Man versucht damit Akzeptanz für Menschen zu schaffen, die eine Beeinträchtigung haben. Ich finde das auf der einen Seite gut, weil Inklusion davon lebt, das Gegenüber so zu nehmen, wie es ist. Und dennoch würde wohl kaum jemand sagen, daß eine Person im Rollstuhl nicht krank sei...
Ein "anderes Gehirn"... interessant. Ja, das trifft es durchaus. Aber das ist bei Schizophrenie auch so. Auch eine Krankheit, die mit einem gestörten Darmmikrobiom einhergeht. Schizophrene dürfen beispielsweise keinen Stuhl spenden (beispielsweise zur Behandlung von C. difficile), da die Gefahr besteht, daß der Empfänger auch an einer Schizophrenie erkrankt.
Es heißt ja auch Autismus-Spektrum-Störung. Es gibt verschiedene Ausprägungen der Krankheit und damit einhergehende Einschränkungen (Behinderungen).
Die momentane Forschung läßt eindeutig die Schlußfolgerung zu, daß es eine biologische Ursache gibt. Vielleicht gibt es in ein paar Jahrzehnten Heilung? Darum geht es ja auch dir,
@Karashar33 , oder? Vielleicht möchtest du uns ja ein bißchen etwas darüber erzählen, wie dein Eindruck ist was das Verständnis für deine Krankheit anlangt? Beeinflußt das deinen Alltag oder die Interaktion mit Mitmenschen? Fühlst du dich angenommen?
Meiner persönlichen Einschätzung nach wird es wohl noch einige Jahrzehnte dauern, bis wir wirksame Mittel zur Behandlung dieser Erkrankungen haben werden. Aber ja, ich bin zuversichtlich, daß es Heilung geben wird. Die letzten Jahre haben viele neue und spannende Erkenntnisse zu Tage gebracht. Es ist wichtig, daß weitere Gelder in die Forschung fließen und wir als Gesellschaft müssen dazu anerkennen, daß es Krankheiten mit Leidensdruck und finanziellen Einbußen für die Betroffenen und das Gesundheitssystem sind. Auch wenn es Betroffene geben mag, die nicht darunter leiden, weil sie nicht stark eingeschränkt sind.