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G

Gelöscht 129288

Gast
Ich.

Auf einer kleinen einsamen Insel.
Tief herabhängende Zweige einer Trauerweide schützen mich vor der Außenwelt.
Ich lehne an dem starken Stamm des Baumes. Er gibt mir Kraft.
 

OutOfTheDark

Aktives Mitglied
Ich.

Auf einer kleinen einsamen Insel.
Tief herabhängende Zweige einer Trauerweide schützen mich vor der Außenwelt.
Ich lehne an dem starken Stamm des Baumes. Er gibt mir Kraft.
ist bei Dir seelisch gerade alles im Lot? Muss man sich Sorgen machen?

ferner... meine Antwort wäre:
1. Bei Ruhe und im Dunkeln, ganz eng staffiert in Decke, auf Kissen und co, sodass ich mich geborgen fühle und nicht friere. Möglicherweise das Gesicht auch bedeckt, damit alles "einheitlich geschützt" abgeschottet ist. Und ich mich sicher fühle. (...) nur graust mich der Gedanke, dass man - wenn als Greisin eines Tages gestrorben - schlimmstenfalls vom Bettlaken abgezogen werden muss, wenn einen niemand kurz nach "Verfallsdatum" findet oder je besucht hätte. Und das möchte ich niemandem antun. Wenn man es also genau vorhersagen könnte wann es bei Mensch Zeit ist, dann müsste man sich katheterisieren, eine Windel tragen und sich in einen Leichensack geben, damit man zumindest nicht die Umgebung verpestet, sobald der Tod eingetreten ist.
 
G

Gelöscht 129119

Gast
Ich finde solche tendentiell lebensverneinenden Fragen in einem Forum wie diesem nicht unproblematisch.

Der Tod ist etwas, was früher oder später jedem widerfährt.

Es macht viel mehr Sinn, sich um die Umstände des Lebens bis dahin Gedanken zu machen.

Meiner Erfahrung nach beschäftigen sich gerade solche Leute intensiv mit den Details ihres Todes, die versuchen damit Velorenes während ihres Lebens zu kompensieren.
 

OutOfTheDark

Aktives Mitglied
Gleichzeitig löst zu Lebzeiten der Gedanke an eine Beerdigung bei mir Beklemmungsangst aus. Ich habe lebendig Angst vor dem Gedanken, 3 Meter tiefer zu liefen oder in einem Sarg, der fest verschlossen ist. Obwohl ich dann eh nichts mehr mitbekommen würde. Und hätte ich z.B eine terminale Krankheit im Alter, würde ich mir zum allerletzten Schritt mittels Intoxikation verhelfen, damit ich zumindest sichergehen kann, dass "alle Wahrnehmungen" danach ausgeschaltet sind. Denn es dauert ja bekanntlich, bis das Gehirn tot ist. Und meine Angst wäre, dass man doch noch was mitbekommt aus dem Körper heraus, nur ohne sich mitteilen zu können.
 

57-55

Sehr aktives Mitglied
Der Tod kommt, wann er will und wie er will.
Einzig sicher ist, dass er kommt.
Mir ist klar, dass ich sowohl Zeitpunkt als auch Art nur bedingt beeinflussen kann.
Genau so ist mir klar, dass alles Wünschen und Hoffen in dem Zusammenhang nur Wünsche und Hoffnungen bleiben.

Wie schon erwähnt, können wir Dir vielleicht helfen?
 
G

Gelöscht 129119

Gast
Das stimmt, ich mache mir ein bisschen Sorgen; ob der TE eventuell in einer Krise steckt.
Das ist natürlich nachvollziehbar, allerdings auch ein Effekt, den die Steller solcher Fragen mit einkalkulieren.

Ich möchte betonen, dass ich hier lediglich aus meiner Erfahrung spreche, nicht allgemeingültig. Mir sind jedoch solche Dynamiken und Gesprächsthemen leider aus dem eigenen Umfeld bekannt.

Wenn Menschen, egal ob jetzt jünger oder älter, zu solchen Themen wie dem eigenen Tod neigen, ist das mehr als eine bloße Frage.

Meist wird das eigene Leid in den Vordergrund gestellt, manchmal um eigene Anteile an einem durchaus nicht fehlerfreiem Leben zu kaschieren, manchmal gar der emotionalen Erpressung wegen.

Der Part gegenüber fühlt sich sofort verantwortlich, wie an deiner Nachfrage schön zu sehen. Dies ist bei vielen Menschen, die sowas hören und lesen, auch meist der erste empathische Impuls.
Und er wird leider vielfach ausgenutzt.

Speziell ältere Menschen instrumentalisieren das Thema Tod in subtilen und indirekten Fragen gerne mal um über die aufkommende Aufmerksamkeit Schuldgefühle beim Gegenüber zu erzeugen und dann Manipulationen einfliessen zu lassen.

Es ist hier sehr wichtig, auf sich selbst Acht zu geben und notfalls abzublocken, wenn es einem zu viel wird. Es ist aber auch nichts verwerfliches daran, dies auch direkt anzusprechen.

Ich habe da mittlerweile feine Antennen für entwickelt.
 

unschubladisierbar

Sehr aktives Mitglied
Über das, was ich will und das, wie es sein wird nachzudenken, ist für mich negative Gedankenverschwenderei.
Das Wo ist mir egal, das Wie wäre schon interessanter, ist aber auch nicht beeinflussbar.

Der Tod hat für mich weder was friedliches, schönes, noch würdevolles.

Du stirbst, bekommst ne komische Farbe, fühlst dich merkwürdig kalt an, wirst steif und dein Darm entleert sich. Thats it.
Egal ob du auf, unter oder neben einem Baum sitz. Für die Person, die dich findet, ist es auch irrelevant und die Szenerie wird es nicht schöner für sie machen.

Meine letzten Worte werden wahrscheinlich irgendwas zwischen Upps, Hoppala, Fu** oder Hahaha sein...
 
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