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Wie minimalistisch lebt ihr?

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Hallo,

Bei mir hat der Minimalismus schon vor einigen Jahren angefangen und es tat mir auch gut ein Bewusstsein für meinen Konsum und mein Leben zu entwickeln. Mittlerweile hat sich auch einiges getan. Zwar würde ich sagen, dass ich immer noch nicht dort bin wo ich gerne sein will, aber dieser Mix aus "zufrieden mit dem was man hat" und "gleichzeitig einen besseren, ökologischen Fußabdruck zu haben" ist für mich einfach eine schöne Sache.

Da ich gerade selber am Ausmisten bin merke ich auch, dass man teilweise Dinge ansammelt die man so in der Form nie wieder braucht. Heißt für mich im Klartext: Ich konsumiere nur das was mir auch dauerhaft einen Wert gibt. Da ist es ganz gleich ob es sich hierbei um einen Sammel- oder Wertgegenstand handelt. Denn auch dieser kann dir ja etwas zurückgeben.

Ich sehe es aber auch an vielen Mitmenschen wie sich förmlich mit Gegenständen eindecken und die meisten davon werden meist schon nach wenigen Wochen in der Ecke verstauben. Ich kann nur sagen, dass es gut tut am Ball zu bleiben. z.B. ist unser Badezimmer auf einen guten Weg gänzlich von jeglichen Nicht-Gebrauchsgegenständen aussortiert zu werden. Wechsle ich auch auf Dauer auf Hartseifen da mich die Plastikverschwendung bei Shampoos schon immer gestört hat.

Doch auch in der Küche hat sich einiges getan. Ich überlege mir mehrmals ob ich diesen Küchengegenstand brauche oder ob es nicht sinniger wäre lieber in etwas anderes zu investieren. Das streckt sich dann über den ganzen Alltag. Damit spart man auch eine Menge Geld. Denn man verwendet es ja nur noch für die wirklich wichtigen Dinge. 🙂

Nicht nur mich erfüllt der Minimalismus. Sondern auch mein Partner. Ich denke würde man unsere Wohnung sehen würde man nicht zwingend gleich von Minimalisten ausgehen da wir ja dennoch Möbel, Fernseher, usw. besitzen. Doch im Großen und Ganzen hat sich durch unseren Lebensstil eine ganz andere Art der Lebensweise wieder gefunden. Man schätzt mehr die Momente die man mit seinen Liebsten hat und fokussiert sich z.B. eher auf seine Hobbys und Interessen. Statt sein Geld in sinnlose Wertgegenstände zu stecken.

Also ich würde sagen wir sind eher die "normalen Minimalisten", die jetzt nicht irgendwie mit dem Camper und vlt. 50 Gegenständen unterwegs sind. Da wir auch noch Videospiele und Konsolen haben gehen die Gegenstände sicher auf über 300 Gegenstände (jedes Videospiel + Manga mitgezählt), aber daran halte ich es nicht fest. Sondern eher an meinen persönlichen Gefühl.

Und ja... ausmisten ist entlastend. Ich möchte irgendwann an dem Punkt sein, dass ich weiß was ich genau habe und mir keine Gedanken machen muss was in Ecke XY noch so rumliegen könnte, ohne, dass ich von dessen Existenz weiß. 😀

LG NightShadow
 
Freu dich, denn...

ihr lebt wahrscheinlich bald auf voll gestellten 130m² 😉

Gruß Hajooo
Das sehe ich auch immer wieder. Dass Menschen in Häuser oder größeren Wohnungen ziehen um mehr Platz zu haben. Ich merke jedoch, dass es von Vorteil ist weniger Platz zu haben. So kommt es dann schon Mal vor, dass wir schauen müssen wir wir damit hinkommen. Gleichzeitig schafft das auch Bewusstsein dafür was wirklich notwendig ist.

Ich will weiterhin auf kleinerer Fläche bleiben. Denn nur so halte ich meinen Konsum auch bewusst zurück. Heutzutage ist es ohnehin viel zu einfach zu konsumieren. Ein Klick, ca. 1-2 Tage später bringt es dir der Postbote per Paket vorbei. Dadurch verliert man schnell das Gefühl für den Wert des Gegenstands.
 
Ich gönne mir ab und zu was und hole mir sonst nur das was ich zum Leben brauche. Kenne aber das befreiende Gefühl mal den Kleiderschrank oder so ordentlich ausgemistet zu haben. Bringe davon dann meistens was zur unserer Kleiderkammer oder zum Kleidercontainer. Damit ist in dieser tristen Welt dann auch schon mal eine gute Tat getan 😊
Ich muss dich enttäuschen. Gerade die Kleidercontainer sind ein Trugschluss. Es sammeln sich bergeweise an gebrauchten Klamotten in der Natur an. Du kannst dir gerne diese Dokumentation hier anschauen:

Die Altkleider-Flut | Die Nordreportage | NDR Doku - YouTube

Nicht mehr Brauchbares gerne entsorgen. Niemand muss kaputte Klamotten tragen, aber ansonsten alles wenn's geht verschenken oder für wenig Geld verkaufen. Alles andere wird nur zu einem größeren Stapel des Mülls. Kleidung gehört zu den größten CO2 Verbrauchern. Wer also minimalistisch leben will sollte auch nur das kaufen was er wirklich braucht und möglichst wenig aussortieren.
 
Das sehe ich auch immer wieder. Dass Menschen in Häuser oder größeren Wohnungen ziehen um mehr Platz zu haben. Ich merke jedoch, dass es von Vorteil ist weniger Platz zu haben. So kommt es dann schon Mal vor, dass wir schauen müssen wir wir damit hinkommen. Gleichzeitig schafft das auch Bewusstsein dafür was wirklich notwendig ist.

Das Problem, das Mehr an Platz zum Vollstellen zu missbrauchen habe ich zum Beispiel gar nicht. Ich habe mir zwar ein recht großes Haus (also für mich allein groß, im absoluten Vergleich ist es eher ein Kleines) gebaut, aber bei der Einrichtung darauf geachtet, sogut wie keine geschlossenen Schränke zu haben, in denen sich Kram ansammeln könnte. Die einzigen beiden geschlossenen Schränke sind der Schrank mit den Brettspielen und mein Kleiderschrank, der allerdings halb leer ist. 2 Jeans zum wechseln, eine Arbeitshose, n paar Schlüpper und ein Stapel schwarze Bandshirts, mehr braucht Mann nicht. 😆 Der Rest sind hauptsächlich Billy-Regale mit Glastüren, die ich selbst noch ein wenig angepasst und mit RGB-Beleuchtung verschönert habe, in denen meine ganzen Sammlungen drapiert sind.
Und da das ausschließlich limitierte Sachen sind, lassen die sich auch durchweg weit über Einkauspreis weiterverkaufen, sollte ich ihrer mal überdrüssig werden oder in Geldnot geraten.
 
, aber diese Buchboxen die es so an Bahnhöfen geben soll habe ich bislang nicht gefunden.
Die nennen sich öffentliche Bücherschranke. Schau mal hier https://de.m.wikipedia.org/wiki/Liste_öffentlicher_Bücherschränke_in_Deutschland Findest du einen in deiner Nähe?

Wir wohnen gleich neben einer Fachhochschule und die haben direkt einen (alte Telefonzelle) auf dem Campus stehen. Habe dieses Jahr schon einige Kochbücher aussortiert. 😇
 
Würde gern minimalistischer leben. Geschätzt 80% der Dinge, die wir bei uns im Haus haben, benötige ich nicht.

Problem: Meine Frau hat eine gewisse Kaufkraft. Da trudeln jede Woche mindestens ein bis zwei Pakete durch Internetkäufe ein.

Wobei: Ist nicht alles für sie selbst. Vieles davon ist auch für unsere beiden kleinen Kinder.
Andererseits: Was kleine Kinder heutzutage alles bekommen (und nicht nur an Geburtstagen oder zu Ostern oder Weihnachten) ist unglaublich. Die werden regelmäßig zugeschissen mit Zeug, Klammotten, Spielwaren würde auch sagen nimmt hier den meisten Raum ein (sprichwörtlich sogar).

"Wenn du das und das richtig machst und dich benimmst, gibt's ein Ü-Ei." ist noch harmlos!

Führt leider auch dazu, dass die Kinder schon gar nicht mehr schätzen, wenn sie was geschenkt bekommen. Es wird schon als selbstverständlich angesehen. Und oh wehe, jmd. ser z.B. lange nicht zu Besuch war, bringt dann kein Geschenk mit. Dann ist das Geheule groß! Das ist finde ich eine sehr gefährliche Entwicklung!

Bei uns hätte es sowas früher nicht gegeben. Und geschadet hat es mir kein Bischen. Eher im Gegenteil. Bin auch so groß geworden ohne große bleibenden Schäden davonzutragen.

Ich kann dieser ganzen "Komsumgeilheit" nicht sonderlich viel abgewinnen. Wir müssen aufpassen, dass man den Kindern das nicht zu viel vorlebt, so dass es für sie das Normalste der Welt ist, viel (eig. unnützes) Zeug zu haben.

Ab und zu stellen wir was bei E.Kleinanzeigen rein. Mein Sohn freut sich dann jedenfalls wie Bolle, wenn er mal wieder eines seiner Spielzeuge verkauft hat und lernt so immerhin den Wert des Geldes wenigstens etwas zu schätzen, denn das darf er dann in seine Spardose tun.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich will weiterhin auf kleinerer Fläche bleiben. Denn nur so halte ich meinen Konsum auch bewusst zurück.
Wie durch Zauberwerk werden wir bald alle auf "Tiny-Raum" sehr, sehr minimalistisch leben (müssen).
Schön, wenn man das im Vorfeld politisch schon als Trend vorbereitet.
Dann fällt die Armut später nicht so auf.
 
Das ja, aber es macht halt eine Menge aus ob du eher genügsam lebst mit deinem Einkommen oder ob du ein normales Einkommen hast, aber trotzdem nicht damit wirtschaften kannst.

Ich bin aber eh kein Fan von einer zugestellten Wohnung. Deswegen hab ich da meist weniger Probleme mit diesem Überkonsum. Manche verschleudern ihr Geld auch durch andere Dinge. Man muss bedenken, dass hier immer noch ein Thread für Minimalismus ist. Und der zielt halt auf bewussten Konsum hinaus.

Natürlich gibt es Menschen die gezwungenermaßen minimalistisch reden, aber ich denke mal der TE meint hier schon den Freiwilligen.

Für meine Verhältnisse lebe ich jedenfalls minimalistisch genug um mich nicht durch meine eigenen Gegenstände erstickt zu fühlen. Allerdings mag ich auch keine sterilen Wohnungen. Hier hängen auch Bilder, Erinnerungen, schöne Leinwände und trotz der weißen Wände ist hier alles doch sehr farbenfroh. 🙂
 
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