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wo liegt die Wahrheit? Muss man das Schlechte kennen, um das Schöne zu schätzen?

Ich denke, eng verbunden mit der Frage nach Wahrheit ist der Unterschied zwischen Subjektivität und Objektivität. Da jeder Mensch ein Subjekt ist, nimmt er einen Teil der Realität auf seine eigene, individuelle Weise wahr, die seine persönliche Wahrheit darstellt. Niemand kann wohl Objektivität für sich beanspruchen, da sie übergeordnet und unabhängig von persönlichen Einfärbungen ist.

Die Frage nach Lügen, die aufgetaucht ist, äußert sich anders. Dabei werden bewusst Aussagen gegen besseres Wissen getroffen, doch selbst die eigene Wahrheit zweier Menschen muss sich nicht 100-prozentig decken, da diese möglicherweise auf anderen Aspekten der Wahrnehmung beruht. Vielleicht verstehen sich Menschen umso besser, je mehr sich deren persönliche Wahrheit deckt ...
 
Zuletzt bearbeitet:

Soleila

Mitglied
Eine Aussage die sehr zum Nachdenken anregt!

Ich glaube Wahrheit und Lüge haben keine klar erkennbare Struktur.
Sondern die Motive des einzelnen so zu handeln, sind ausschlaggebend.

Es wird doch auch gelogen um den geliebten Menschen zu schützen oder auch um ihn eine Freude zu machen.

Wahrheiten werden genutzt um den Gegenüber zu verletzen.

Da eine klare Differenzierung zu erkennen, halte ich fast für unmöglich.

Man muss auf seine Instinkte hören, die jeder Mensch besitzt, diese er aber nur nutzen kann, wenn er selber zurzeit in der Lage ist rational zu denken.


Ich möchte gern eine Aussage an euch weitergeben, den mir mein Religionslehrer in der Berufschule erzählte:

Damals glaubten alle Menschen, die Erde wäre eine Scheibe und ginge man zu weit, würde man einfach herunterfallen.

Dann kam ein Visionär der ihre kleine Welt erschütterte und die Menschen hatten Angst vor der neuen Erkenntnis! Die Erde ist rund und dreht sich um die Sonne.

Heute wissen wir die Erde ist rund und uns wurde mitgeteilt wie das Universum zum Teil aufgebaut ist. Unsere Bewegungsfreiheit ist grenzenlos. Auch dies macht den Menschen wieder Angst und sie sperren sich selber ein.

Die heutige Wissenschaft ist aber so abstrakt, dass man dies nicht wirklich sehen kann. Man kann nicht hingehen und es anfassen. Nein, man muss es glauben!


Worauf ich hinauswill:

Was wir glauben, wie wir fühlen und wie wir sind beeinflusst (mit unseren Erfahrungen und unserem Umfeld) auch wie unsere Definitionen sind.
 

diabolo

Aktives Mitglied
ollte nicht jeder Mensch die Toleranz haben, die gefühlte Wahrheit eines anderen akzeptieren und mit der eigenen austauschen zu können?
Es gibt im Grunde keine Realität an sich.
Jede Wahrnehmung ist automatisch subjektiv aufgenommen, verfärbt, gewertet, interpretiert...
Von daher wäre es ein großer Schritt im gegenseitigen Verständnis und der Kommunikation, wenn dieser Umstand gewürdigt werden würde - auch im Bezug auf die eigene Wahrnehmung.
 

Vandan

Aktives Mitglied
Es gibt im Grunde keine Realität an sich.
Jede Wahrnehmung ist automatisch subjektiv aufgenommen, verfärbt, gewertet, interpretiert...


...solange wir durch die Augen des Egos schauen
ist das vollkommen richtig,
da hat jeder seinen eigenen, selektiven Blick entwickelt,
da trägt jeder seine eigene Brille
und wir nehmen immer nur Teilaspekte
de umfassenden Ganzen wahr.

Aber wenn wir beginnen
mit den Augen unserer Seele zu schauen,
und dann wird unser Blick klar, unverfäscht
und auch umfassend.

Diese Erfahrung ist wunderschön
und dies mit Anderen gemeinsam zu erfahren und zu teilen
ist kaum fassbar...

Diese gemeinsame Wahr-nehmung der umfassenden Realität
ist eine wirklich wunderbare Erfahrung,
und genaugenommen
ist es erst hier angebracht
überhaupt von "Wahr-nehmung" zu sprechen.

:)

 

diabolo

Aktives Mitglied
...solange wir durch die Augen des Egos schauen
ist das vollkommen richtig,
da hat jeder seinen eigenen, selektiven Blick entwickelt,
da trägt jeder seine eigene Brille
und wir nehmen hier immer nur Teilaspekte
de umfassenden Ganzen wahr.

Aber es gibt auch noch die Möglichkeit
mit den Augen unserer Seele zu schauen,
und dann ist unser Blick klar und unverfäscht
und auch umfassend.

Diese Erfahrung ist wunderschön
und dies mit Anderen gemeinsam zu erfahren und zu teilen
ist kaum fassbar...

Diese gemeinsame Wahr-nehmung der umfassenden Realität
ist eine wirklich wunderbare Erfahrung,
und genaugenommen
ist es erst hier angebracht
überhaupt von "Wahrnehmung" zu sprechen.

:)

Hm, kenne so etwas nur als Ergebnis jahrzentelanger Meditation.
Nur, zu teilen ist sie da nicht gerade...
In welcher Situation möchtest du deine umfassende "Wahrnehmung" teilen?
 

Vandan

Aktives Mitglied
Hm, kenne so etwas nur als Ergebnis jahrzentelanger Meditation.
Nur, zu teilen ist sie da nicht gerade...
In welcher Situation möchtest du deine umfassende "Wahrnehmung" teilen?

...*lach* da haben wir uns aber mißverstanden:
ich habe einfach Erfahrungen beschrieben die ich mache. :)

Und ja,
meditieren ist eine gute Möglichkeit
um die Seele, das eigene Wesen kennenzulernen
und um herauszufinden
wer wir eigentlich sind.

Und auch hier stimme ich dir zu:
das passiert meist nicht "von Heut auf Morgen"
das braucht Geduld und Zeit und Ruhe...

Ich bin fast 52 und hab mit 19 angefangen
und kann immer noch kein Ende sehen...*lach*

:)


 

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