Wer ist Selbstbewusst und wer nicht?

Andriy meinte:

Was heißt hier unzufrieden. Mit seinem Leben ist er zufrieden nur würde er halt ganz gerne auch mal nicht so ängstlich seinen Vorgesetzten gegenüber sein z.B. Im Freundeskreis hat er selber mal gesagt gehabt gehts, aber wenn es halt nicht seine Freunde sind naja. Könnte er Selbstbewusster sein. Aber gut ich bin nicht er.

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Naja, mit etwas Übung, Routine, wird das meist besser mit der Zeit. Man weiß normalerweise iwann wer man ist, wie man eben tickt, auch in unbekannten Situationen.
Bei fremden Leuten hab ich auch noch mehr Unsicherheit als im Freundeskreis.

--Omom-- meinte:

Hast Du schon massive Schockzustände durchlebt?

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Ich denke, jeder hat schon das ein oder andere Massive erlebt, dass er weiß, wie er darauf reagiert und kennt sich also iwo. Das meinte ich damit.

Ich weiß wer ich bin, wie ich bin und was ich bin, aufgrund meiner Erfahrungen in meinem bisherigen Leben.

Und du?

--Omom-- meinte:

Ich habe schon Schockzustände kennengelernt, da kennst Du kein oben und kein unten mehr.

Bspw. der Blitzschlag, von dem ich anderweitig schon erzählt habe.

Deshalb kann ich Deiner Beschreibung nur sehr bedingt folgen.

Imho. hast Du evtl. noch keinen richtig heftigen Schock erlebt.

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Achsooo, du meinst es anders als ich.

Ich sprach davon.. wie man im Nachhinein was aus seinen Erfahrungen bzgl. sich selbst .. lernen könnte.

In einem Schockmoment.. dann ist der Zustand wirklich ein anderer. Da sind wir nicht ganz wir selbst.

Aber ich hatte das Thema so verstanden, dass es um unser allgemeines Selbstbewusstsein geht.

--Omom-- meinte:

Bei entsprechend heftiger Traumatisierung gibt es kein Selbstbewusstsein mehr!

Wie es auch keine Hitze im Eis der Arktis gibt.

Daher wäre mal zu betrachten, was den Betreffenden belastet, um konkret zu werden.

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Ok
Ich denke, da reagiert jeder anders. Da möchte ich nicht für alle reden, denn das kann ich nicht.

Der TE kann ja mit seinem Freund nochmal mehr reden, was ihn bei Vorgesetzten unsicher macht, aber im Freundeskreis locker und selbstbewusst auftreten und wirken lässt.

Das Problem mit den Vorgesetzten lässt sich sehr leicht lösen.

1. Akzeptieren, dass es nun mal Hierarchien in Firmen gibt. So wie in der Tierwelt.
2. Zum Chef des eigenen Lebens werden.

Hallo Andriy,

Das Thema Selbstbewusstsein ist ein riesiges und zugleich fundamental wichtiges Thema.

Das Wort „Selbst-bewusstsein“ ist eigentlich ein irreführender Begriff. Den fast jeder ist sich bewusst, das er Selbst ist. Dieses Wort meint eher „hohes Selbstwertgefühl“

Ein gesundes und hohes Selbstwertgefühl erlangt man in erster Linie durch bewusstes Eintreten für sich selbst (mit sich selbst auf einer Seite stehen) und erlebte Selbstwirksamkeit. Daher ist es ein Lernprozess, der dauert und nicht auf Knopfdruck zu haben ist oder mit einer magischen Pille.

Viele Menschen versuchen Selbstbewusstsein durch arrogantes, selbstherrliches Auftreten oder Äußerlichkeiten und materielle Dinge (großes Auto, Markenklamotten) zu faken, das ist jedoch der falsche Weg.

Selbstwert erlangst du zum Beispiel durch bewusstes, schrittweises Erweitern deiner Comfortzone, durch Training, durch Erfolgserlebnisse, die Erlangung von Fähigkeiten. Auch in einem Gruppenkontext oder bei Begegnung mit dem anderen Geschlecht ist Selbstbewusstsein und hohes Selbstwertgefühl erlernbar. Dabei ist es sinnvoll sein Unterbewusstsein zu schulen. Bessere kommunikative Fähigkeiten und schrittweises Nicht-Ausweichen von unangenehmen Situationen, Konfliktfähigkeit (für seine eigene Meinung einstehen auch bei Widerstand) steigern das Selbstwertgefühl kontinuierlich.

Ich hoffe es waren ein paar interessante Anregungen dabei.

Gute Ergänzung von Abrafax123.
Wenn ich von Selbstbewusstsein spreche, dann meine ich auch wirklich, sein wahres Selbst zu erkennen, aber nicht im Sinne von: „Ich weiß doch schon, wer ich bin.’’ Das ist nur eine Vorstellung, die man von sich selbst hat und nichts mit der Wirklichkeit zu tun hat, weil sich das eigene Selbstbild ständig verändert und subjektiv ist. Das wahre Selbst ist ewig und unveränderlich. Das Thema der Selbsterkenntnis ist hier zu Lande leider weitestgehend unbekannt und viele können sich nichts darunter vorstellen, was es bedeutet, sich selbst zu erkennen.

Was deinen Freund betrifft, würde ich auch eher von Selbstwertgefühl oder Schüchternheit sprechen.
Daran kann man allerdings arbeiten und Abrafax123 hat ja schon einige gute Tipps gegeben. Du persönlich steigerst sein Selbstwertgefühl, indem du ihn so akzeptierst, wie er ist. Ich wünsche euch beiden alles Gute; du bist sicher ein guter Freund. Und wer weiß...
Vielleicht entdeckt ihr eines Tages das wirkliche Selbst

Mir geht es diesbezüglich schon so , dass ich weiß, wer ich bin und was ich mag und was nicht, was ich kann und was nicht.

Im Endeffekt juckt mich so vieles nicht, was nicht den Kern meiner Dinge betrifft.

Ich bin von Natur aus eine laute Person und rede viel daher denken die meisten, dass ich sehr extrovertiert bin und sehr selbstbewusst.
Aber ich bin leider gar nicht selbstbewusst und überspielen meine Unsicherheiten eigentlich immer nur mit viel reden & Co :/..das viele reden hilft nicht immer, denn ich geb echt manchmal Zeug von mir, so dass ich mir im Nachhinein Gedanken darüber mach und alles hinterfrage