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Wie kann man die richtige Lehrstelle finden? Eure Erfahrungen und Tipps

EmmaB

Aktives Mitglied
Ich würde gerne mal ganz generell wissen, wie man die richtige Lehrstelle für sich finden kann?
Habe zum Glück schon sehr früh gewusst was ich machen will und welche Richtung ich im Berufsleben einschlagen möchte. Bei einigen aus meiner Familie und auch aus dem Freundeskreis steht die Entscheidung aber für die Kinder und Jugendlichen gerade vor der Tür. Ja, ein paar wollen lieber Studieren, viele wollen aber auch mit der Schule nicht mehr wirklich etwas zu tun haben:)
Ich kann das nicht verstehen weil ich immer gerne in die Schule gegangen bin, glaube auch nicht, man verlässt die Schule und hat nie wieder etwas zu Lernen.
Wie grenzt man die Berufsfelder ein? Gibts da Hilfestellungen von wo auch immer, wo bekommt man Infos zu den einzelnen Berufen her?
Wie viele Praktika sollte man machen, wie viele sind zu viel?

Wie gesagt ich habe da leider keine eigenen Erfahrungen, ich hätte aber auch bei meiner Ausbildung sicher einiges anders gemacht wenn ich mehr Infos gehabt hätte. Bin jetzt nicht unglücklich, finde es nur sehr schade weil ich da mehr machen hätte können. Bei mir hat mir aber auch keiner helfen können weil ich die erste war, die studiert hatte.
 
G

Gelöscht 128708

Gast
Der Markt liegt offener denn je. Wenn du zudem weißt, was du machen möchtest, dann setz dich hin und schreib Bewerbungen! Viel Erfolg!
 

Abendlicht

Mitglied
Wie grenzt man die Berufsfelder ein? Gibts da Hilfestellungen von wo auch immer, wo bekommt man Infos zu den einzelnen Berufen her?
Wie viele Praktika sollte man machen, wie viele sind zu viel?
Das Arbeitsamt/Jobcenter bietet Jobberatungen usw. an, auch für junge Menschen die z.B. kurz vor dem Abschluss stehen. Es gibt natürlich auch sehr viele private Coaches die in in diese Richtung gehen und auch im Internet findet man unzählige Informationen und Beratungsseiten zu den unterschiedlichsten Berufsfeldern.

Ich würde im Nachhinein dazu raten (auch mit Blick auf meine eigene Entwicklung nach dem Abi), dass wenn man sich nicht sicher ist bzw. keinen klaren Berufswunsch oder ein Ziel vor Augen hat, lieber erstmal ein bisschen jobbt, ein FSJ macht, verschiedene Praktika usw. anstatt sich auf eine Notlösung einzulassen. Der Markt ist so offen wie nie zuvor, was auch ein Stolperstein sein kann, wenn man sich von all den Möglichkeiten überrollt fühlt. Mir ging es so und ich hätte mir im Nachhinein mit 18 etwas mehr Zeit lassen und mehr ausprobieren sollen. Deshalb finde ich nicht, dass es ,,zu viele Praktika" gibt. Klar, nach dem 20. Versuch sollte man sich auch mal entscheiden, aber je mehr Einblicke man sammelt, umso eher weiß man, was man möchte und was nicht.
 
Praktika und Schnuppertage wären bestimmt interessant. Ansonsten kann man online auf You Tube und bei den Öffendlich Rechtlichen Medien Dokus zu verschiedenen Berufen anschauen.

(Was das mit der Schule angeht, kann ich schon verstehen warum die Kids keine Lust mehr haben. Die Mitschüler machen es manchen unerträglich und das Schulsystem ist rund 200 Jahre alt...
Dass das keinen Spaß macht sollte kein Wunder sein.)
 

Shorn

Sehr aktives Mitglied
Praktika und Schnuppertage wären bestimmt interessant. Ansonsten kann man online auf You Tube und bei den Öffendlich Rechtlichen Medien Dokus zu verschiedenen Berufen anschauen.

(Was das mit der Schule angeht, kann ich schon verstehen warum die Kids keine Lust mehr haben. Die Mitschüler machen es manchen unerträglich und das Schulsystem ist rund 200 Jahre alt...
Dass das keinen Spaß macht sollte kein Wunder sein.)
Das stimmt leider.
 

flower55

Aktives Mitglied
Hallo,
selber tätig werden und sich informieren.
Gibt es keine Schwerpunkte, macht ein Überbrückungsjahr Sinn.
Dafür gibt es in unserem Land etliches an Möglichkeiten.
Falls der Sinn nicht danach ausgerichtet ist, bleibt das Arbeiten im
Erwerbsleben. Da keine Ausbildung etc. vorliegt, ist es eine
Hilfsarbeiter-Tätigkeit mit niedriger Bezahlung. Manche brauchen
Letztgenanntes, ist nicht negativ gemeint, um zielgerichteter eine
Ausbildung oder ein Studium anstreben zu können.

Falls sich eine Ausbildung als das herausstellt, was nicht angestrebt
wurde, bleibt die Möglichkeit, diese zu beenden und sich gezielter
um eine weitere Ausbildung zu kümmern.

Ist das angestrebte Studium nicht das, was gewünscht war/ist, kann
gewechselt werden.

Wir leben in einem Zeitalter unzähliger zahlreicher Möglichkeiten, bis die
erwünschte Ausbildung bzw. das Studium gemacht wurde.

Sich in einem gewissen Alter nicht festlegen zu können oder wollen, schließt
meiner Ansicht nach aus, dass sich ausgeruht wird. Auch dafür gibt es
Betätigungsbereiche (siehe oben).

Nach einem Schulende schließt sich weiteres an. Möglichkeiten dazu sind
aufgezählt. Manche brauchen Sprungbretter dafür und manche sind
recht gut entscheidungsfreudig.

alles Liebe
flower55
 

Pfefferminzdrops

Aktives Mitglied
Es gibt auch sog. Berufsausbildungsbörsen, bei denen man sich über die Angebote in der Region informieren kann. Google einfach mal danach in Verbindung mit dem Ort, in dem du lebst oder auch der nächstgrößeren Stadt oder auch einer Stadt, in der du gerne leben würdest. Der Besuch dieser Veranstaltung ist kostenlos, es ist öffentlich. Du kannst sogar wie bei einer Art Speeddating dich vor den Vertretern der Unternehmen vorstellen und dich aus erster Hand zu allen deinen Fragen beraten lassen. Oft gibt es Programme, so dass du dich im Vorfeld bereits orientieren und deine Interessen eingrenzen kannst.

Falls du einen Arbeitgeber interessant findest, also ein bestimmtes Unternehmen, dann kannst du auch mal auf deren Homepage unter Jobs und Karriere schauen. Da gibt es dann häufig eine eigene Rubrik zum Thema Ausbildung und du kannst gucken, in welchen Berufen ausgebildet wird.

Das Berufsberatungsangebot der Agentur für Arbeit ist eine weitere gute Adresse. Hier mal ein hilfreicher Link https://www.arbeitsagentur.de/bildung/ausbildung

Ideal ist, wenn du etwas findest, das dich interessiert, wofür du aber auch ein gewisses Talent mitbringst. Ein Bankkaufmann ohne Interesse für Zahlen wäre z.B. keine ganz so gute Wahl.
 
Zuletzt bearbeitet:

Bingenervt

Aktives Mitglied
Die Berufsberatung des JC ist nicht schlecht, allerdings sollte man sich im Vorfeld schon mal Gedanken gemacht haben, wo man die eigenen Stärken und Schwächen sieht. FSJ finde ich für die völlig Ahnungslosen auch nicht so schlecht. Verschafft einem noch ein Jahr Karenz, um sich entscheiden zu müssen. Ansonsten Ausbildungsmessen, die werden ja gerade wieder fast überall veranstaltet. Und Studienberatung ist auch nicht falsch, falls man sich statt Ausbildung für ein Studium entscheidet.

Ansonsten kann man sich ja auch noch später für eine weitere, andere Ausbildung entscheiden. Man ist ja nicht lebenslang auf den einen Ausbildungsberuf festgenagelt.
 

Pfefferminzdrops

Aktives Mitglied
Die Berufsberatung des JC ist nicht schlecht, allerdings sollte man sich im Vorfeld schon mal Gedanken gemacht haben, wo man die eigenen Stärken und Schwächen sieht. FSJ finde ich für die völlig Ahnungslosen auch nicht so schlecht. Verschafft einem noch ein Jahr Karenz, um sich entscheiden zu müssen. Ansonsten Ausbildungsmessen, die werden ja gerade wieder fast überall veranstaltet. Und Studienberatung ist auch nicht falsch, falls man sich statt Ausbildung für ein Studium entscheidet.

Ansonsten kann man sich ja auch noch später für eine weitere, andere Ausbildung entscheiden. Man ist ja nicht lebenslang auf den einen Ausbildungsberuf festgenagelt.
FSJ finde ich zur Orientierung nicht ganz so passend, da man einfach zu lange an einem Ort ist und nichts anderes sieht als seine Einsatzstelle. Wenn man aber schon recht sicher weiß, wohin die Reise gehen soll, ist das FSJ eine gute Möglichkeit, um noch sicherer zu werden.

Ansonsten eher Praktika in verschiedenen Bereichen. Die müssen für einen Eindruck gar nicht so lang dauern, da reichen schon 3- bis 4-wöchige Einsätze.

Bevor meine Tochter ihr Abi machte kam die Berufsberatung an die Schule und hat die Kids richtig an die Hand genommen. Da wurden dann Testungen veranstaltet, über die man seine Stärken/Schwächen und Neigungen erkennen konnte und auch konkrete Tipps gegeben, was man sich für das Kind vorstellen könnte. Das passte nicht immer, das war allerdings auch da wieder der Kürze der Zeit geschuldet.

Man kann sich auch einfach mal in eine Vorlesung setzen, wenn man meint, ein bestimmtes Studienfach könnte passen.

Am Ende darf man heutzutage im Hinterkopf behalten, dass keine Entscheidung für die Ewigkeit sein muss. Natürlich ist es megaklasse, wenn man direkt den Schuss ins Schwarze landet. Es gibt aber zahlreiche Kids, bei denen das nicht der Fall ist - auch mit einer Fehlentscheidung ist man also nicht allein.
 

Bingenervt

Aktives Mitglied
@Pfefferminzdrops
FSJ hatte ich eher so gedacht, dass man als Jugendlicher sich einfach noch einmal 1 Jahr mehr Zeit verschafft, um erwachsener zu werden, bevor man sich entscheidet. Man bekommt da ja trotzdem sehr viel Input und macht eigene Erfahrungen, die durchaus bei der Ausbildungssuche helfen können. Dieses Praktikumgedöns finde ich persönlich oft eher planlos. Wenn ich nicht gewusst hätte, welche Ausbildung mir passt, hätte ich tatsächlich nach der Schule 1 Auslandsjahr gemacht.
 

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