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Wie erleben Menschen, die nicht mit dem christlichen Glauben aufgewachsen sind, die Zeit um Weihnachten in Deutschland?

Mensch1

Aktives Mitglied
Guten Tag,

nachdem ich so langsam spüre, dass es draußen "anders wird" (kurz vor Weihnachten), wollte ich einmal fragen, wie das Leute erleben und empfinden, die von ihrer Familie, ihrer Herkunft, ihrer Religion,...her,...nicht so sehr mit dem Thema "Weihnachten" aufgewachsen sind und wie sie damit umgehen?

Tage wie alle Andere können es nicht sein: Es gibt nur zu dieser Zeit Weihnachtsmärkte, das Fernseherprogramm ist in Teilen anders (samt Werbung), in Kitas und Grundschulen wird spezielle Deko. gebastelt, viele Geschäfte sind voller, Leute haben weniger Zeit, weil sie "noch was besorgen müssen" oder an den Weihnachtstagen sich eben nicht mit Anderen treffen können, da sie zur Familie fahren,...(etc.) , es sind 2-3 Tage die Geschäfte zu, Unternehmen sind nicht mehr so gut zu erreichen (Ferien zwischen kurz vor Weihnachten bis zum Tag der Heiligen drei Könige, o.Ä.). etc. .

Dass die Geschäfte und die Straßen voller werden, Leute mit vielen Tüten durch die Gegend laufen, man Stellen schwerer erreicht (da 1,5 W. -2 W. z.B. zu),...das kann eigentlich niemanden entgehen, außer man geht nicht raus, braucht keinen Arzt, trifft keine Freunde, sieht kein fern, etc. .

Also wie erleben Menschen die aktuelle Zeit, wenn sie mit Weihnachten selber wenig bzw. keine familiäre bzw. religiöse Verbindung haben? Es wirkt sich ja auch auf deren Leben aus,...das zunehmende Treiben, steigender Stress (den man auch bei Anderen miterlebt), vollere Orte, weniger Erreichbarkeit von manchen Stellen, etc. .

Die Frage viel mir eben ein, als ich in der Stadt war, wobei das mit dem Trubel sich zumindest von hier zu Orten unterscheiden wird, die nicht so groß sind, wie der, in dem ich eben war.
 

Arktur

Sehr aktives Mitglied
Ich persönlich bin auch nicht religiös geprägt (sondern eher Agnostiker oder ungläubig). Meinem Eindruck nach haben die allermeisten weihnachtlichen Bräuche nicht allzu viel direkten Bezug zur christlichen Religion. Zwar basiert einiges auf der biblischen Weihnachtsgeschichte, und es gibt Krippendarstellungen etc. Aber viele Bräuche haben sich weit von der Religion entfernt, weswegen sie eigentlich von jedem gefeiert werden können, der sie schön findet.

Jedenfalls finde ich, dass Weihnachtsmärkte, Lichterketten, Geschenke, Weihnachtsbäume etc. keinen unmittelbaren Bezug zur Religion haben, sondern sich eher aus der dunklen Jahreszeit, der Sonnenwende und dem Winter herleiten (auch wenn sie auf der Südhalbkugel ganz ähnlich gefeiert werden, obwohl es dort Sommer ist).
 

Kirschblüte

Aktives Mitglied
die von ihrer Familie, ihrer Herkunft, ihrer Religion,...her,...nicht so sehr mit dem Thema "Weihnachten" aufgewachsen sind und wie sie damit umgehen?
Ich bin schon so aufgewachsen, dass Weihnachten traditionell bei uns gefeiert wurde. Als meine Mutter noch lebte, war bei uns immer volles Haus, alle meine Geschwister mit ihren Partnern und später Kindern und Freunden waren bei ihr versammelt. Das fand ich sehr schön.

Als ich selbst Mutter war, habe ich die Tradition für mein Kind weitergeführt, obwohl unsere eigene Familie nicht christlich gelebt hat.

Als mein Kind erwachsen war, habe ich Weihnachten ganz anders gefeiert, mal mit Freunden oder auch alleine.

Aktuell hat Weihnachten keine große Bedeutung für mich. Ich mag aber diese Stille und Ruhe an den Tagen. Dem Einkaufs-Wahnsinns-Hype und der Hektik weiche ich schon lange aus. Bei mir ist alles vorgekocht und eingefroren, Pakete usw. verschickt. Bis Weihnachten habe ich noch einige entspannte Treffen, auch auf unserem schnuckeligen sehr schönen Weihnachtsmarkt.
 

weidebirke

Urgestein
Ich verstehe die Frage nicht so richtig. Meinst Du zugewanderte Menschen?

Denn hier aufgewachsene Menschen wissen ja, wie sich alles um Weihnachten herum verhält. Und feiern oft Weihnachten auch selbst. Das Fest ist wird in weiten Teilen aus Tradition begangen und nicht aus religiösen Motiven heraus.

Jede Kultur hat hohe Feste, zu denen der Alltag lahm liegt. Versuch doch mal am Rosenmontag in Köln was zu reißen. Und das ist nicht einmal ein Feiertag.

Wenn man wo fremd ist (so wie ich das in Köln wäre), muss man sich informieren, was so los ist, damit man klar kommt und nicht ganz unbedarft am Samstag vor Weihnachten zu Ikea fährt :ROFLMAO:
 

Arktur

Sehr aktives Mitglied
Vor Jahren bin ich übrigens mal über Weihnachten in Hongkong gewesen. Obwohl es dort nicht viele Christen gibt, wurde der Heilige Abend bunt und laut gefeiert. Die zentralen Straßen waren gesperrt und es fanden Paraden und Lichterfeste statt.

Jedenfalls denke ich, dass das Fest Weihnachten auch vom Christentum entkoppelt gefeiert werden kann und auch gefeiert wird.
 
J

Jadekaiser

Gast
Ich bin mit dem christlichen Glauben aufgewachsen, habe mich von diesem aber abgewandt.

Was meinst du damit, dass es draußen "anders" wird?

In den Innenstädten wird es voller: egal, ich kaufe online, außer Lebensmittel. In den Supermärkten ist es manchmal nervig, aber aushaltbar.

Weihnachtsmärkte bekomme ich nicht mit, da ich nicht in die Innenstadt gehe.

Fernsehprogramm, was ist das? "Fernsehen" schau ich übers Web das, was ich will. Ohne Werbung. Und wenn mir Werbung begegnet, ignoriere ich die so gut es geht, ob nun Weihnachten oder nicht.

Normalerweise hab ich wenig mit Behörden zu tun, dass die ein paar Tage zu haben, sei den Menschen dort, denen das wichtig ist, doch gegönnt.

Die wenigen Freunde, die wir haben, treffen wir entweder trotz Weihnachten, wenn denen das auch egal ist. Oder halt vorher oder nachher.

Früher hat mich das alles genervt, heute ist mir das alles einfach nur egal. Ich gönn den Leuten die Freude, habe nur oft das Gefühl, dass es für die meisten gar keine ist.
 
D

DeDeKa

Gast
Ich mag die Weihnachtsmärkte und auch die Deko, die überall hängt, gefällt mir gut. Aber ich habe halt keine besondere Verbindung zu dem allen.
Dass es überall voll ist, stimmt natürlich auch.
 

Daoga

Urgestein
Weihnachten ist heute so wie das Oktoberfest, man findet es fast rund um die Welt, für Europäer ist es Nostalgie, für die jeweiligen Einheimischen ein exotischer Spaß. Menschen haben noch nie viel Ausreden gebraucht um mal zu feiern und einen draufzumachen, und das ganze Blingbling, goldene und silberne und bunte Glitzerzeug gefällt jedem, ganz besonders Kindern. Dazu muß man nicht unbedingt was über die religiösen Hintergründe zu wissen.
 

Blumenwiese

Aktives Mitglied
Huhu,

ich bin nicht gläubig und Weihnachten wurde auch früher nicht christlich gefeiert - oder überhaupt.
Als Erzieherin habe ich die Zeit für die Kinder in der Kita mitgestaltet.

Mich nervt Vieles. Die vollen Weihnachtsmärkte, die ständig gleiche Musik.
Aber Stolle und Lebkuchen sind schon ein Vorzug dieser Zeit🤤

Für mich wurde die Zeit traumatisierend nahegebracht als Kind. Daher bedeutet mir das als Fest selbst nicht so viel.
Es sind viele Feiertage, an denen ich alleine bin. Mehr ist das für mich nicht.
 

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