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Wie kann ich zu meinem Sohn (6) wieder liebevoll sein?

Micky

Sehr aktives Mitglied
Manchmal hilft es schon,wenn man sich ganz bewußt eine streßlose
Aktion organisiert :
ab in den einsamen Wald,rumlaufen...kein Zwang zum "Artigsein" ,Ball mit,
einfaches Essen mit...müde toben...

Dann Dich ganz bewußt einfach nur mit ihm auf 'ne Bank setzen,da mußt Du nicht viel veranstalten.
Wenn Du ihn einfach in den Arm nimmst..oft kehren Gefühle zurück,die Du wegen Streß nicht zuläßt.
Und..einem Kind sagen kleine Zeichen schon viel!

Ist vielleicht schwer,eingefahrere Muster zu durchbrechen..so ein innerer Zwang zum "nicht entschuldigen können".

Er ist mit 6 sicher nicht mehr so verschmust,wird schon müpfig und nervt mit Zappelei? Hat er freche Reden? Oder schaltet er auf stur?

Was stört Dich konkret? Kannst Du das erklären?
Gibt es besonders ätzende Situationen? Ärgert er ein Geschwister ?

War es mal optimal? Wenn es Dich stört,dann hast Du offenbar ein "Vergleichsmodell" im Kopf? Sonst würdest Du es ja gar nicht bemerken !

Direkt würde ich Dir raten,ganz bewußt mit ihm allein täglich paar Minuten zu verbringen,ihn ganz bewußt wahrnehmen...umarmen..all das,was Du
"instinktiv" zu wenig machst. Dann kommt bei Dir vielleicht die Freude zurück?

Lacht Ihr zusammen? Kann er was ganz besonders? Malen? Witze erzählen? Singen?

Behandelst Du ihn unbewußt vielleicht als "Erwachsenen" und bist deshalb dauernd sauer auf ihn? (weil er ein dropsiges chaotisches Kerlchen ist?)

Das mit dem "Weggeben" finde ich zu hart und völlig überzogen...
zwischen "keine Liebe empfinden können" oder "Liebe nicht WAHRNEHMEN" und Gleichgültigkeit,Haß,Mißhandlung...sind Welten...

Und..wir kennen Dich nicht und Deinen Umgang mit dem Kleinen.

Wünsche Dir und dem Söhnchen Besserung :):):)

Micky
 
W

Waldfee34

Gast
Hallo ihr Lieben,

danke für die Gedankenanregungen. Es ist schon interessant, wie unterschiedlich die Wahrnehmung unserer Siauation bei euch ist. Muss ja auch, da ich mich - ich weiß - recht allgemein ausdrücke. Ich kann aber irgendwie keine konkreten Besipiele nennen. Es sind alles diese Kleinigkeiten, die sich aber so unendlich, unendlich summieren. Morgens, mittags, abends meist sind es dieselben Knackpunkte: anziehen, essen, kleine Gerangel und Nervereien, die ich aber mittlerweile nicht mehr mit der nötigen Geduld kompensiere. Das liegt auch am Allgemeinstress (Arbeit, Familienorganisation, Haushalt, ... ihr wisst es selbst)
Ich denke, die Idee ganz bewusst ein paar Minuten am Tag ihm zu schenken und ihn Kind sein zu lassen (DAS fällt mir nämlich auch so schwer) lässt sich für mich gut umsetzen und bringt ihm auch viel. Heute war ein entspannter Tag. Nur hab ich blöderweise ihm das gar nicht bewusst gesagt. Ich werde ihm morgen eine kleine Überraschung geben. Positive Motivation. Sicherlich soll er sein Verhalten nicht für mich ändern, aber ganz "nebenbei" erziehe ich ihn ja auch und auch er muss sein Verhalten steuern lernen. So ist das nun mal. Hoffentlich breche ich hiermit keine Diskussion über Erziehung vom Zaun, das ist nicht mein Ziel. Erziehung ist nämlich nicht das Problem. Sondern meine Unfähigkeit mit dem täglichen Kinderstress so umzugehen, dass ich weiterhin liebevoll bleiben kann, bzw. ihm gegenüber wieder werden kann. Das Gespräch, was ich heute morgen mit ihm hatte, war nicht derart, dass ich ihm sagte: Mama hat dich nicht mehr lieb, was mach´n wir denn da. Sondern wir haben beide festgestellt, dass wir uns zu oft streiten und uns das nicht gefällt und haben uns vorgenommen, lieber zueinander zu sein. Ich ziehe zur allgemeinen Stimmungssteigerung öfter mal die Mundwinkel Richtung Ohrläppchen (wirkt echt Wunder!!) und springe nicht mehr auf alle Kleinigkeiten an. Den einen oder anderen Tipp von euch kann ich gut verwerten. Danke euch, Waldfee.
 

Germ

Aktives Mitglied
Abenteuer Kind ....., emotional, geistig, körperlich und sozial !

Waldfee postete:

Ich denke, die Idee ganz bewusst ein paar Minuten am Tag ihm zu
schenken und ihn Kind sein zu lassen (DAS fällt mir nämlich auch so schwer)
lässt sich für mich gut umsetzen
Ach wie gnädig, die Dame "schenkt ihrem 6jährigen Söhnchen ein paar
Minuten" ihrer so kostbaren Zeit ! Potztausendsakrament !!!
Das finde ich aber wohlwahr für extrem großzügig !

Was hält die sorgeverpflichtete Mutter davon, das Kind zur Gänze in die
Tagespflege zu geben, wo dann ihm mehr als "ein paar Minuten am Tag" was
an direkter Zuwendung "bewusst" "geschenkt" würde ?

Eine Frage, der sich Madame mal ernsthaft zu stellen gedenken möchte.

Herzlichst

Germ

Edit:

Jetzt nicht gleich aufregen. Vielleicht kommen wir ins
Gespräch aber nur dann, wenn du nichts dagegen hast, dich mehr
in die Persönlichkeit/Seelenleben des kleinen Kindes zu begeben.
 
Zuletzt bearbeitet:

susi45

Mitglied
hallo

habe so einigermaßen die antworten gelesen, mensch da könnte ich mich aufregen
da kommt eine frau und schreibt bei hilferuf, ich kann nicht mehr liebevoll sein
bitte um rat


und was wird gemacht, sie wird hingestellt als hätte sie das schlimmste aller sachen gemacht
sie bittet um rat und tips
seid ihr nicht in der lage mitzuteilen wie man emotional wieder positiv werden kann
seid ihr nicht in der lage tipps zu geben die sie unterstützt

mein tipp ist für die waldfee34

sich mal eine auszeit gönnen, der papa wird doch bestimmt mit seinem sohn umgehen können
sie soll sich mal für sich selber sorgen, vieleicht mal 1woche in urlaub fahren
und nachdenken und im klaren werden was sie will
sich erholen fördert das positive denken
danach hilfe holen in einer beratungstelle
die mutter muß gestärkt werden damit sie wieder in der lage ist
dann gibt es ein buch, familienkonferenz,

übrigen steht sie damit nicht alleine da, das mütter nicht mehr können, nur dann sie freunde oder bekannte an der stelle und entlasten die person
vieleicht ist sie sehr alleine, und bekomt in wirklichkeit kein verständnis

aber ich könnte jetzt viel vermuten

lg
susi45
 

lise

Sehr aktives Mitglied
Moin Susi !


Na du hättest mal besser ALLE Beiträge durchgelesen,nicht nur den wie ich finde
geschmacklosen Beitrag von Germ,oder den einen unglücklichen Satz mit der Adoption,hier wurde auch hinterfragt und es wurden auch Tipps gegeben,aber irgendwie finde ich auch,das Waldfee nicht so richtig auf die Fragen eingeht die
man ihr stellt.

Deine Tipps hat man ihr hier auch schon an's Herz gelegt und noch einige andere.

Du schriebst:"seid ihr nicht in der lage mitzuteilen wie man emotional wieder positiv werden kann"

Das glaube ich kaum das man das kann,weil man Gefühle nicht erzwingen kann.
Man kann niemanden dazu bringen jemanden zu mögen oder zu lieben,ausser man praktiziert Voodoo:rolleyes:;)

Wie schon gesagt,vielleicht sind die Gefühle bei Waldfee momentan unter der Belastung und den Problemen verschüttet.


Da gibts eine schönen Spruch von Henri David Thoreau:


"Kinder brauchen Liebe,besonders wenn sie sie nicht verdienen"




Gruss
Lise
 
C

Catherine

Gast
Manchmal überkommt mich das Gefühl, dass man mit der Geburt eines Kindes die Rechte eines "Menschen" abgibt um "gefälligst" zu einer "anständigen, liebevollen, aufopferungsvollen Mutter" zu werden. Man könnte das doch schon in den Mutterpass schreiben, als Warnung vielleicht.

Achtung, Achtung wenn sie sich entschließen ein Kind auszutragen und auch noch zu bekommen, dann ist folgendes zu beachten: Beruf aufgeben, damit die Rente aufgeben, Mann (wenn vorhanden) und Kind stets zu Diensten sein und die Idendität abgeben. Diese (also die Idendität) können sie evtl. (falls noch vorhanden) nach 25 Jahren bei ihrem Arzt oder Apotheker wieder abholen.

Auch Mütter sind Menschen und dürfen sich schlecht fühlen. Weitaus besser finde ich es, wenn Mütter, Männer und Kinder -also Menschen- ehrlich miteinander umgehen.

Wenns Mama schlecht geht und man sein eigenes Verhalten erklärt, dann kapiert das auch ein 6-Jähriger.

Nur eins sollte man unterscheiden: das Kind selbst und seine Taten.

Meine Kinder lieb ich immer!!! Nur das, was sie so tun oder wie sie sich verhalten, find ich ehrlich gesagt oft zum ko.....
 
W

Waldfee34

Gast
Hallo,
ja Diva, Lise, Susi - ich stimme euch zu. Ihr trefft den Nagel schon recht dicht am Kopf ;-) Zu Germ schreib ich nicht - da sind mir nur die Schuhe aufgegangen, das ist ja bewusstes Worte auf dem Bildschirm umdrehen.
Es sind schon die Verhaltensmuster, in die man zurück fallt trotz der guten Vorsätze. Und es ist eher diese Dauernörgelei an Kleinigkeiten, die mich nun seit einigen Wochen selbst so fertig macht und mir auf den Geist und an die Nieren geht. Beispiel heute Mittag, wir essen zudritt ohne Papa(arbeitet): Sohnemann manscht sich Riesenberge auf die Gabel, obwohl wir ihn diesbezüglich schon "aufgeklärt" haben. Ich (lächelnd): Soll ich dir ne Kelle holen, da geht mehr rauf?! Er WEIß, was ich will, hört aber nicht auf mit den Haufen, das Essen sabbert am Kinn runter, fällt auf den Schoß... Zwischendurch noch ein grimmiger Blick von mir und dann - nachdem ich ihn anranze - isst er "vernünftig". Warum kann er nicht gleich meinen Hinweis umsetzen? Es ist nicht schlimm, dass er noch mal einen kurzen Tipp braucht, wie es richtiger wäre. Aber mir schlägts auf den Magen, wenn ich mcih mehrere Minuten an so einer Kleinigkeit "aufhängen" muss.
Das ich es mehrmals sagen muss nervt sosehr. ER hat auch keinen Gefallen, am Nörgeln (von wegen fehlender Aufmerksamkeit oder so). Wir haben auch schöne Momente am Tag: Fußballspielen, Kissenschlacht, abends kuscheln ... Aber ich kann es momentan nicht fröhlich und entspannt und hingebungsvoll tun, wie ich es gerne würde (das trifft auch auf die Beziehung zu meinem Mann zu, der mich aber gut kennt und weiß, wie er mit mir umgehen muss). Ich weiß, dass ich eine Pause brauche
und alles das. Aber meine Tochter ist erst 2, super Mama bezogen und es ist für mich mehr Stress als Erholung mich abends freizuschaufeln. Urlaub ohne meine Familie wäre für mich auch nix - ich würde sie viel zu sehr vermissen, Erholungseffekt gleich NULL. Die ich geh raus und zähl bis hundert Variante ist auch gut. ABER manchmal will ich einfach Dampf ablassen und im Moment eben einfach zu oft. Es würde mich in dem Moment nicht "befriedigen", wenn ich ruhig wäre. Aber wahrscheinlich sollte mein Augenmerk eher langfristig angelegt sein und über die Momentsituation hinausgehen.

Danke, Waldfee.
Ach, es hilft schon einfach drüber zu sprechen, das klärt die Gedanken und die guten Vorsätze kommen fast von allein.
 

CupCoffie

Aktives Mitglied
Für alle, die gerne aufhören würden, an ihren Kindern (und anderen Menschen überhaupt) herum zu zerren, sich über sie zu ärgern und bei ihnen Trotz, Gegen-Ärger und Gegenangriff hervorzurufen, und allen, die Spielchen im Zusammenleben leid sind, empfehle ich die Beschäftigung mit "Gewaltfreier Kommunikation".
Man lernt, andere zu respektieren und für SICH zu sorgen statt den andern als FALSCH hinzustellen. Das funktioniert auch mit Kindern überaus erfolgreich!

Gewaltfrei im Norden - Index

Beste Grüße, CC
 
W

Waldfee34

Gast
ÄH?? Also: ich hab zwei Kinder und mein Mann ist heute echt ausnahmsweise arbeiten. Klar ist er sonst auch viel unterwegs aber am WE immer hier. Er bringt die Zwerge morgens in die Kita und macht auch sonst (recht) viel. Was nicht heißt, dass ichmich nicht doch überlastet fühle. Aber zurück zum Mittag: (mittlerweile?? ) reagiert mein Sohn auf nette Anregung gar nicht. Was hätte ich in der Situation tun sollen?! Ich glaub jetzt bin ich doch bei Erziehung?! Und ganz entscheidend: meine Tochter ist duch ihre extreme Bezogenheit schon manchmal auch anstrengend, das kann ich aber kompensieren!!! Ich versuche schon den Kindern gegenüber sehr gerecht zu sein und den "Großen" nicht permanent anzumaulen .... Ach es ist so schwer. Sitzt du den ganzen Tag am Rechner, Diva??

Gruß aus´m Wald
 

Sisandra

Aktiver Nutzer
Liebe Waldfee,

eigentlich scheint es zwischen dir und deinem Sohn eher um Kleinigkeiten zu gehen, die - zugegeben - immer wiederkehrend an die Nerven gehen können. Vielleicht hilft dir dieser Tipp:

Mache dir eine Liste von dem Verhalten deines Sohnes, was dich am meisten stört. Davon suchst du dir maximal 3 Dinge aus. Für diese 3 Dinge erstellst du einen Punkteplan. Das funktioniert folgendermaßen. Für erwünschtes Verhalten z.B. ordentliches Essen erhält dein Sohn einen Punkt, kann in diesem Alter auch ein lachendes Gesicht sein. Hat er genügend Punkte, z.B. 10 gesammelt, dann erhält er dafür eine Belohnung. Das könnte z.B. sein, dass du sein Lieblingsessen kochst, oder aber ihm eine schöne Geschichte vorliest, oder er etwas darf, was er besonders gerne macht, was aber selten gemacht wird. Die Liste sollte für ihn gut sichtbar irgendwo in der Wohnung aufgehängt werden.

Klappen diese drei Dinge gut, kann die Liste erweitert werden. Dazu gehört natürlich auch, dass bei Nichtgelingen, z.B. nicht ordentlich Essen, nicht geschimpft wird, höchstens bedauert wird von dir, dass er dieses Mal leider leider keinen Punkt bekommen kann.

Du kannst natürlich für deine Tochter auch so einen Plan einführen. Dann fühlt sich der Sohn nicht als etwas Besonderes in der Familie und sie fühlt sich nicht benachteiligt.

Ich habe in Kindergruppen mit einer solchen Vorgehensweise immer gute Erfolge erzielt. Wichtig ist, dass man die Erwartungen gerade am Anfang nicht zu hoch ansetzt, aber konsequent jeden Tag weiter macht.

Alles Gute
Sisandra
 

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