Abneigung gegen Kinder ist in meiner Familie mindestens seit der Zeit meiner Großmutter (mütterlicherseits) erblich, denn sie wurde als Ehefrau quasi zum Kinderkriegen gezwungen, weil das halt üblich war, Verhütung gab es noch keine und der Mann war ein Altmodischer, der unbedingt einen Stammhalter haben wollte, aber nach zwei unerwünschten Töchtern hat sie die Faxen dick gehabt und sich in eine Krankheit geflüchtet, an der auch ihr exzessiver Tabakkonsum mit Anteil hatte (an dem ist sie später auch gestorben).
Meine Mutter hat geglaubt sich meinen Vater mit Hochzeit in Weiß und allem sichern zu können per Kind, aber das hat nicht geklappt, seine Behauptung er würde in Scheidung leben war nur gelogen, alles was er wollte war Sex, der Windhund. Und deshalb ist sie dann mit einem unehelichen Balg dagestanden, was damals in der Gegend noch als Schande empfunden wurde, ihr Vater der Altmodische hat sie deswegen auch enterbt.
Derselbe war auch schuld daran, daß sie und ihre Schwester keine anständigen Berufe lernen durften, "ein anständiges katholisches Mädel nimmt keinem Mann den Beruf weg", hieß es, erlaubt war nur eine Ausbildung in Hauswirtschaft, das war damals die Vorbereitung für zukünftige Nur-Hausfrauen. Als er dann frühzeitig weggestorben ist, war dann keiner da der die kleine Werkstatt hätte weiterführen können mangels Ausbildung, und fortan hat man von Witwenrente, Aushilfstätigkeiten in Fabriken oder bei Bauern gelebt, die Schwester meiner Mutter war jahrelang als Hauswirtschafterin in der Schweiz. Zum Glück war wenigstens ein kleines Häuschen da, sonst hätte man am Ende noch staatliche Hilfe für die Unterkunft beantragen müssen, was damals genauso noch als Schande empfunden wurde, wenn man sich selber trotz Arbeit nicht erhalten konnte.
Heute ist das ja anders, da wird es als selbstverständlich gesehen, daß der Staat gefälligst jedem den Hintern nachtragen soll, aber damals hatte man in kleinbürgerlichen Verhältnissen noch sowas wie Stolz, wenn man sonst nicht viel anderes zu bieten hatte.
Leider hatte die Großmutter wenig Interesse, ihre Töchter über Erziehung oder anderes zu belehren, weshalb meine Mutter an mir so ziemlich jeden Fehler machte den es gibt, sie hat mehr oder weniger geglaubt, ein Baby wäre sowas wie ein lebendes Spielzeug mit dem man spielen und vor den Freundinnen angeben kann wenn man Lust hat, und das man einfach zur Seite legen kann wenn nicht. Eine Phantasie die ich anscheinend gründlich zerlegt habe, denn ich soll ein Schreikind gewesen sein, und unehelich (Schande) war ich obendrein. Als sie später einen Bauernsohn heiratete (dem die eigene Mutter im Nacken saß, er solle gefälligst endlich heiraten, jung war er nämlich nicht mehr), bekam sie damit auch eine erfahrene Schwiegermutter, die 7 Kinder erfolgreich großgezogen hatte, und die hat sie gewissermaßen ausgebildet, was auch dringend nötig war, weil sie dann kurz hintereinander 2 Söhne bekam, und wenn sie die so schlecht erzogen hätte wie mich, wäre sie deren spätestens in der Pubertät nicht mehr Herr geworden.
Für mich war es da aber schon zu spät, alle Fehler die meine Mutter an mir begangen hatte, waren in den Augen der Schwiegermutter recht deutlich zu sehen gewesen. Ich habe diese Zeit nicht als so toll in Erinnerung, denn ich war ja immer nur das unerwünschte Kind, das als Anhängsel mitgeschleift werden mußte und meistens lästig war. Zumindest hat mein Vater Unterhalt bezahlt, so daß ich wenigstens nicht auf Staatskosten alimentiert werden mußte. Für einen Mann galt eine Frau die bereits ein Kind als Belastung mitbringt nicht als erste Wahl, aber der genannte Bauer den sie geheiratet hat, hatte selber anscheinend auch keine große Auswahl an Frauen. Scheint aber tatsächlich sowas wie große Liebe gewesen zu sein, wenn man trotz aller nicht so toller Umstände zusammen kam und blieb bis daß der Tod sie (vor ein paar Jahren) schied.
Ich konnte mir schon als Kind nicht vorstellen, jemals selber Kinder zu haben, schließlich hatte ich selber nichts, mußte quasi dankbar dafür sein überhaupt versorgt zu werden, dann kamen die Halbgeschwister, erst zwei Halbbrüder kurz hintereinander und Jahre später noch eine Halbschwester dazu, und da habe ich gemerkt, was für eine nervtötende Riesenbelastung kleine Kinder sind, da bleibt einem kein Leben für sich selber mehr. Ich bin dann ziemlich früh (mit 18) in Ausbildung und Beruf, war da zum ersten Mal richtig frei mit eigenem Geld, eigene Unterkunft (anfangs nur ein Zimmer in Untermiete, egal), konnte endlich machen was ich selber wollte, und da habe ich mir gedacht, diese gewonnene Freiheit lasse ich mir erst recht nicht durch ein Kind als Klotz am Bein kaputt machen.
Ich kann mir bis heute nicht vorstellen mit einem Kind zusammenzuleben, war immer überzeugter Single, und inzwischen bin ich sowieso zu alt dafür. Meine 3 Halbgeschwister mütterlicherseits haben sich bis heute auch nicht vermehrt, und die Halbgeschwister der väterlichen Seite sind auch keine Familientypen, nach allem was ich bei einem Besuch vor vielen Jahren erfahren habe, also scheint auf beiden Elternseiten irgendwie der Wurm drin zu sein mit dem Kinderkriegen, die Personen die tatsächlich Kinder haben wollen wie meine Mutter (was allerdings nicht heißt, daß sie von Erziehung was verstehen) sind die Ausnahme von der Regel. Sie hofft immer noch auf Enkel, aber vermutlich wird sie diese Hoffnung mit ins Grab nehmen. Ein absterbender Familienzweig.
Meine Mutter hat geglaubt sich meinen Vater mit Hochzeit in Weiß und allem sichern zu können per Kind, aber das hat nicht geklappt, seine Behauptung er würde in Scheidung leben war nur gelogen, alles was er wollte war Sex, der Windhund. Und deshalb ist sie dann mit einem unehelichen Balg dagestanden, was damals in der Gegend noch als Schande empfunden wurde, ihr Vater der Altmodische hat sie deswegen auch enterbt.
Derselbe war auch schuld daran, daß sie und ihre Schwester keine anständigen Berufe lernen durften, "ein anständiges katholisches Mädel nimmt keinem Mann den Beruf weg", hieß es, erlaubt war nur eine Ausbildung in Hauswirtschaft, das war damals die Vorbereitung für zukünftige Nur-Hausfrauen. Als er dann frühzeitig weggestorben ist, war dann keiner da der die kleine Werkstatt hätte weiterführen können mangels Ausbildung, und fortan hat man von Witwenrente, Aushilfstätigkeiten in Fabriken oder bei Bauern gelebt, die Schwester meiner Mutter war jahrelang als Hauswirtschafterin in der Schweiz. Zum Glück war wenigstens ein kleines Häuschen da, sonst hätte man am Ende noch staatliche Hilfe für die Unterkunft beantragen müssen, was damals genauso noch als Schande empfunden wurde, wenn man sich selber trotz Arbeit nicht erhalten konnte.
Heute ist das ja anders, da wird es als selbstverständlich gesehen, daß der Staat gefälligst jedem den Hintern nachtragen soll, aber damals hatte man in kleinbürgerlichen Verhältnissen noch sowas wie Stolz, wenn man sonst nicht viel anderes zu bieten hatte.
Leider hatte die Großmutter wenig Interesse, ihre Töchter über Erziehung oder anderes zu belehren, weshalb meine Mutter an mir so ziemlich jeden Fehler machte den es gibt, sie hat mehr oder weniger geglaubt, ein Baby wäre sowas wie ein lebendes Spielzeug mit dem man spielen und vor den Freundinnen angeben kann wenn man Lust hat, und das man einfach zur Seite legen kann wenn nicht. Eine Phantasie die ich anscheinend gründlich zerlegt habe, denn ich soll ein Schreikind gewesen sein, und unehelich (Schande) war ich obendrein. Als sie später einen Bauernsohn heiratete (dem die eigene Mutter im Nacken saß, er solle gefälligst endlich heiraten, jung war er nämlich nicht mehr), bekam sie damit auch eine erfahrene Schwiegermutter, die 7 Kinder erfolgreich großgezogen hatte, und die hat sie gewissermaßen ausgebildet, was auch dringend nötig war, weil sie dann kurz hintereinander 2 Söhne bekam, und wenn sie die so schlecht erzogen hätte wie mich, wäre sie deren spätestens in der Pubertät nicht mehr Herr geworden.
Für mich war es da aber schon zu spät, alle Fehler die meine Mutter an mir begangen hatte, waren in den Augen der Schwiegermutter recht deutlich zu sehen gewesen. Ich habe diese Zeit nicht als so toll in Erinnerung, denn ich war ja immer nur das unerwünschte Kind, das als Anhängsel mitgeschleift werden mußte und meistens lästig war. Zumindest hat mein Vater Unterhalt bezahlt, so daß ich wenigstens nicht auf Staatskosten alimentiert werden mußte. Für einen Mann galt eine Frau die bereits ein Kind als Belastung mitbringt nicht als erste Wahl, aber der genannte Bauer den sie geheiratet hat, hatte selber anscheinend auch keine große Auswahl an Frauen. Scheint aber tatsächlich sowas wie große Liebe gewesen zu sein, wenn man trotz aller nicht so toller Umstände zusammen kam und blieb bis daß der Tod sie (vor ein paar Jahren) schied.
Ich konnte mir schon als Kind nicht vorstellen, jemals selber Kinder zu haben, schließlich hatte ich selber nichts, mußte quasi dankbar dafür sein überhaupt versorgt zu werden, dann kamen die Halbgeschwister, erst zwei Halbbrüder kurz hintereinander und Jahre später noch eine Halbschwester dazu, und da habe ich gemerkt, was für eine nervtötende Riesenbelastung kleine Kinder sind, da bleibt einem kein Leben für sich selber mehr. Ich bin dann ziemlich früh (mit 18) in Ausbildung und Beruf, war da zum ersten Mal richtig frei mit eigenem Geld, eigene Unterkunft (anfangs nur ein Zimmer in Untermiete, egal), konnte endlich machen was ich selber wollte, und da habe ich mir gedacht, diese gewonnene Freiheit lasse ich mir erst recht nicht durch ein Kind als Klotz am Bein kaputt machen.
Ich kann mir bis heute nicht vorstellen mit einem Kind zusammenzuleben, war immer überzeugter Single, und inzwischen bin ich sowieso zu alt dafür. Meine 3 Halbgeschwister mütterlicherseits haben sich bis heute auch nicht vermehrt, und die Halbgeschwister der väterlichen Seite sind auch keine Familientypen, nach allem was ich bei einem Besuch vor vielen Jahren erfahren habe, also scheint auf beiden Elternseiten irgendwie der Wurm drin zu sein mit dem Kinderkriegen, die Personen die tatsächlich Kinder haben wollen wie meine Mutter (was allerdings nicht heißt, daß sie von Erziehung was verstehen) sind die Ausnahme von der Regel. Sie hofft immer noch auf Enkel, aber vermutlich wird sie diese Hoffnung mit ins Grab nehmen. Ein absterbender Familienzweig.