Wie bereitet ihr euch vor auf die extremen Nachzahlungen?

Also wenn ich es richtig sehe, wird es für die, die mit Gas heizen weit heftiger.
Habe für diesesJahr eine Nachzahlung von knapp 50 Euro bekommen, bzw.bekomme ich sie noch.Darüber bin ich schon mal Happy.
Nächstes Jahr wird s dann natürlich teurer,und auf die Stromrechnung bin ich auch gespannt.
Nur wenn es zu Stromausfälle käme, das wäre ziemlich unschön,weil dann auch die Toilettenspülung nicht mehr funktioniert, und kein Wasser mehr aus dem Hahn kommt.

Wenn nicht geheizt wird im Winter, platzen die Rohre.Das dürfte kein Spaß werden, wenn es dazu kommen sollte.

Tytos Lunare meinte:

Ich hab hier aktuell schon mal einen kleinen Vorgeschmack auf den Herbst. Ich sitz bei 16 Grad mit Wolldecke und heissem Tee auf dem Sofa und versuch, den Tee nicht vor lauter Gebibbere zu verschütten. Ich brauch ja wahrlich keine 24 Grad, aber 16 Grad im Wohnzimmer sind auf Dauer definitiv zu wenig. Ich hab echt Schiss, dass das Sozialamt die Heizkosten nicht in voller Höhe übernimmt, falls das Heizöl noch teurer werden sollte (wovon man ja leider ausgehen muss). Ich kann das jedenfalls nicht selber bezahlen.

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Das die Leute so schnell frieren und regelmässig krank werden, haben sich viele auch selber so antrainiert. Wer bei kaltem Wetter nie raus geht, der friert auch schneller. Und im Schlafzimmer sollte man so gut wie gar nicht heizen, immer bei offenem Fenster schlafen. Im Bett kann man sich ein Wärmeunterbett holen, das verbraucht nicht viel Strom und tut den Gelenken auch noch sehr gut. Ins kalte Wohnzimmer würde ich mich gar nicht erst setzen.

Sonnenblume1975 meinte:

bin derselben Meinung. Im Herbst muss man sowieso nicht schon das heizen anfangen. Wenn im Winter mal vereinzelt extrem kalte Tag sind, denn kann man die Heizung leicht aufdrehen auf 1 oder 2 das reicht, dazu mehrere warme Wollsocken und warme Pullis übereinander anziehen.
Fürs Bett eine dicke warme Bettdecke. Ist alles nur ne Umstellung und Einstellungssache.

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Das mache ich seit Jahrzehnten so, plus offenes Fenster beim Schlafen. Kann mich nicht mehr an meinen letzten Schnupfen erinnern....10 Jahre oder länger her....andere sind 6 mal im Jahr krank und fragen sich ernsthaft warum, wenn sie soviel heizen.

Ondina meinte:

Das mag ja alles sein, aber wenn ich bedenke was man hier so an Steuern und Abgaben abdrücken muss und bekommt dafür nicht mal einen warmen Hintern dann hört es bei mir langsam auf.
Irgendwo ist aber auch mal Schluss. Was soll denn noch alles kommen? Irgendwann muss man doch mal an den Punkt kommen wo Feierabend ist.

Für sowas habe ich kein Verständnis mehr tut mir leid, ich lebe in einem Industrieland und nicht in irgend einem dritte Welt Staat. Und ich habe jetzt mal bewusst das Synonym dritte Welt benutzt.

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Okay, dann wählt aber auch nicht immer wieder die Parteien, die für die Durchsetzung ihrer Ideologien das ganze Land in den Abgrund reissen....

Ich wechsle jährlich den Gasanbieter und schließe auf die Weise feste Preise ab. Ich weiß also recht genau, was ich zahlen muss. Ende 2021 habe ich einen Vertrag bis Ende Märze 2023 geschlossen. Ich zahle ungefähr das doppelte als davor.

Damals wurde ich dafür hier im Forum noch belächelt, weil die lokalen Versorger die Preise noch nicht angehoben hatten. Rückblickend könnte eine Verdopplung meiner Kosten im Ergebnis besser sein als die Kostensteigerungen Anderer....

Ich betone aber hier gehts primär um Gas, also ums Heizen. Ich bewohne aus Haus aus 1968, welches zwar teilsaniert ist (Dach, Fenster, Türen), aber eben doch mehr Gas benötigt als ein Niedrigenergiehaus von heute. Außerdem kann ich auch aus Schimmelgründen Keller und Dachgeschoss nicht ungeheizt lassen, so dass ich überall mindestens 16 Grad halte.

Den Raum, in dem ich mich aufhalte, werde ich vermutlich mit einem strombasierten Konvektor von 16 auf ca. 20 Grad hochheizen um so Gas zu sparen.

Wenn hier jemand sagt, man solle dicke Wollsocken anziehen:
Das tue ich eh im Winter, aber dauerhaft bei unter 18 Grad kann man nicht mit Kleidung kompensieren. Es gibt gewisse Temperaturen, die man für Menschen und für Gebäude erreichen muss.

Finanziell vorbereiten konnte man sich indem man Gas kauft (man kann Rohstoffe in Form von ETCs kaufen), Rücklagen bildet oder schlicht frühzeitig Verträge schließt, die Gewissheit schaffen.

Übrigens eine Unverschämtheit, dass derzeit von den Grünen diskutiert wird, ob Energiekonzerne diese Verträge brechen dürfen um entgegen der Verträgen die Kosten an die Kunden weiter zu geben.

Energie sparen, wo und soviel man kann, ist sicher das Wichtigste.
Aber ich befürchte, dass wir über (Erhöhungen der) Steuern und diverser (eventuell neuer) Abgaben trotzdem kräftig an der Misere beteiligt werden. Man sollte sich nicht in Sicherheit wiegen, dass, wenn man das ganze Jahr einfach die Heizung auslässt, damit einfach „aussteigen“ kann. Spätestens dann kommt der Appell, dass jeder in der Solidargemeinschaft seinen Beitrag leisten muss.
Und glaubt mir - auch hier wird gelten „alle sind gleich, aber einige sind gleicher“.

Ich kann eher auf Esen als auf eine warme Wohnung verzichten. Bevor ich ohne Heizung leben würde würde ich vorher an vielem anderen sparen.

Schattenwölfin meinte:

Okay, dann wählt aber auch nicht immer wieder die Parteien, die für die Durchsetzung ihrer Ideologien das ganze Land in den Abgrund reissen....

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Es ist doch echt schon wurscht wen man wählt. Man bekommt so gut wie alle Parteien inzwischen als Regierung. Jetzt schon 3 mit unterschiedlichen Richtungen.

Ondina meinte:

Das mag ja alles sein, aber wenn ich bedenke was man hier so an Steuern und Abgaben abdrücken muss und bekommt dafür nicht mal einen warmen Hintern dann hört es bei mir langsam auf.
Irgendwo ist aber auch mal Schluss. Was soll denn noch alles kommen? Irgendwann muss man doch mal an den Punkt kommen wo Feierabend ist.

Für sowas habe ich kein Verständnis mehr tut mir leid, ich lebe in einem Industrieland und nicht in irgend einem dritte Welt Staat. Und ich habe jetzt mal bewusst das Synonym dritte Welt benutzt.

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Das und als Mieter ist man btw auch indirekt zum Heizen verpflichtet.

Nicht per Gesetz, aber man hat dafür zu sorgen, dass an der Mietsache keine Schäden entstehen. Man muss nicht in jedem Zimmer die Heizung auf 5 drehen, aber sie sollte zumindest laufen, um Schimmel und andere Schäden zu vermeiden.

Mit "ich lass dit Ding jetzt aus" ist es nun mal nicht getan.

Waingro meinte:

Das und als Mieter ist man btw auch indirekt zum Heizen verpflichtet.

Nicht per Gesetz, aber man hat dafür zu sorgen, dass an der Mietsache keine Schäden entstehen. Man muss nicht in jedem Zimmer die Heizung auf 5 drehen, aber sie sollte zumindest laufen, um Schimmel und andere Schäden zu vermeiden.

Mit "ich lass dit Ding jetzt aus" ist es nun mal nicht getan.

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Wo habe ich das geschrieben? Aber dennoch muss ich dir in diesem Aspekt recht geben, da ist was dran.