism?

G

Gelöscht 125159

Gast
Wow, komme mir gerade vor wie in einer dystopischen Welt, die mit meiner nichts gemein hat.
Wie meinst du das?

Habe da nachrecherchiert, das sind gar nicht so wenige, die das haben durchführen lassen und nun Probleme haben.
Einer hatte diese Dinger 12 Jahre drin, ist jetzt auf einem Auge blind. Der ist aber auch nicht zum Arzt als sich Beschwerden wie verschwommenes Sehen usw bemerkbar machte.

Andere hatten das nur 2 Jahre drin und sind nun so lichtempfindlich, dass sie in der Wohnung Sonnenbrille tragen müssen.

Ich kann sowas auch nicht wirklich verstehen.
Fand das halt einfach krass und habe wie gesagt einige Bekannte die ins Ausland gingen für solche OPs und ein paar hatten echt Schwierigkeiten danach und jetzt jede Menge zusätzliche Kosten.
 

Ondina

Sehr aktives Mitglied
Bin gestern auf das hier gestoßen:

Menschen lassen sich die Augenfarbe ändern, indem sie sich ein Implantat auf die Iris einsetzen lassen.

Nach 2 oder 3 Jahren beginnen bei vielen Probleme.
Kopfschmerzen, der Aufeninnendruck steigt ins unermessliche, die Augen werden trocken, dass sie auf Aufentropfen angewiesen sind.

Das schlimmste nach Entfernung dieser Dinger sieht man den Schaden.
Die Iris ist abgeschliffen, die Pupille dauerhaft geleitet, nicht mehr in der Lage sich zu verkleinern.
Daraus resultierend verlieren diese Menschen bis zu 50 oder 80% ihrer Stehkraft in nur 2 Jahren mit diesen Implantaten. Manche Erblindung vollständig auf einem oder beiden Augen.

Viele meiner Bekannten fliegen in die Türkei oder andere Länder für Ops wie Magenverkleinerung oder Botox usw
Und nicht wenige haben damit Komplikationen.

Diese Linsen sind zB in Deutschland und Amerika verboten, der Eingriff wird in Ländern wie Indien durchgeführt.

Auch wenn es mehr kostet, aber wieso zahlt man nicht lieber mehr Geld und macht diese Eingriffe in Deutschland?
Denn wenn was schief geht, kann es einem so gehen wie der Frau in dem Video.
Und man hat noch weit mehr Kosten als man sich vorstellen kann.
Einfache Frage, einfache Antwort. Gar nichts.
 

Sofakissen

Aktives Mitglied
Beschimpfungen und diese Menschen als dumm zu bezeichnen, hilft hier allerdings auch nicht weiter. Klar ist es nicht sonderlich klug, sich die Augenfarbe verändern zu lassen bzw. einen BBL. Aber vermutlich googeln da Leute "Iris-Implantat" und sehen, dass es in der Tat Iris-Implantate zu medizinischen Zwecken gibt (die man normal macht, wenn jemand sonst tatsächlich erblindet). Nicht jeder hat das medizinische Wissen, das von den Irisimplantaten aus Indien unterscheiden zu können.

Noch dazu wird das Internet gerne von positiven Erfahrungsberichten geflutet (nicht selten gekauft, bzw. man zahlt weniger, wenn man so einen schreibt). Und du glaubst ja wohl selber nicht, dass die Ärzte da in Indien über das wahre Risiko aufklären. Mit viel Glück sagen die zwar noch, dass es passieren kann, "aber keine Sorge, das passiert nur ganz selten". Ich meine, was soll denen da schon passieren? Willst du sie etwa verklagen? In Indien? Viel Erfolg...

Was aber passiert ist, dass die Betroffenen bei Komplikationen viel zu spät zum Arzt gehen. Eben weil sie nicht von Leuten wie dir als dumm bezeichnet werden wollen und es deshalb so lange aufschieben, wie es nur geht. Ist ähnlich wie beim Zahnarzt, wo gerade jene, die ihn am dringensten nötig hätten, am seltensten hingehen, weil der Besuch an sich schon schmerzend ist und der Umstand, dass der Zahnarzt nur am Schimpfen ist, einen auch nicht gerade dazu motiviert, dort endlich hinzugehen. Entsprechend wird gewartet, bis die Schmerzen unerträglich sind und da ist es dann nicht mehr mit ein wenig Löcher füllen getan.

Was wir tatsächlich brauchen, sind Aufklärungsseiten, welche unabhängig von irgendwelchen Chirurgen darüber aufklären, welche Komplikationen tatsächlich auftreten können. Und vor allem brauchen wir Links zu Anlaufstellen, zu welchen man gehen kann, nachdem man vielleicht doch einen solchen Eingriff hat machen lassen, der schief ging. Eben Stellen, bei welchen man freundlich aufgenommen und nicht erst als dumm bezeichnet wird.

Ach ja, nochmals ein Grund, trotzdem vor diesen Leuten Respekt zu haben: Gerade weil man stets als dumm bezeichnet wird, trauen sich viele Betroffene nicht, frühzeitig über ihre Probleme zu reden. Anstatt Respekt zu ernten, dass man das an die Öffentlichkeit bringt, kriegt man ja doch nur ein "selber Schuld" zurück. Tja, und weil die Opfer des Pfusches lieber schweigen, lassen sich in der Zwischenzeit noch hunderte und tausende andere (meist junge) Menschen operieren und kriegen dieselben Probleme. Weil niemand sich traut, was zu sagen.

Wir sollten eher Respekt vor diesen Leuten haben, die uns an ihren OP-Folgen teilhaben lassen. Denn sie sorgen dafür, dass mögliche Folgen nicht nur eine Theorie sind, die der Arzt erwähnt oder auch nicht, sondern real und vor allem anschaulich. Wer weiß, wie viele Menschen einen solchen Iris-Trip nach Indien bereits geplant hatten und wegen ihnen nun doch davon absehen. Und zum Dank sollen sie sich beleidigen lassen, weil sie einmal einen Fehler gemacht haben?
 
G

Gelöscht 125159

Gast
Beschimpfungen und diese Menschen als dumm zu bezeichnen, hilft hier allerdings auch nicht weiter. Klar ist es nicht sonderlich klug, sich die Augenfarbe verändern zu lassen bzw. einen BBL. Aber vermutlich googeln da Leute "Iris-Implantat" und sehen, dass es in der Tat Iris-Implantate zu medizinischen Zwecken gibt (die man normal macht, wenn jemand sonst tatsächlich erblindet). Nicht jeder hat das medizinische Wissen, das von den Irisimplantaten aus Indien unterscheiden zu können.

Noch dazu wird das Internet gerne von positiven Erfahrungsberichten geflutet (nicht selten gekauft, bzw. man zahlt weniger, wenn man so einen schreibt). Und du glaubst ja wohl selber nicht, dass die Ärzte da in Indien über das wahre Risiko aufklären. Mit viel Glück sagen die zwar noch, dass es passieren kann, "aber keine Sorge, das passiert nur ganz selten". Ich meine, was soll denen da schon passieren? Willst du sie etwa verklagen? In Indien? Viel Erfolg...

Was aber passiert ist, dass die Betroffenen bei Komplikationen viel zu spät zum Arzt gehen. Eben weil sie nicht von Leuten wie dir als dumm bezeichnet werden wollen und es deshalb so lange aufschieben, wie es nur geht. Ist ähnlich wie beim Zahnarzt, wo gerade jene, die ihn am dringensten nötig hätten, am seltensten hingehen, weil der Besuch an sich schon schmerzend ist und der Umstand, dass der Zahnarzt nur am Schimpfen ist, einen auch nicht gerade dazu motiviert, dort endlich hinzugehen. Entsprechend wird gewartet, bis die Schmerzen unerträglich sind und da ist es dann nicht mehr mit ein wenig Löcher füllen getan.

Was wir tatsächlich brauchen, sind Aufklärungsseiten, welche unabhängig von irgendwelchen Chirurgen darüber aufklären, welche Komplikationen tatsächlich auftreten können. Und vor allem brauchen wir Links zu Anlaufstellen, zu welchen man gehen kann, nachdem man vielleicht doch einen solchen Eingriff hat machen lassen, der schief ging. Eben Stellen, bei welchen man freundlich aufgenommen und nicht erst als dumm bezeichnet wird.

Ach ja, nochmals ein Grund, trotzdem vor diesen Leuten Respekt zu haben: Gerade weil man stets als dumm bezeichnet wird, trauen sich viele Betroffene nicht, frühzeitig über ihre Probleme zu reden. Anstatt Respekt zu ernten, dass man das an die Öffentlichkeit bringt, kriegt man ja doch nur ein "selber Schuld" zurück. Tja, und weil die Opfer des Pfusches lieber schweigen, lassen sich in der Zwischenzeit noch hunderte und tausende andere (meist junge) Menschen operieren und kriegen dieselben Probleme. Weil niemand sich traut, was zu sagen.

Wir sollten eher Respekt vor diesen Leuten haben, die uns an ihren OP-Folgen teilhaben lassen. Denn sie sorgen dafür, dass mögliche Folgen nicht nur eine Theorie sind, die der Arzt erwähnt oder auch nicht, sondern real und vor allem anschaulich. Wer weiß, wie viele Menschen einen solchen Iris-Trip nach Indien bereits geplant hatten und wegen ihnen nun doch davon absehen. Und zum Dank sollen sie sich beleidigen lassen, weil sie einmal einen Fehler gemacht haben?
Meinst du mich mit dumm?
Habe das in keinem Beitrag gesagt.

Ich fand das sehr schockierend als ich diese Videos gesehen habe.
Die Augen der Patienten sind komplett deformiert. Bei manchen hat sich die Pupille komplett aufgelöst.
Diese Firma macht auch aufwändige Werbevideos mit positiven Reviews.

Ein Video davon ist von einer Frau, die später Videos über ihre Schäden dazu gemacht hat.
Das war 2 Jahre glaube ich nachdem sie die Implantate hatte.
Und diese Patty aus dem Video, das ich verlinkt habe, muss glsube ich 5 verschiedene Aufrntropfen nehmen, wie sie es gezeigt hat. Für den Rest ihres Lebens.

In einem Interview bei der Show the Doctors war 2009 und Mann, der 12 Jahre später auf einem Auge blind davon war. Ihm wurde von mehreren Ärzten damals er hatte sich frisch operieren lassen damals gesagt, dass er zu 50 % davon erblinden kann und er hörte nicht darauf.
2012 zeigten sich die ersten Beschwerden im rechten Auge. Also 3 Jahre nach Implantation.
Er ging nicht zum Arzt.

Ich glaube manches ist nicht nur Angst als dumm hingestellt zu werden, sondern auch der Glaube Es regnet sich schon von selbst.
 

Mond-Wind

Aktives Mitglied
Wenn jemand ins Ausland fährt, um sich Kronen oder anderen Zahnersatz machen zu lassen, dann verstehe ich das. Es ist bei uns ja fast unleistbar.

Andere OPs, wie Augenfarbe ändern, Hintern vergrößern, Rippen heraus nehmen oder so, bitte gerne, wer meint es zu brauchen. Und das dann im Ausland, weil es hier zu viel kostet oder gar nicht gemacht wird - warum nicht. Allerdings hält sich mein Mitleid bei Folgeschäden dann schon in Grenzen.
 

Sonnenblume4407

Aktives Mitglied
Allerdings hält sich mein Mitleid bei Folgeschäden dann schon in Grenzen.
Ist auch meine Meinung ein bisschen nachdenken das solche OPs im Ausland keine gute Idee sind sollte jeder mal kommen und das mit den Augen muss man nicht verstehen. Ganz ehrlich wenn ich keine Lust auf meine Augen hätte würde ich einfach Kontaktlinsen mit Farbe kaufen und gut ist.
Wäre deutlich preiswerter und hinterlässt Keine Schäden.
 

malou.

Aktives Mitglied
Zunächst sollte kein Beauty Surgery Shaming betrieben werden.
Wer sich verändern will und das nötige Kleingeld dazu hat, der soll es gerne machen dürfen.
Das hat auch etwas mit Autonomie zu tun. Wir dürfen uns nicht aussuchen, wie wir geboren werden, dann sollte so ein Maß an Selbstbestimmung durchaus gegeben sein. Ist bei Tattoos oder Piercings ja nicht anders. Jeder so, wie er oder sie mag.

Vieles, was allgemein durch die Medien geht, sind auch immer die Extremfälle und "Horrorgeschichten". Bei deiner Vorgesetzten im Büro oder bei deiner Ärztin siehst du als Laie die dezent gesetzten Filler in Stirn und Nase oder die dezent vergrößerten Brüste oft nicht. Es ist inzwischen so sehr in der Mitte der Gesellschaft angekommen, dass man sich das alles durchaus in der oberen Mittelschicht leisten kann und andere sparen darauf oder holen sich einen Kredit. Dann ist das machbar.

In der heutigen Zeit hat auch kaum einer es mehr nötig dafür ins Ausland zu gehen. Wie bei allen Sachen bringt es nichts, wenn man es möglich "billig" haben will. Damit nimmt man dann Pfusch in Kauf.
Ich wohne in einer Großstadt und selbst hier kann man für "nur" 2k schon vergrößerte Brüste bekommen. Eine Partie Botox/Filler in Stirn oder Lippen gibt es im Angebot für 99€. Und hier reden wir nicht von "billiger" Qualität, sondern schon guter deutscher Qualität.
Also Wimpern-Extensions oder Haar-Extensions kosten mehr als Botox/Filler in den Lippen oder im Gesicht, soweit ich weiß.

Auch darf man nicht vergessen, dass es wohl viele Fetischisten darunter gibt, die auf übertriebene Schönheits-OPs stehen. Also das, was man immer in den Medien sieht an Menschen mit übertriebenen Brüsten oder Lippen. Das ist weder, weil diese Leute verrückt oder dumm seien oder das nicht bemerken würden (wobei ich nicht ausschließen will, dass es das auch gibt) sondern es sind teilweise Menschen (oder deren Partner) die Schönheits-OPs und übertriebene OPs als Fetisch haben.
Der Otto-Normal-Bürger würde sich das ja niemals so arg übertrieben machen lassen.

Aber ja: Natürlich gibt es auch Leute bei denen es in Richtung Body Dysmorphic Disorder geht und die da in ihren Körperschemastörungen, Minderwertigkeitskomplexen oder aus so einem Mix aus Ängstlichkeit und Perfektionismus gefangen sind. Das sind eben Persönlichkeitsstörungen.
Bemerke ich sehr schnell bei solchen Menschen und finde ich persönlich etwas zu anstrengend auf Dauer. Aber auch hier steckt da ja dann ein Krankheitsbild dahinter und nicht selten auch Traumata.
 

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