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Wie mit dem Gefühl umgehen niemals einen Job zu finden?

Pfefferminzdrops

Aktives Mitglied
Wichtig ist, dass du den Kopf nicht hängen und dich durch weitere Absagen nicht entmutigen lässt. Irgendwann klappt es schon, dass du einen Job findest. Kenne solche Phasen aus der Anfangszeit mit meinem Mann. Daher weiß ich, wie es zermürbt.

Und ja, um dir Tipps oder Impulse geben zu können helfen weitere Infos wie Alter, Studienfach etc.

Hast du selber einen Verdacht, warum du nie den Zuschlag bekommen hast?

Gibt es jemanden, der dich aufrichtet und dem du dich anvertrauen kannst? Moralische Unterstützung ist wichtig, um nicht zu resignieren.

Wie sieht es ggfs. mit einer Selbständigkeit aus? Gibt es Möglichkeiten, dich weiterzuqualifizieren? Wäre es denkbar, über ein Praktikum den Berufseinstieg zu schaffen? Was ist mit Zeitarbeit - hast du es da schon einmal versucht?

Alles Stochern im Nebel und Tipps in diesen Dunst. Wie gesagt bedarf es weiterer Infos..
 

Luis

Aktives Mitglied
Wie lange bist du denn schon auf der Suche? Vorstellungsgespräche gab es ja, also rein theoretisch bist du ja formal geeignet für die Stellen. Es kommt aber nie zur Einstellung. Irgendwas muss also dann wohl schief laufen bei den Gesprächen oder du und der Arbeitgeber kommt nicht auf einen Nenner was zB Gehalt und andere Leistungen angeht. Außer es weiter zu versuchen, bleibt ja keine Wahl. Und vielleicht auch mal einen Job nehmen, der zwar nicht zu 100% zu dem passt was du dir vorstellst, aber damit du nun mal Erfahrungen sammelst und du nicht als blutiger Anfänger der grad vom Studium kommt, dastehst. Meine Ex hat auch studiert, dann hatte sie extrem starre Vorstellungen und ist meiner Meinung nach, daran oft gescheitert, sie war dann 2 Jahren arbeitslos trotz Studium und wollte sich "nicht unter Wert" verkaufen, obwohl sie offensichtlich etwas drüber lag mit ihren Ansprüchen. Muss bei dir nicht so sein ja, aber evtl könnte es das...
 
J

Jadekaiser

Gast
Wenn du ein Studium abgeschlossen hast und zu Vorstellungsgesprächen eingeladen wirst, aber nie genommen, dann liegt es an etwas, das Menschen an dir wahrnehmen, wenn sie mit dir sprechen.

Hast du gute Freunde oder andere Vertraute, die du mal fragen kannst, ob ihnen an dir da was auffällt?

In meinem Studiengang war ein junger Mann, fachlich gut, aber er hatte Körpergeruch und saß immer total gekrümmt überall. Der hat auch keinen Job bekommen. Manchmal sind es so Sachen, und die merkt man manchmal selbst gar nicht.
 

SinNombre

Mitglied
Deiner Formulierung nach zu urteilen, liegt das Ende des Studiums noch nicht so arg lange zurück, oder?
Erst einmal kann man Dich zu Deinem abgeschlossenen Studium beglückwünschen. Du hast etwas zu Ende geführt, das Dir niemand mehr nehmen kann. Das heißt nicht, dass Du Dich darauf ausruhen sollst, aber Du kannst mit Recht stolz auf Dich sein.

Du bist im Bewerbungsprozess in die entscheidende (?) bzw. eine der letzten Runden gekommen. Das ist wieder etwas, das üblicherweise die wenigsten Bewerber schaffen.

Du solltest Dir in jedem Fall immer eine Rückmeldung erbeten, woran es letztlich gelegen hat. Aus Erfahrung kann ich Dir sagen, dass es durchaus Firmen gibt, die es zu schätzen wissen, wenn Du auch nach einer Absage noch Interesse zeigst. Im besten Fall erhältst Du wertvolle Informationen, mit denen Du sofort arbeiten kannst und verschaffst Dir möglicherweise einen Vorteil in der nächsten Runde.

Für alle weiteren, gezielten Ratschläge sind wenigstens ein paar grundlegende Informationen nötig.

Allgemeiner Exkurs:
Wir leben in Deutschland in einer Neidkultur und Neidgesellschaft, in der man nicht selten mit egoistischen und rücksichtslosen Verhaltensweisen besser fährt, als beispielsweise mit Ehrlich- und Höflichkeit. Im Zweifel werden oft diejenigen eingestellt, die etwas zu viel Selbstbewusstsein und etwas zu viel Dominanz an den Tag legen, als umgekehrt.

Das gilt umso mehr, je höher die Position angesiedelt ist. Besonders ausgeprägt sind diese Merkmale, die teils psychopathische Züge tragen, in Führungspositionen, Managment oder an Konzernspitzen. Dort sitzen überdurchschnittlich oft Meister der Manipulation, die an gnadenloser Selbstüberschätzung leiden. Bestes Beispiel sind die Bonuszahlungen in Millionenhöhe, die man bei gleichzeitigem Personalabbau, Werkschließungen und Rezession immer für angemessen hält.

Selbstverständlich muss man sich für Arbeit nicht schämen, dennoch halte ich es für wenig zielführend, jetzt einfach mal als Aushilfe im Supermarkt anzufangen. Es sei denn, Du brauchst sofort Geld. Wenn, dann probiere in die (erweiterte) Richtung zu gehen, in der Du einen Job anstrebst. Dann hast Du schon erste Erfahrung oder erweiterte Kompetenzen.

Es ist schon eine Weile her, da machten die „Maßnahmen“ der Agentur für Arbeit große Schlagzeilen, als Arbeitssuchend (auch Akademiker) Kindermalbücher ausmalen, Puzzles lösen und Herbarien anfertigen mussten. Es gab spezielle „Kurse“ auch „Weiterbildung“ (was für ein Hohn!) genannt, in denen Grundschulaufgaben gelöst werden sollten. Besonders Akademiker sollten Demut lernen, von ihrem hohen Ross runterkommen. Demut durch Demütigung.

Der Teufel steckt bekanntlich im Detail, so dass man mehr über Deine genauen Umstände wissen müsste.

Es herrschen momentan nicht die besten Zeiten, aber manchmal erweisen sich Schritte, aus der Not geboren, als die heilsamsten.

Getreu dem alten Lied der „Limeliters“ musst Du Dein Glück vielleicht woanders suchen, auch über Grenzen hinweg. Kannst Du neben Englisch eine weitere Fremdsprache, kommen vielleicht ganz neue Möglichkeiten in Betracht. Sehe es so, Du würdes ein sinkendes Schiff verlassen und wirst vielleicht anderswo viel glücklicher. Muss nicht sein, denn das Gras ist immer grüner auf der anderen Seite des Zaunes. Trotzdem kann ein solcher Schritt sich in jungen Jahren lohnen.

Take My True Love By the Hand

Times are getting hard boys
Money's getting scarce
Times don't get no better boys
Gonna leave this place.

Take my true love by her hand
Lead her through the town
Say goodbye to everyone
Goodbye to everyone.

Had a job a year ago
Had a little home
Now I've got no place to go
Guess I'll have to roam.

Take my true love by her hand
Lead her through the town
Say goodbye to everyone
Goodbye to everyone.

Every wind that blows boys
Every wind that blows
Carries me to some new place
Heaven only knows.

Take my true love by her hand
Lead her through the town
Say goodbye to everyone
Goodbye to everyone.

Times are getting hard boys
Money's getting scarce
Times don't get no better boys
Gonna leave this place.

Take my true love by her hand
Lead her through the town
Say goodbye to everyone
Goodbye to everyone.

Take my true love by her hand
Lead her through the town
Say goodbye to everyone
Goodbye to everyone.

Say goodbye to everyone
Goodbye to everyone.


Alles Gute!
 

Kommentar

Aktives Mitglied
Ich bin seit Jahren nicht mehr auf dem Arbeitsmarkt und nach vielen vielen erfolglosen Versuchen habe ich mich auch innerlich davon abgewandt. Dabei sind mir 2 Dinge stark aufgefallen. 1.) Arbeit konnte mir keinen Sinn geben, weil ich immer nur Misserfolge hatte. Okay, dachte ich mir, dann wende ich mich anderen Aufgaben oder Lebensbereichen zu. 2.) die Gesellschaft pusht ganz massiv Arbeit als Lebensexistenzgrundlage. Wer nicht Arbeiten kann etc.. wird auf unzählige Arten abgestempelt, diskriminiert uvm.. Daher ist es überhaupt nicht leicht, sich einfach für sich selbst zu sagen, okay, ich kann das nicht, mache ich halt etwas anderes. Außerdem trägt der gesellschaftliche Druck und gesellschaftliche Erwartungen auch dazu bei, dass man selbst unter fehlender Arbeit so leidet. Das zu wissen, find ich wichtig. Denn nur aus mir selbst heraus würde ich darunter nicht ansatzweise so leiden, keiner Erwerbstätigkeit nachgehen zu können. Theoretisch kann man auch anders glücklich sein. Nur sind einem da viele Wege versperrt.
Wer bezahlt denn Dein Leben? Die Gesellschaft? Das will die Gesellschaft selbstverständlich nicht. Oder Du selbst? Dann ist es zwar schade, dass Du zur Gesellschaft nichts beisteuerst. Aber dann wirst Du bestimmt nicht so sehr unter Druck gesetzt.
 

Blumenwiese

Aktives Mitglied
Wer bezahlt denn Dein Leben? Die Gesellschaft? Das will die Gesellschaft selbstverständlich nicht. Oder Du selbst? Dann ist es zwar schade, dass Du zur Gesellschaft nichts beisteuerst. Aber dann wirst Du bestimmt nicht so sehr unter Druck gesetzt.
Huhu,
ich verstehe Deinen Beitrag nicht richtig, glaube ich.
Ich bin arbeitsunfähig, die Gesellschaft zahlt für mich aktuell. Ich finde das sehr unangenehm, das tun übrigens die meisten psychisch kranken Arbeitsunfähigen...

Dein Beitrag klingt für mich bisschen nach Abwertung, da die Gesellschaft ja nicht für Menschen wie mich zahlt.

Oder habe ich Dich falsch verstanden?

Beim TE hatte ich es nicht so verstanden, dass er AU ist. Sondern arbeitssuchend und das macht ihn mürbe.
Wobei da natürlich noch einige Infos fehlen, die hier ja von mehreren Usern schon erfragt wurden.
 

Kommentar

Aktives Mitglied
Huhu,
ich verstehe Deinen Beitrag nicht richtig, glaube ich.
Ich bin arbeitsunfähig, die Gesellschaft zahlt für mich aktuell. Ich finde das sehr unangenehm, das tun übrigens die meisten psychisch kranken Arbeitsunfähigen...

Dein Beitrag klingt für mich bisschen nach Abwertung, da die Gesellschaft ja nicht für Menschen wie mich zahlt.

Oder habe ich Dich falsch verstanden?

Beim TE hatte ich es nicht so verstanden, dass er AU ist. Sondern arbeitssuchend und das macht ihn mürbe.
Wobei da natürlich noch einige Infos fehlen, die hier ja von mehreren Usern schon erfragt wurden.
Ich bezog mich auf den zitierten Beitrag und insbesondere auf die Beschwerde: „die Gesellschaft pusht ganz massiv Arbeit als Lebensexistenzgrundlage.“ Klar tut sie das, sie muss ja auch zahlen, wenn jemand nicht arbeitet. Dass es natürlich Menschen gibt, die wirklich nicht arbeiten können, ist klar und ein anderes Thema. Dennoch finde ich es nicht angebracht, sich zu beschweren, dass die böse Gesellschaft die Arbeit pusht. Hinzu kommt: Der FS ist nicht arbeitsunfähig. Wieso also indirekt empfehlen, einfach nicht zu arbeiten?

Also nein, ich meinte damit nicht Deine Situation, nur den Kommentar in diesem Kontext.

Der FS müsste wirklich erst beantworten, was er denn studiert hat, damit man konkret weiterhelfen kann. Eigentlich werden Fachkräfte ja gerade überall händeringend gesucht.
 

Blumenwiese

Aktives Mitglied
Ich bezog mich auf den zitierten Beitrag und insbesondere auf die Beschwerde: „die Gesellschaft pusht ganz massiv Arbeit als Lebensexistenzgrundlage.“ Klar tut sie das, sie muss ja auch zahlen, wenn jemand nicht arbeitet. Dass es natürlich Menschen gibt, die wirklich nicht arbeiten können, ist klar und ein anderes Thema. Dennoch finde ich es nicht angebracht, sich zu beschweren, dass die böse Gesellschaft die Arbeit pusht. Hinzu kommt: Der FS ist nicht arbeitsunfähig. Wieso also indirekt empfehlen, einfach nicht zu arbeiten?

Also nein, ich meinte damit nicht Deine Situation, nur den Kommentar in diesem Kontext.

Der FS müsste wirklich erst beantworten, was er denn studiert hat, damit man konkret weiterhelfen kann. Eigentlich werden Fachkräfte ja gerade überall händeringend gesucht.
Danke für die Erklärung, dann hatte ich Dich tatsächlich missverstanden!
Danke, dass wir das klären konnten 🌸
 

noname21

Mitglied
Lieber TE,
hab etwas mehr Geduld mit dir selbst, sei etwas gnädiger mit dir. Es gibt so einige, die nach dem Studium nicht direkt was finden. Das ist sicher frustrierend. Normalerweise wirst du aber noch deine Chance(n) erhalten.

Halte Augen und Ohren offen, suche Kontakte, mache Sport etc. Viel Glück!
 

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