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Wie sicher / keimfrei ist deutsches Leitungswasser für Nasenspülungen?

Violetta Valerie

Moderator
Teammitglied
Leitungswasser in Deutschland hat Trinkwasserqualität. Ist also absolut unbedenklich, es sei denn, es wird gezielt darauf hingewiesen, dass es irgendwelche Beanstandungen gibt und man wird dann gezielt dazu aufgefordert, das Wasser die nächste Zeit abzukochen.
Aber wenn das nicht der fall ist, kann man es bedenkenlos trinken oder in die Nase ziehen.
WENN man durchs Trinkwasser hierzulande probleme bekommen kann, dann eher wegen zu alter Leitungen oä, drum ist es sinnvoll, regelmäßig heißes Wasser durch die Leitungen laufen zu lassen und sie Anlage zu warten.
aber so ein Erreger (der ja noch dazu soweit ich weiß, in stehendem Wasser vorkommt) ist hierzuland wohl ein Ding der Unmöglichkeit. Vor allem in Wasserleitungen. Also ich würde jetzt auch nicht die Brühe aus irgendeinem Tümpel in die NAse ziehen, aber Leitungswasser?
Ich schätze mal, die Fälle, die aus anderen Ländern beschrieben wurden, stammen wohl eher von Wasser aus sehr bedenklichen und mit unseren Verhältnissen nicht zu vergleichenden Qualitäten.
Mal ehrlich: WENN in unserem Leitungswasser solche Parasiten überleben könnten, hätten wir doch vermutlich noch (und in erster Linie) alles mögliche andere im Wasser....
 

Soley

Aktives Mitglied
Leitungswasser hat zwar Trinkwasserqualiät, aber in den Wasserhausleitungen liegt oft das Problem. Ich würde Wasser für solche Zwecke abkochen, wenn das Haus schon älter ist.
 

ShadowWalker

Mitglied
Vielen lieben Dank für eure lieben Beiträge bisher, die mich auch wirklich wieder etwas auf den Boden gebracht haben.
Ich hatte kürzlich auch eine Anfrage bzgl. der Wasserqualität und -belastung an unser örtliches Gesundheitsamt geschickt, mit Bitte um diesbezüglicher Auskunft. Da kam dann folgendes zurück:

deutsches Leitungswasser hat eine sehr gute Wasserqualität, aber tatsächlich in das Wasser nicht steril.
Bisher wird nicht regelhaft auf diese Amöbenart getestet. Dies kommt auch daher, dass N. fowleri thermophil ist und sich nur in warmem Wasser vermehrt. Trinkwasser in Deutschland ist regelhaft zu kalt für die Amöbe.

Zwar ist eine durch N. fowleri ausgelöste Primären Amöben-Meningoenzephalitis (PAM) fast immer tödlich, aber ist nicht so, dass jede Infektion mit N. fowleri automatisch zu der beschriebenen Primären Amöben-Meningoenzephalitis führt. Im Gegenteil zeigen in den Endemiegebieten viele Jugendliche bereits Antikörper, ohne je eine Symptomatik gehabt zu haben. Selbst in einem Endemiegebiet wie den US gilt die PAM als eine extrem seltene Todesursache.

Um auf Ihre konkrete Frage zur Sicherheit von Leitungswasser in Deutschland als Infektionsquelle mit N. fowleri einzugehen, lässt sich sagen, dass das Risiko sich mit der Amöbe zu infizieren, nach bisheriger Kenntnis, verschwindend gering ist. Sollte Ihnen das Risiko trotzdem zu groß sein, steht es Ihnen frei das Wasser vor der Nasendusche abzukochen oder auf steriles Wasser aus der Apotheke zurückzugreifen
Auch das hat mich dann etwas beruhigt.
Zudem habe ich solche akuten Grübel- oder Angstphasen nicht dauerhaft und auch nicht 24/7... Aber manchmal überkommt mich das dann einfach, selbst wenn ich mir vorher darüber noch nie Gedanken gemacht habe. Ich mache die Nasenspülungen ja nicht erst seit dieser Woche und all die Zeit davor, wenn ich mal kein abgekochtes Wasser benutzt habe (in den meisten Fällen war's aber abgekocht), habe ich mir da auch keine Sorgen gemacht wegen dieser Amöbe..

Aber letzten Sonntag muss mich da wohl irgendwas getriggert haben und diese Spirale ging nun los.

Bezüglich Therapie etc.. Ich hatte vor ca. 3 Wochen an unserer örtlichen Uniklinik ein sog. Assessment-Gespräch, also 2 Diagnostik-Sitzungen, um einzuschätzen, was genau bei mir eigentlich das "Problem" sein könnte und was die dementsprechende Diagnose ist und wie es danach damit dann am besten weitergeht.
Da wurde als Diagnose eine sog. "undifferenzierte Somatisierungsstörung" gestellt, die aber wohl, laut Therapeutin, auch geringe Anteile von Hypochondrie, Ängste etc. mit sich bringt. Sie sieht daher keinen Grund, extra eine Diagnose bzgl. reiner Hypochondrie oder Ängste zu stellen.

Der Hauptfokus liegt auf der Somatisierungsstörung, weil ich eben auch schon seit langer Zeit immer mal wieder Phasen habe, in denen ich körperliche Beschwerden habe (somatoforme Beschwerden), für die es dann aber nach zig Ärzteuntersuchungen nie irgendwelche hinreichend medizinischen Ursachen gäbe. Auch das ist nicht 24/7 und dauerhaft, sondern auch immer mal wieder in so Wellen.

Man empfahl mir nach diesen 2 Diagnostik-Sitzungen nun eine ambulante Psychotherapie. Seitdem bin ich am rumtelefonieren in der Gegend, aber bislang nicht erfolgreich. Entweder Aufnahmestopp oder auf absehbare Zeit (weit in 2025 rein) komplett voll... Sehr entmutigend.
 

Geißblatt67

Sehr aktives Mitglied
Man empfahl mir nach diesen 2 Diagnostik-Sitzungen nun eine ambulante Psychotherapie. Seitdem bin ich am rumtelefonieren in der Gegend, aber bislang nicht erfolgreich. Entweder Aufnahmestopp oder auf absehbare Zeit (weit in 2025 rein) komplett voll... Sehr entmutigend.
Da du die Probleme nicht erst seit gestern hast, muss dir nicht unbedingt morgen schon geholfen werden.

Bleib dran, lasse dich auf Wartelisten setzen und mache die Therapie eben so bald wie möglich.
 
G

Gelöscht 131311

Gast
Dann lass dir einen Termin für ein Erstgespräch "weit in 2025" geben.

Es gibt übrigens auch für Laien gut lesbare Bücher zum Thema Krankheitsängste und verwandte Themen. Der Hogrefe-Verlag wäre da meine erste Anlaufstelle.

Du hast ein sehr gute Ausgangsposition, du hast eine gewisse Krankheitseinsicht, die gerade bei diesem Symptomkreis eher selten da ist.

Ich wünsche dir alles, alles Gute auf deinem Weg!
 

Violetta Valerie

Moderator
Teammitglied
Man empfahl mir nach diesen 2 Diagnostik-Sitzungen nun eine ambulante Psychotherapie. Seitdem bin ich am rumtelefonieren in der Gegend, aber bislang nicht erfolgreich. Entweder Aufnahmestopp oder auf absehbare Zeit (weit in 2025 rein) komplett voll... Sehr entmutigend.
Egal: Einfach auf alle Wartelisten setzen lassen und weitersuchen. Irgendwann kommt dann schon ein Termin. Manchmal geht es dann auch schneller als man denkt.
Bleib dran! Alles Liebe!
 

ShadowWalker

Mitglied
Ich bleibe schon durchaus dran, um einen Therapieplatz zu bekommen. Habe auch gestern wieder eine Email rausgeschickt an eine Praxis in der Nähe, die sich auf Psychosomatik spezialisiert hat.

Andererseits geht's mir heute wieder nicht so gut. Obwohl ich ja nun mittlerweile auch von euch hier viele beruhigenden Antworten bezüglich dieser Nasenspül-Geschichte erhalten habe und sogar auch vom örtlichen Gesundheitsamt gesagt wurde, die Wahrscheinlichkeit für eine Infektion mit Naegleria Fowleri sei hierzulande verschwindend gering, geht der Gedanke einfach nicht aus meinem Kopf aktuell.
Und vermutlich achte ich gerade auch verstärkt auf mögliche eintretende Symptome. Manchmal meine ich, mir wäre schlecht oder ich hätte leicht erhöhte Temperatur. Leichte Kopfschmerzen habe ich ja ohnehin schon seit Montag... Dabei habe ich eigentlich grundsätzlich nie Kopfschmerzen. Da habe ich mich bisher immer glücklich geschätzt, dass ich nie mit Migräne oder Kopfschmerzen groß zu tun hatte. Wenn ich die mal hatte, war es immer ein Zeichen, dass irgendwas nicht 100% gepasst hat...

Heute ist zudem Tag 5 seit der Spülung. Laut der vielen Berichte ist das die mittlere Inkubationszeit bzw. die mittlere Dauer bis zum Eintreten von Symptomen. Im längsten Fall waren es ja 14 Tage.
 

kasiopaja

Urgestein
Ich bleibe schon durchaus dran, um einen Therapieplatz zu bekommen. Habe auch gestern wieder eine Email rausgeschickt an eine Praxis in der Nähe, die sich auf Psychosomatik spezialisiert hat.

Andererseits geht's mir heute wieder nicht so gut. Obwohl ich ja nun mittlerweile auch von euch hier viele beruhigenden Antworten bezüglich dieser Nasenspül-Geschichte erhalten habe und sogar auch vom örtlichen Gesundheitsamt gesagt wurde, die Wahrscheinlichkeit für eine Infektion mit Naegleria Fowleri sei hierzulande verschwindend gering, geht der Gedanke einfach nicht aus meinem Kopf aktuell.
Und vermutlich achte ich gerade auch verstärkt auf mögliche eintretende Symptome. Manchmal meine ich, mir wäre schlecht oder ich hätte leicht erhöhte Temperatur. Leichte Kopfschmerzen habe ich ja ohnehin schon seit Montag... Dabei habe ich eigentlich grundsätzlich nie Kopfschmerzen. Da habe ich mich bisher immer glücklich geschätzt, dass ich nie mit Migräne oder Kopfschmerzen groß zu tun hatte. Wenn ich die mal hatte, war es immer ein Zeichen, dass irgendwas nicht 100% gepasst hat...
Es kann ja schon sein, dass Du gerade kränklich bist.
Das geht vielen anderen gerade auch so.
Aber gerade dieser Keim wird es nicht sein.
 

Violetta Valerie

Moderator
Teammitglied
Ich bleibe schon durchaus dran, um einen Therapieplatz zu bekommen. Habe auch gestern wieder eine Email rausgeschickt an eine Praxis in der Nähe, die sich auf Psychosomatik spezialisiert hat.

Andererseits geht's mir heute wieder nicht so gut. Obwohl ich ja nun mittlerweile auch von euch hier viele beruhigenden Antworten bezüglich dieser Nasenspül-Geschichte erhalten habe und sogar auch vom örtlichen Gesundheitsamt gesagt wurde, die Wahrscheinlichkeit für eine Infektion mit Naegleria Fowleri sei hierzulande verschwindend gering, geht der Gedanke einfach nicht aus meinem Kopf aktuell.
Und vermutlich achte ich gerade auch verstärkt auf mögliche eintretende Symptome. Manchmal meine ich, mir wäre schlecht oder ich hätte leicht erhöhte Temperatur. Leichte Kopfschmerzen habe ich ja ohnehin schon seit Montag... Dabei habe ich eigentlich grundsätzlich nie Kopfschmerzen. Da habe ich mich bisher immer glücklich geschätzt, dass ich nie mit Migräne oder Kopfschmerzen groß zu tun hatte. Wenn ich die mal hatte, war es immer ein Zeichen, dass irgendwas nicht 100% gepasst hat...

Heute ist zudem Tag 5 seit der Spülung. Laut der vielen Berichte ist das die mittlere Inkubationszeit bzw. die mittlere Dauer bis zum Eintreten von Symptomen. Im längsten Fall waren es ja 14 Tage.
Vielleicht ist es ein guter Anfang, wenn Du diesen Zustand einfach erstmal akzeptierst. Du hast da offenbar ein Problem und Deine Gedanken spielen mit Dir.
DAs gilt es erstmal anzunehmen.
Google nicht, versuche nicht Deine Symptome zu beobachten und zu deuten sondern versuche Dir immer wieder klar vor Augen zu halten: JA, ich habe ein Problem damit, dass ich mir eine Krankheit einrede und meine Wahrnehmung ist deswegen entsprechend.
Ja, ich kann das jetzt nicht ändern, also nehme ich es erstmal so wie es ist.
Was anderes kannst Du jetzt eh nicht nicht tun und vielleicht nimmt das den Druck raus.
 

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