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Wie die Mutter zu einem Tag 'schwänzen' überreden?

oldboy86

Mitglied
Heutzutage gibt es schon fast in jedem Land kostenfreie Schulen, selbst in Afrika irgendwo. Das ist für mich kein Argument. Menschen sind verschieden. Manche wollen sich bilden, manche bilden sich nur damit sie später einen besseren Job haben (ich gehöre auch dazu), manche bilden sich garnicht und gehen putzen oder werden Hausfrau. Und? Was ist falsch daran? Soll die gesamte Menschheit wie Maschinen sein und 24/7 lernen und arbeiten? Wenn es welche machen wollen wie du dann ist das dein Bier aber wenn leute anders ticken wie z.B. ich, der TE oder die anderen, die das stangeln in begrenzten Rahmen tolieren, dann ist das unsere Privatsache und du hast unsere Entscheidung zu respektieren.

Solange sich das stangeln/schwänzen in Rahmen hält und nicht den Schulabschluss gefährdet finde ich kann man es sich schon erlauben, solange man auch gute Noten hat.
Bis auf die erste Aussage möchte ich deinen Beitrag unterstreichen. Klar ist das trotzdem kein Argument aber nichts desto trotz sind wir schon privilegiert!
 

-Mac-

Aktives Mitglied
Das ist ja ein richtig großer Thread geworden...:D

Ich habe den EIndruck, dass der TE nicht leichtfertig mit Schwänzen umgeht und deshalb hier um Tipps gebeten hat. Wäre er so, hätte er hier nicht geschrieben. Denn das sind eher solche notorischen Schwänzer, die einfach dem Unterricht fernbleiben und sich schon gar nicht hier im HR melden würden.

Ich weiß von meinen Jungs, dass manchmal solche schrägen Abfahrtzeiten ausgemacht werden, obwohl einige noch Unterricht haben, andere schon im Beruf stehen und sich freigenommen haben, - oder manche Schüler eben auch schwänzen. Die sind teilweise mind, 18, haben den Führerschein und geben dann diesen Termin so weiter. Wahrscheinlich ist der TE jünger und damit auch in der blöden Situation, - wie komme ich dorthin. Und jetzt will man natürlich nicht außen vor sein und womöglich noch auffallen - und schon gar nicht irgendwann am späten Nachmittag oder erst am Abend angebummelt kommen. Ich schätze, das ist für sie wohl iwie uncool...

Und das ist dann für mich der Punkt gewesen, wo ich mich entschieden habe, auch mal ein Auge zuzudrücken zumal ich weiß, dass sie sehr wohl wissen und auch diese Erfahrung gemacht haben, dass wir uns sowohl zu Schulzeiten wie auch später in der Ausbildung an die Regeln und korrekt verhalten haben und es keine Entschuldigungsschreiben wegen Peanuts gab. Das war uns immer sehr wichtig. Und dann kann ich auch mal - wie oben schon gesagt - ihnen einen Gefallen tun. Wenn ich diese Werte von klein auf vermittelt habe, schadet es ganz sicher nicht, wenn ich einmal in 5 Jahren davon abweiche.

Das Problem, was ich oft mit ihnen besprochen habe, ist ihr Umfeld. Da sind die Freunde mit unterschiedlichen Ansichten und Vorstellungen - oder Eltern, die teilweise ein Problem für meinen Geschmack zu locker nehmen oder anders sehen oder eine andere Meinung dazu haben, was ja auch i.O. ist. Auch bei Gesprächen unter Eltern führt das nach meiner Erfahrung nicht immer zu einem guten Ergebnis, zumindest was ich darunter verstehe. Außerdem finden solche Gespräche bei zunehmenden Alter der Kinder kaum noch statt, d.h. sie kommen mit "ihrem Problem" nach Hause und man schaut, wie man das händelt. Da kam es bei uns auch vor, dass ich nicht einverstanden war, was dann bei ihnen wiederum dazu geführt hätte, dass sie mit den "Anderen" nicht hätten fahren können - oder das Auto schon voll besetzt war usf., - um mal bei diesem Beispiel Festival zu bleiben.
Was ich damit sagen will ist, dass es nicht einfach ist, bei so vielen Interessens- und Meinungsverschiedenheiten immer einen vernünftigen Weg zu finden, bzw. diese immer mit seinen eigenen Vorstellungen in Einklang zu bringen.

Deshalb habe ich - ich sag mal - Abstriche gemacht und wollte nicht zu streng sein, damit sie sich nicht durch meine "Geradlinigkeit" eingeengt fühlen. denn das habe ich zu Genüge in meiner Kindheit kennengelernt.
Das ist jetzt mal meine Sichtweise dazu, und jeder darf das anders sehen :)
 
G

Gast

Gast
Wie sie das mit Erziehungszielen in Einklang bringen?
Mein Erziehungsziel als Lehrer ist, dass der Schüler lernt, was er lernen soll. Tut er das nicht, dann hat er ein heftiges Problem mit mir.

Prinzipienreiterei ist dagegen nicht mein Erziehungsziel.

Mein Wunsch ist, dass der Schüler lernt. Da muss er durch, das muss ihm klar sein, sonst hat er nämlich ggf. ein Versetzungsproblem.

Der Schüler soll aber auch wissen, dass er sich, wenn er mal einen großen Wunsch hat, drauf verlassen kann, dass ich ihm unbürokratisch helfen werde, soweit mir das mit vertretbarem Aufwand möglich ist.

Ich möchte, dass man menschlich miteinander umgeht in der Schule, dass man die Wünsche des anderen respektiert und sich gegenseitig hilft - und sich nicht unnütz mit Paragraphen bewirft, nicht auf starren Regeln beharrt, wo ein Abweichen von der Regel nicht einmal Schaden anrichten würde.

Wie gesagt, lernen muss sein. Wer das nicht tut, kommt an eine ziemlich kurze Leine. Wer aber lernt, mit dem bin ich zufrieden, bei dem ist die Leine ziemlich lang, das hat er sich verdient, und es ist nicht mein Ziel, ihm dann noch Steine in den Weg zu legen.
 

weidebirke

Urgestein
Nun, wie lang die Leine bei der/ dem TE sein müsste, wissen wir nicht.

Deine Beurteilung als Lehrer in allen Ehren (als Lehrerin selbst handele ich ähnlich), aber es war ja nach der Mutter gefragt. Deine Argumentation zielt auch auf eine aktive Auseinandersetzung mit dem Fehlen ab.

Dem kann ich zustimmen. Die Jugendlichen müssen lernen, zu ihren Wünschen zu stehen und für sie einzutreten.

Ich bin der Meinung, dass ich diese Entwicklung als Mutter nicht unterstütze, wenn ich das Schwänzen durch gelogene Entschuldigungen decke.

So wird dem Jugendlichen auch die Chance auf die Erfahrung genommen, dass jemand Verständnis für die Wünsche hat, dass Kompromisse gefunden werden können, dass generelle Leistungsbereitschaft bei Extrawünschen belohnt und fehlende eben "bestraft" wird.
 
G

Gast

Gast
Deine Beurteilung als Lehrer in allen Ehren (als Lehrerin selbst handele ich ähnlich), aber es war ja nach der Mutter gefragt. Deine Argumentation zielt auch auf eine aktive Auseinandersetzung mit dem Fehlen ab.

Dem kann ich zustimmen. Die Jugendlichen müssen lernen, zu ihren Wünschen zu stehen und für sie einzutreten.

Ich bin der Meinung, dass ich diese Entwicklung als Mutter nicht unterstütze, wenn ich das Schwänzen durch gelogene Entschuldigungen decke.
Das kannst du gerne so sehen.

Ich wollte ja nur darstellen, dass man neben dem Weg über die Mutter und eine erlogene Entschuldigung möglicherweise (je nach Lehrer) auch zum Ziel kommen kann, indem man dem Lehrer einfach offen gesteht, was los ist.
 
G

Gast

Gast
Meine Güte, euer Kind möchte ich nicht sein.

Was ist schon dabei? Wenn das eh so unwichtge Fächer sind. Man sollte den Kinder das Vergnügen können.
Seh ich ähnlich! Meine Güte nochmal, ist ja wirklich nicht das Ding! Ich bin momentan in der Berufsausbildung und "schwänze" hin und wieder - macht in der Berufsschule ehrlich gesagt jeder. Die Schule ist oft hart genug, da braucht man einfach mal mehr eine Auszeit als man leider kriegt also Schwamm drüber und fahr mit!
 
G

Gast

Gast
Ich seh dass auch so .... Schule ist nunmal Schule. Nicht dass "wir" Mütter unlocker sind, aber heute ist es das Festival, morgen dies, übermorgen dass ! Und dann jedesmal die Diskutiererei ... NEIN Mama nur das eine Mal. ??? Schwänzen einfach so, dass musst Du ja mit deinem Gewissen vereinbaren und wenn´s dann rauskommt ? Mein TIP ... es kommt mal wieder ein Festival und auch dieses wird dann nicht das letzte sein !
 
S

SchlabberEis

Gast
Ich habe mit meinem Kommentar nicht für das Schwänzen gestimmt. Jedoch abgewogen - wer lesen kann, ist klar im Vorteil. Warum ich das noch einmal erwähne?! Weil ich den Eindruck bekam, dass einige nicht richtig in den Zeilen gelesen haben.

Also dann... nichts für ungut ...
Und dem TE wünsche ich beim Lernen & vielleicht auch Festival viel Spass.
 

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