Zitate wie: Typisch Mann oder Typisch Frau, lernen sogar noch den Kindern, dass es da einen Unterschied geben muss.
Jep und ich finde, das Wichtigste ist diese Rollen auch zu hinterfragen und zu überlegen, in wie Weit man sie annehmen will oder nicht.
Klar sind Männer und Frauen sicher "anders gepolt", gut. Dennoch frage ich mich, ob man daraus unverrückbare Rollen konstruieren muss. Müssen Männer immer "den Harten" mimen und ihre Gefühle unterdrücken? Müssen Frauen sich für ihre Äußeres interessieren? Ich finde jeder sollte selbst entscheiden dürfen in wie weit er oder sie mit diesen Vorstellungen konform gehen möchte.
Jeder Mensch, völlig egal welches Geschlecht, wird doch mit den unterschiedlichsten Vorstellungen bombardiert, wie Männer und Frauen zu sein haben und wie bitte nicht und unterschiedlicher könnten diese Forderungen oft nicht sein! Die einen wollen, dass Frauen bitte Kinder kriegen, die anderen möchten aus jeder Frau eine Managerin machen. Die einen erzählen der Mann müsse immer seine Gefühle unterdrücken, der nächste erzählt dir das wäre Quatsch.
Ich finde, es ist meine Freiheit als Mensch entscheiden zu dürfen, wie ich Leben möchte. Ich werde immer irgendjemanden in seinen Vorstellungen enttäuschen. Egal, wie ich mich entscheide, irgendwer wird mir meine Entscheidungen entweder als unweiblich oder antifeministisch, was auch immer vorhalten.
Ist mir egal.
Ich lebe so, wie ich es für richtig halte. Und das ist für mich, Gleichberechtigung. Das ich und jeder andere Mensch entscheiden darf wie er Leben führen möchte und das völlig unabhängig davon ob männlich oder weiblich, weiß oder schwarz, religiös oder nicht. Am Ende bleibt dir doch nur übrig, dass du sagen kannst "Ich war mit meinem Leben zu frieden, meine Entscheidungen haben mich dahin gebracht, wo ich wollte und ich kann jeden Tag in den Spiegel sehen, ohne mich selbst zu verachten."
Ich finde, wir würden ein bisschen von diesem ganzen Geschlechterkampf- Umfug runterkommen, wenn wir aufhören diese Normen, wie jeder zu sein haben müsse als eherne Gesetze anzusehen und sich persönlich beleidigt zu fühlen, wenn Männer oder Frauen sich "unmännlich" oder "unweiblich" verhalten und damit nicht
meinen Vorstellungen entsprechen. Das geht jeden was an und da muss auch jeder bei seiner eigenen Haustür kehren und hinterfragen: Warum sehe ich das so? Warum erwarte ich, dass ich Männer/Frauen so und so verhalten und in wie Weit ist es "die Natur" und warum soll es schlimm sein, wenn Leute sich anders verhalten als erwartet?" Nun, ich muss den Lebensentwurf anderer nicht per se gut finden, aber muss ich es zu meinem persönlichen Problem machen ob andere heiraten oder nicht oder ob andere Frauen sich weiblich geben oder nicht?
Wir werden uns immer dabei im Wege stehen Diskriminierung aufzubrechen, wenn wir immer anderen einreden müssen, wie sie zu sein haben und was sie zu tun und zu lassen haben, weil sie ja männlich/weiblich sind.
Das kam mir vorhin zu dem Thema in den Kopf.