Ich kenne deine Familie natürlich nicht und das war nur eine Mutmaßung von mir.
Aber wenn bei euch der Haussegen schief hängt, dann wird das ja auch nicht an deiner Familie spurlos vorbeigehen, vermute ich.
Wann genau hat jemand denn "Anspruch" auf Hilfe von dir? Wenn er brav das macht, was du willst und ansonsten bist du beleidigt?
Scheinbar scheint die Frau dir ja noch irgendwas zu bedeuten nehme ich an und da kann man zumindest seine Hilfe anbieten.
Außerdem ist das immer so eine Sache mit der Hilfe, dass sie sich wohl meistens darin auszeichnet, dass man es einfach tut, ohne dass der andere einen "Anspruch" hat..
Oder fühlst du dich besser, wenn du dich nun der Selbstgerechtigkeit hingibst?
ich meine, natürlich geht das an niemanden spurlos vorbei. Aber wie gesagt, wir sind alle erwachsen und versuchen einfach so normal es geht damit umzugehen.
Zu dem Anspruch, ja, da muss ich dir recht geben. Natürlich bedeutet sie mir noch was. Und das mit dem Anspruch war vielleicht auch blöd ausgedrückt.
Natürlich würde ich ihr wohl auch helfen, ich glaube nur nicht das ich dabei emotional stabil bleiben könnte. Und ich will auch nicht wieder mit den Tränen kämpfen müssen oder irgendwas in der Richtung, dazu müsst wohl erstmal noch ein bisschen Zeit vergehen.
Ich würde es anders ausdrücken. Du hast unbewusst einen grossen Teil dazu beigetragen, indem du sie quasi verbal überfährst und ihr keine Zeit gibst in Ruhe nachzudenken.
Im übrigen hörst du nicht richtig zu wenn sie denn mal den Mut hat dir ihre Entscheidung mitzuteilen (Stichwort Paartherapie zB.)
Ich gebe dir nicht die alleinige Schuld, aber ich könnte mir vorstellen, dass sie nicht sie sein kann, wenn ihr ein Gespräch führt. Du fällst einfach Entscheidungen und du stellst Bedingungen. Das ist nicht gut.
Ich würde auch nicht mit einem arbeitslosen Depressiven, der noch nie eine eigene Bude hatte, in die Stadt ziehen wollen.
Das sie nicht sie sein kann wenn wir ein Gespräch führen, dem kann ich absolut garnicht zustimmen. Vor meiner Reha ging eigentlich alles immer nach ihr, was sie wollte wurde gemacht. Durch meine Reha habe ich endlich mal gelernt klar zu kommunizieren was ICH will und was ich gut finde und was ich mir wünsche, was natürlich net heisst das ich ihre wünsche komplett ignorieren würde.
Sorry wenn ich auch jetzt etwas emotional werde, aber ich hab es einfach so satt immer diesen Quatsch zu hören, wenn jemand im gleichen haus wie seine eltern wohnt wäre er lebensunfähig!
Ich will jetzt nicht schlecht über meine ex reden, aber was denken sich leute wie du eigentlich? Ich würds echt ma gerne hören und verstehen. Weisst du wer den ganzen Haushalt geschmissen hat, selbst als sie noch alleine gewohnt hat in ihrer alten Wohnung? Sich um alles gekümmert hat, ihr bei Bewerbungen geholfen hat, und was sonst so alles anfiel? Und das obwohl ich keine "eigene Bude" habe? Ich bin durchaus in der Lage mein Leben alleine zu bestreiten, habe einfach nur für mich beschlossen das ich nicht nach hause kommen will in eine leere Bude.
Da gebe ich dir Recht.
Vielleicht wollte sie dich zu deiner Situation nicht zusätzlich belasten.
Ich denke im Grunde,dass nichts plötzlich gekommen ist.
Es hat eben doch zwischen euch etwas gefehlt.
Vllt Offenheit,Kommunikationsbereitshaft.
Die Zeit zurück drehen,geht halt nicht.
Die Frage ist jetzt,wie gehst du mit der Trennung um.
Hast du noch therapeutische Unterstützung?
Pass auf,dass sich deine psychische Gesundheit dadurch nicht verschlechtert.
Konzentriere dich auf deine Gesundheit,such Arbeit,lenk dich ab,tu was dir gut tut!
Derzeit habe ich keine therapeutische Unterstützung, aber ich war ohnehin auf der Suche weil mir die Reha gut getan hat, und ich mein Leben ändern wollte, gerade auch in beruflicher Hinsicht. Werde demnächst wohl eine umschulung anfangen können auf den Job den ich immer machen wollte, hab mich im Gymnasium angemeldet um an meinem Körper zu arbeiten und mich in einem Verein angemeldet was ich schon seit Jahren tun wollte.